Änderungen

114 Bytes hinzugefügt ,  13:34, 20. Apr. 2009
Zeile 28: Zeile 28:     
==Kritik an Klehr und Prozesse==
 
==Kritik an Klehr und Prozesse==
[[image:galavit3.jpg|Regenbogenpresse promotet Betrug mit Galavit|300px|thumb]][[image:wussow.jpg|Schauspieler Wussow - Prof. Brinkmann|thumb]][[image:ivandesny.jpg|Schauspieler Ivan Desny|thumb]]Klehr wurde vorgeworfen, sein Verfahren mit übertriebenen Heilversprechen im Fernsehen und in der Bild-Zeitung beworben zu haben. Ein Heilerfolg trete bei Krebs in 92% der Fälle ein, hieß es da großspurig, obwohl bekannt wurde, dass mehrere seiner Patienten an Krebs starben. O-Ton Klehr im deutschen Fernsehen (ARD): ''"Wir behandeln Krebskranke gegen ihren Krebs, und ich will's einfach formulieren: Wir entnehmen aus ihrem Blut die Killerzellen, trainieren sie im Labor gegen die Krebszellen, und dieses Trainingsprogramm, in Ampullen gefüllt, bekommen die Patienten wieder zurück, so dass jetzt die Killerzellen im Körper die Tumorzellen aufspüren und über den Weg der Entzündung zerstören können. Und das funktioniert in weit über neunzig Prozent der Fälle."'' Mit Klausjürgen Wussow - alias Professor Brinkmann - trat er mehrfach gemeinsam in Talkshows auf und ließ sich von Wussow-Ehefrau Yvonne zu Jubelberichten für die Regenbogenpresse als "Herr der Killerzellen" feiern. Inzwischen äußert sich Klehr anders und gibt auf seiner Homepage an, dass die gemeinte ''Therapie mit Human-Eigenblutzytokinen'' wissenschaftlich ''umstritten ist'' und ''wir Ihnen einen Heilerfolg weder zusichern können, noch wollen''. Ein Journalist der Fernsehsendung Panorama übersandte Klehr als gesunder, aber vermeintlich Krebskranker eine Blutprobe und erhielt gegen Bezahlung von 4.700 DM eine ''Krebstherapie'' in Ampullen, die jedoch nachweislich keine messbaren ''Anti-Krebs-Wirkstoffe'' enthielt. Parallel wurde der Journalist medizinisch untersucht und es wurde festgestellt, dass er gesund war. Auch die Uni-Klinik Erlangen kam zuvor schon zu ähnlichen Ergebnissen. <ref>Prof Robert Kalden: (Uni-Klinik Erlangen) "Die Konzentrationen, die wir in den Ampullen der genannten Zytokine messen konnten, waren so niedrig, daß man wirklich an keine biologische Aktivität nicht nur glauben kann, sondern daß diese biologische Aktivität undenkbar ist. Null Inhalt bedeutet null therapeutische Aktivität."</ref> In der gelieferten Charge fanden sich statt der versprochenen Wirkstoffe gegen den Krebs Endotoxine, also bakterielle Giftstoffe.
