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Teslas Erfindung des Wechselstromgenerators, der den von Edinson genutzten Gleichstrom durch ein rotierendes Magnetfeld in Wechselstrom verwandelte, hatte unter anderem den Vorteil, den Strom nun besser transformieren zu können. Indem im Transformator die Stromspannung erhöht wird, wird zugleich die davon abhängige Stromstärke reduziert. Eine geringere Stromstärke vermindert erheblich die beim Transport durch eine Leitung entstehenden Wärmeverluste, wodurch die überbrückbaren Entfernungen um ein Vielfaches anstiegen. Am Ziel konnte man Stromstärke und -Spannung wieder auf die gewünschte Höhe transformieren. So brauchte man auch für den Transport verschiedener Stromstärken bzw. Spannungen an den gleichen Ort nur noch eine Leitung. Diese Vorteile demonstrierte Tesla auf der Weltausstellung 1893 in Chicago. 1996 konnte Westinghouse an den Niagarafällen unter Nutzung der Wechselspannungspatente Teslas ein Wechselstrom-Wasserkraftwerk errichten, was entscheidend wurde für die Einführungung der Wechselspannungstechnik bei der Stromversorgung der USA.
 
Teslas Erfindung des Wechselstromgenerators, der den von Edinson genutzten Gleichstrom durch ein rotierendes Magnetfeld in Wechselstrom verwandelte, hatte unter anderem den Vorteil, den Strom nun besser transformieren zu können. Indem im Transformator die Stromspannung erhöht wird, wird zugleich die davon abhängige Stromstärke reduziert. Eine geringere Stromstärke vermindert erheblich die beim Transport durch eine Leitung entstehenden Wärmeverluste, wodurch die überbrückbaren Entfernungen um ein Vielfaches anstiegen. Am Ziel konnte man Stromstärke und -Spannung wieder auf die gewünschte Höhe transformieren. So brauchte man auch für den Transport verschiedener Stromstärken bzw. Spannungen an den gleichen Ort nur noch eine Leitung. Diese Vorteile demonstrierte Tesla auf der Weltausstellung 1893 in Chicago. 1996 konnte Westinghouse an den Niagarafällen unter Nutzung der Wechselspannungspatente Teslas ein Wechselstrom-Wasserkraftwerk errichten, was entscheidend wurde für die Einführungung der Wechselspannungstechnik bei der Stromversorgung der USA.
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Ausgehend von dieser Technik entwickelte Tesla den Tesla-Transformator, auch kurz Tesla-Spule genannt. Hierbei werden aufgrund der Resonanz magnetisch lose gekoppelter Schwingkreise hochfrequente Wechselspannungen erzeugt, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen entladen. Teslas Gedanke hierbei war es, eine drahtlose Energieübertragung zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft geleitet wird. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die Energie der Blitze nur in relativ geringer Entfernung von der Spule und auch nur teilweise wieder zurückgewonnen werden kann.  
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Ausgehend von dieser Technik entwickelte Tesla den Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei werden aufgrund der Resonanz magnetisch lose gekoppelter Schwingkreise hochfrequente Wechselspannungen erzeugt, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen entladen. Teslas Gedanke hierzu war es, eine drahtlose Energieübertragung zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft geleitet wird. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die Energie der Blitze nur in relativ geringer Entfernung von der Spule und auch nur teilweise wieder zurückgewonnen werden kann.  
    
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule mit geringem Durchmesser, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator befindet, von dem die Blitze sich lösen.
 
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule mit geringem Durchmesser, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator befindet, von dem die Blitze sich lösen.
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