+
[[image:galavit3.jpg|Regenbogenpresse promotet Betrug mit Galavit|300px|thumb]][[image:wussow.jpg|Schauspieler Wussow - Prof. Brinkmann|thumb]][[image:ivandesny.jpg|Schauspieler Ivan Desny|thumb]]
 +
Klehr wurde vorgeworfen, sein Verfahren mit übertriebenen Heilversprechen im Fernsehen und in der Bild-Zeitung beworben zu haben. Ein Heilerfolg trete bei Krebs in 92% der Fälle ein, hieß es da großspurig, obwohl bekannt wurde, dass mehrere seiner Patienten an Krebs starben. O-Ton Klehr im deutschen Fernsehen (ARD): ''"Wir behandeln Krebskranke gegen ihren Krebs, und ich will's einfach formulieren: Wir entnehmen aus ihrem Blut die Killerzellen, trainieren sie im Labor gegen die Krebszellen, und dieses Trainingsprogramm, in Ampullen gefüllt, bekommen die Patienten wieder zurück, so dass jetzt die Killerzellen im Körper die Tumorzellen aufspüren und über den Weg der Entzündung zerstören können. Und das funktioniert in weit über neunzig Prozent der Fälle."'' Mit Klausjürgen Wussow - alias Professor Brinkmann - trat er mehrfach gemeinsam in Talkshows auf und ließ sich von Wussow-Ehefrau Yvonne zu Jubelberichten für die Regenbogenpresse als "Herr der Killerzellen" feiern. Inzwischen äußert sich Klehr anders und gibt auf seiner Homepage an, dass die gemeinte ''Therapie mit Human-Eigenblutzytokinen'' wissenschaftlich ''umstritten ist'' und ''wir Ihnen einen Heilerfolg weder zusichern können, noch wollen''. Ein Journalist der Fernsehsendung Panorama übersandte Klehr als gesunder, aber vermeintlich Krebskranker eine Blutprobe und erhielt gegen Bezahlung von 4.700&nbsp;DM eine ''Krebstherapie'' in Ampullen, die jedoch nachweislich keine messbaren ''Anti-Krebs-Wirkstoffe'' enthielt. Parallel wurde der Journalist medizinisch untersucht und es wurde festgestellt, dass er gesund war. Auch die Uni-Klinik Erlangen kam zuvor schon zu ähnlichen Ergebnissen.&nbsp;<ref>Prof Robert Kalden: (Uni-Klinik Erlangen) "Die Konzentrationen, die wir in den Ampullen der genannten Zytokine messen konnten, waren so niedrig, daß man wirklich an keine biologische Aktivität nicht nur glauben kann, sondern daß diese biologische Aktivität undenkbar ist. Null Inhalt bedeutet null therapeutische Aktivität."</ref> In der gelieferten Charge fanden sich statt der versprochenen Wirkstoffe gegen den Krebs Endotoxine, also bakterielle Giftstoffe.
   −
*Ärger mit ATC: 2003 wurde Klehrs Labor von der Polizei durchsucht. Die Regierung Oberbayern schloss das private Labor von Klehr, da sie zu der Feststellung kam, dass in dem Labor über einen längeren Zeitraum mutmaßlich infektiöses Blut parallel mit nicht kontaminiertem Blut anderer Spender in einem Arbeitsprozess bearbeitet worden sei. Die Herstellung von seinen ATC Arzneimitteln wurde verboten. <ref>http://www.aerztestellen.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=25571</ref><ref>STERN Nr. 47 vom 16. November 2000</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=25571</ref>
+
*Ärger mit ATC: 2003 wurde Klehrs Labor von der Polizei durchsucht. Die Regierung Oberbayern schloss das private Labor von Klehr, da sie zu der Feststellung kam, dass in dem Labor über einen längeren Zeitraum mutmaßlich infektiöses Blut parallel mit nicht kontaminiertem Blut anderer Spender in einem Arbeitsprozess bearbeitet worden sei. Die Herstellung von seinen ATC Arzneimitteln wurde verboten.&nbsp;<ref>http://www.aerztestellen.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=25571</ref><ref>STERN Nr. 47 vom 16. November 2000</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=25571</ref>
   −
*Ärger mit [[Galavit]]: In Deutschland war es ein ''Arbeitskreis Krebs-Immun-Therapie'' in Bad Heilbronn, der den Einsatz des bei Krebs unwirksamen Mittels Galavit bewarb. Für eine 3-wöchige stationäre und eine weitere dreimonatige ambulante Galavitkur wurde die Summe von ca. 27.000 Euro verlangt. Legt man sich nur 3 Wochen stationär, muss man mit Kosten in Höhe von etwa 8.000 Euro rechnen. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt seit Sommer 2000 gegen Klehr wegen Verdachts des Betruges und der Körperverletzung. Aufgrund eines illegalen Imports von Galavit wurde Klehr 2003 wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit. Eine frühere Pflegedienstleiterin der Klehr'schen Klinik in Bad Heilbrunn hatte ausgesagt, dass ihr Chef sie unter Druck gesetzt habe, an Tagen, an denen Galavit in der Praxis ausgegangen war, den Patienten Kochsalzlösung zu spritzen und so eine Behandlung vorzutäuschen. Die Zeitschrift Stern vermeldete, dass der körperlich gesunde TV-Star Ivan Desny sich in der Regenbogenpresse fälschlich als Prostatakrebskranker präsentierte, um anschließend bekannt zu geben, dass bei ihm eine Galavit-Therapie zu einer ''spontanen Heilung'' geführt hätte. Außerdem geriet er in die Kritik, von Schauspieler Klausjürgen Wussow (''Schwarzwaldklinik'') sowie seiner inzwischen verstorbenen Ex-Frau Yvonne Wussow (Yvonne Viehöver) in der Regenbogenpresse promotet zu werden. <ref>Artikel in "Stern", Nr. 17, 18. April 1996, Seite 268 [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>"Stern", Nr. 10, 29. Februar 1996, Seite 16 (Autoren Christoph Fasel und Georg Wedemeyer) [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4138694</ref> Eine Klinik in Heilbrunn schloss Klehr nach internen Streitigkeiten um das Medikament Galavit.
+
*Ärger mit [[Galavit]]: In Deutschland war es ein ''Arbeitskreis Krebs-Immun-Therapie'' in Bad Heilbronn, der den Einsatz des bei Krebs unwirksamen Mittels Galavit bewarb. Für eine 3-wöchige stationäre und eine weitere dreimonatige ambulante Galavitkur wurde die Summe von ca.&nbsp;27.000&nbsp;Euro verlangt. Legt man sich nur 3&nbsp;Wochen stationär, muss man mit Kosten in Höhe von etwa 8.000 Euro rechnen. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt seit Sommer 2000 gegen Klehr wegen Verdachts des Betruges und der Körperverletzung. Aufgrund eines illegalen Imports von Galavit wurde Klehr 2003 wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit. Eine frühere Pflegedienstleiterin der Klehr'schen Klinik in Bad Heilbrunn hatte ausgesagt, dass ihr Chef sie unter Druck gesetzt habe, an Tagen, an denen Galavit in der Praxis ausgegangen war, den Patienten Kochsalzlösung zu spritzen und so eine Behandlung vorzutäuschen. Die Zeitschrift Stern vermeldete, dass der körperlich gesunde TV-Star Ivan Desny sich in der Regenbogenpresse fälschlich als Prostatakrebskranker präsentierte, um anschließend bekannt zu geben, dass bei ihm eine Galavit-Therapie zu einer ''spontanen Heilung'' geführt hätte. Außerdem geriet er in die Kritik, von Schauspieler Klausjürgen Wussow (''Schwarzwaldklinik'') sowie seiner inzwischen verstorbenen Ex-Frau Yvonne Wussow (Yvonne Viehöver) in der Regenbogenpresse promotet zu werden.&nbsp;<ref>Artikel in "Stern", Nr. 17, 18.&nbsp;April 1996, Seite 268 [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>"Stern", Nr. 10, 29.&nbsp;Februar 1996, Seite 16 (Autoren Christoph Fasel und Georg Wedemeyer) [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4138694</ref> Eine Klinik in Heilbrunn schloss Klehr nach internen Streitigkeiten um das Medikament Galavit.
   −
*Ärger in Salzburg: Dort ist ein Strafverfahren am Landesgericht Salzburg mit der Aktenzahl Ref 46 Ur212/02b gegen Klehr anhängig. Seit 2002 wird wegen Verdacht des Betruges ermittelt, vier Gutachter seien inzwischen beauftragt worden. Zwischen 2003 und 2006 wurde Klehr die Approbation in Österreich entzogen. <ref>http://www.onko-i.si/uploads/pdf%20doc/mnenje_Avstrijska_zdravniska_zbornica(Salzburg).pdf</ref>
+
*Ärger in Salzburg: Dort ist ein Strafverfahren am Landesgericht Salzburg mit der Aktenzahl Ref 46 Ur212/02b gegen Klehr anhängig. Seit 2002 wird wegen Verdacht des Betruges ermittelt, vier Gutachter seien inzwischen beauftragt worden. Zwischen 2003 und 2006 wurde Klehr die Approbation in Österreich entzogen.&nbsp;<ref>http://www.onko-i.si/uploads/pdf%20doc/mnenje_Avstrijska_zdravniska_zbornica(Salzburg).pdf</ref>
   −
*2008 wurde gegen Klehr in Salzburg Anklage erhoben mit dem Vorwurf des Betruges an vier Patienten. Eine krebskranke Frau habe für die Behandlung von Oktober 2002 bis Juli 2003 rund 30.500 Euro bezahlen müssen. Den anderen drei Patienten verrechnete er offenbar jeweils 11.000, 12.000 sowie 15.000 Euro. Die Anzeige erstatteten die Ärztekammer Salzburg, die Bundespolizeidirektion Salzburg, das Amt der Salzburger Landesregierung und das LKH Hartberg. Ins Rollen kam der Fall nach dem Tod eines krebskranken Slowenen. Dieser ließ sich im April und Mai 2008 in der Praxis des deutschen Arztes in Salzburg behandeln. Die von ihm zu bezahlenden Kosten lagen bei fast 13.000 Euro. Der Slowene starb eineinhalb Monate nach seiner Rückkehr aus Österreich, obwohl ihm der Arzt Genesung oder Verlängerung des Lebens um mindestens fünf Jahre versprochen habe. Nach dem Tod des Slowenen sprachen slowenische Onkologen von ''dubiosen Praktiken'' und schalteten die österreichische Ärztekammer ein. In einem Expertengutachten wurde dem Alternativmediziner "Schwindel, Geldmacherei und Ausnützung des Leids von Patienten" vorgeworfen. Einem anderen Patienten soll Klehr gesagt haben, dass die bei einer Röntgenuntersuchung festgestellte Vergrößerung eines Tumors in seinem Körper "eine positive Reaktion auf die Klehr-Therapie gewesen sei". Der Beschuldigte wies bisher jede Schuld von sich. <ref>http://salzburg.orf.at/stories/322157/</ref>
+
*2008 wurde gegen Klehr in Salzburg Anklage erhoben mit dem Vorwurf des Betruges an vier Patienten. Eine krebskranke Frau habe für die Behandlung von Oktober 2002 bis Juli 2003 rund 30.500&nbsp;Euro bezahlen müssen. Den anderen drei Patienten verrechnete er offenbar jeweils 11.000, 12.000 sowie 15.000&nbsp;Euro. Die Anzeige erstatteten die Ärztekammer Salzburg, die Bundespolizeidirektion Salzburg, das Amt der Salzburger Landesregierung und das LKH Hartberg. Ins Rollen kam der Fall nach dem Tod eines krebskranken Slowenen. Dieser ließ sich im April und Mai 2008 in der Praxis des deutschen Arztes in Salzburg behandeln. Die von ihm zu bezahlenden Kosten lagen bei fast 13.000&nbsp;Euro. Der Slowene starb eineinhalb Monate nach seiner Rückkehr aus Österreich, obwohl ihm der Arzt Genesung oder Verlängerung des Lebens um mindestens fünf Jahre versprochen habe. Nach dem Tod des Slowenen sprachen slowenische Onkologen von ''dubiosen Praktiken'' und schalteten die österreichische Ärztekammer ein. In einem Expertengutachten wurde dem Alternativmediziner "Schwindel, Geldmacherei und Ausnützung des Leids von Patienten" vorgeworfen. Einem anderen Patienten soll Klehr gesagt haben, dass die bei einer Röntgenuntersuchung festgestellte Vergrößerung eines Tumors in seinem Körper "eine positive Reaktion auf die Klehr-Therapie gewesen sei". Der Beschuldigte wies bisher jede Schuld von sich.&nbsp;<ref>http://salzburg.orf.at/stories/322157/</ref>
   −
Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft bezeichnete Klehr laut Spiegel <ref>Spiegel 7.8.1995</ref> als „Scharlatan“, Noch deutlicher wurde Hans Hege, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer: Er bezeichnet Klehr als "erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und ebenfalls als "Scharlatan" <ref>Stern", Nr. 17, 18. April 1996, Seite 268 [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>Hans Hege: (Bayerische Landesärztekammer) "Wir sind der Überzeugung, daß ein Mensch, der sich so verhält wie Herr Dr. Klehr, entweder ein Ungeheuer ist, ein - ich sage bewusst: ein erwerbsgetriebenes Ungeheuer ist, oder aber - nämlich dann, wenn er wirklich eine wirksame Methode haben sollte - oder aber schlicht und einfach, und das ist meine persönliche Überzeugung, ein Scharlatan, der mit der Hoffnung von Krebskranken Geld macht." (Sendung Panorama (ARD)vom 10.12.1998</ref>.
+
Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft bezeichnete Klehr laut Spiegel&nbsp;<ref>Spiegel 7.&nbsp;August 1995</ref> als „Scharlatan“, Noch deutlicher wurde Hans Hege, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer: Er bezeichnet Klehr als "erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und ebenfalls als "Scharlatan"&nbsp;<ref>Stern", Nr. 17, 18.&nbsp;April 1996, Seite 268 [http://www.psiram.com/media/Sternartikel_Klehr.pdf]</ref><ref>Hans Hege: (Bayerische Landesärztekammer) "Wir sind der Überzeugung, dass ein Mensch, der sich so verhält wie Herr Dr. Klehr, entweder ein Ungeheuer ist, ein - ich sage bewusst: ein erwerbsgetriebenes Ungeheuer ist, oder aber - nämlich dann, wenn er wirklich eine wirksame Methode haben sollte - oder aber schlicht und einfach, und das ist meine persönliche Überzeugung, ein Scharlatan, der mit der Hoffnung von Krebskranken Geld macht." (Sendung Panorama (ARD)vom 10.&nbsp;Dezember 1998</ref>.
    
1993 wurde Klehr wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Zur Zeit sind in Bayern gegen Klehr drei Verfahren anhängig. Bei der Regierung von Oberbayern läuft ein „pharmazierechtliches Verwaltungsstrafverfahren“. Bei der Staatsanwaltschaft München laufen zwei Verfahren. Ein Verfahren wegen „Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz“ um seine bereits vor Jahren verbotene Herstellung so genannter Blut-Zytokine. Das zweite Verfahren betrifft einen „Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz“. Klehr wird vorgeworfen auf seinen Internetseiten nicht erlaubte Versprechungen bezüglich Krebsbehandlungen gemacht zu haben.
 
1993 wurde Klehr wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Zur Zeit sind in Bayern gegen Klehr drei Verfahren anhängig. Bei der Regierung von Oberbayern läuft ein „pharmazierechtliches Verwaltungsstrafverfahren“. Bei der Staatsanwaltschaft München laufen zwei Verfahren. Ein Verfahren wegen „Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz“ um seine bereits vor Jahren verbotene Herstellung so genannter Blut-Zytokine. Das zweite Verfahren betrifft einen „Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz“. Klehr wird vorgeworfen auf seinen Internetseiten nicht erlaubte Versprechungen bezüglich Krebsbehandlungen gemacht zu haben.
   −
Klehr wurde anwaltlich von [[Peter Gauweiler]] vertreten, dessen Kontakte in die bayrische Politik vermutlich hilfreich waren. <ref>http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1998/erste7122.html</ref> Sein jetziger Rechtsvertreter ist Gernot Herzog.  
+
Klehr wurde anwaltlich von [[Peter Gauweiler]] vertreten, dessen Kontakte in die bayrische Politik vermutlich hilfreich waren.&nbsp;<ref>http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1998/erste7122.html</ref> Sein jetziger Rechtsvertreter ist Gernot Herzog.
   −
Aus Enttäuschung über seinen deutschsprachigen Eintrag in der Wikipedia [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr] veröffentlicht Klehr auf einer eigenes zu diesem Zweck geschaffenen Webseite namens ''wikipedia-warnung.de'' eine Kritik an den Bearbeitungsmöglichkeiten und Bearbeitungsrichtlinien der Wikipedia und an dem mit Quellenangaben versehenen Artikel über ihn. Seiner Meinung nach verstosse die Wikipedia hiermit einem Wettbewerbsgesetz. Auf seiner privaten Seite bezeichnete er die Wikipedia als ''unfreie manipulierte Enzyklopädie''.
+
Aus Enttäuschung über seinen Eintrag in der deutschen Wikipedia&nbsp;[http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr] veröffentlichte Klehr auf einer eigens zu diesem Zweck geschaffenen Webseite namens ''wikipedia-warnung.de'' eine Kritik an den Bearbeitungsmöglichkeiten und Bearbeitungsrichtlinien der Wikipedia und an dem mit Quellenangaben versehenen Artikel über ihn. Seiner Meinung nach verstoße die Wikipedia hiermit gegen ein Wettbewerbsgesetz. Auf seiner privaten Seite bezeichnete er die Wikipedia als ''unfreie manipulierte Enzyklopädie''.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
5.966

Bearbeitungen