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==Ist die Natur sanft?==
 
==Ist die Natur sanft?==
In [[Esoterik]]kreisen kommt der Begriff "natürlich" häufig in Kombination mit "sanft" vor. Dennoch ist die Natur keineswegs sanft. Bedingt durch zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Orgnismen verschiedener Arten, innerhalb der gleichen Art oder zwischen Populationen kommt es zu Situationen, in denen das Wohlergehen oder Überleben des Individuums gefährdet ist. Daraus resultiert Leiden, Tod aber auch das Überleben derjenigen, die mit den Bedingungen am besten zurechtkommen, also letztendlich das Funktionieren von Ökosystemen und der Evolution.
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In [[Esoterik]]kreisen kommt der Begriff "natürlich" häufig in Kombination mit "sanft" vor. Dennoch ist die Natur keineswegs sanft. Bedingt durch zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Organismen verschiedener Arten, innerhalb der gleichen Art oder zwischen Populationen kommt es zu Situationen, in denen das Wohlergehen oder Überleben des Individuums gefährdet ist. Daraus resultiert Leiden, Tod, aber auch das Überleben derjenigen, die mit den Bedingungen am besten zurechtkommen, also letztendlich das Funktionieren von Ökosystemen und der Evolution.
    
Um sich gegen Angriffe und Gefahren zu wehren, sind im Laufe der Evolution zahlreiche Abwehrmechanismen entstanden. Pflanzen z.B., die nicht flüchten können, müssen sich entweder sehr schnell vermehren, sehr regenerationsfähig oder möglichst unbekömmlich sein, um nicht durch Fraßfeinde vernichtet zu werden. Erstere sind als "Unkräuter" bekannt, letztere als Giftpflanzen, aber auch als [[Phytotherapie|Arzneipflanzen]].
 
Um sich gegen Angriffe und Gefahren zu wehren, sind im Laufe der Evolution zahlreiche Abwehrmechanismen entstanden. Pflanzen z.B., die nicht flüchten können, müssen sich entweder sehr schnell vermehren, sehr regenerationsfähig oder möglichst unbekömmlich sein, um nicht durch Fraßfeinde vernichtet zu werden. Erstere sind als "Unkräuter" bekannt, letztere als Giftpflanzen, aber auch als [[Phytotherapie|Arzneipflanzen]].
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In der Natur sind Krankheiten eine ernste Gefahr für ein Tier, wenn es nicht zur [[Selbstheilungskraft|spontanen Heilung]] kommt, wird das Tier sterben. Auch bei leichteren Erkrankungen leidet die Fitness des Tieres, das dadurch leichter zur Beute von Feinden wird oder selbst nicht in der Lage ist, zu jagen. Dieser Mechanismus ist für die Population durchaus sinnvoll, denn damit scheidet ein potentieller Krankheitsüberträger aus.
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In der Natur sind Krankheiten eine ernste Gefahr für ein Tier; wenn es nicht zur [[Selbstheilungskraft|spontanen Heilung]] kommt, wird das Tier sterben. Auch bei leichteren Erkrankungen leidet die Fitness des Tieres, das dadurch leichter zur Beute von Feinden wird oder selbst nicht in der Lage ist zu jagen. Dieser Mechanismus ist für die Population durchaus sinnvoll, denn damit scheidet ein potentieller Krankheitsüberträger aus.
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Von Kritikern der Tierhaltung werden immer wieder tierquälerische Haltungs- und Schlachtbedingungen thematisiert und auf natürliche Haltungsformen verwiesen. Abgesehen von den tatsächlichen Misständen in der Tierhaltung hat ein Tier in der Natur keineswegs bessere Bedingungen. Dies lässt sich zum einen indirekt an der geringeren Lebenserwartung in der Wildnis erkennen, zum anderen ist es dirket beobachtbar: Hyänen fressen Gnus bei lebendigen Leib, von Parasiten befallene Tiere verenden elend, Nahrungsmangel, extreme Wettererscheinungen töten usw. Hier existieren zahlreiche Leiden, die denen in der Massentierhaltung in nichts nachstehen.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=eM6kvnFbkZ4</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=sqrThbOG5rs</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=TeuN7YAvdwc&feature=related</ref>
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Von Kritikern der Tierhaltung werden immer wieder tierquälerische Haltungs- und Schlachtbedingungen thematisiert und auf natürliche Haltungsformen verwiesen. Abgesehen von den tatsächlichen Misständen in der Tierhaltung hat ein Tier in der Natur keineswegs bessere Bedingungen. Dies lässt sich zum einen indirekt an der geringeren Lebenserwartung in der Wildnis erkennen, zum anderen ist es direkt beobachtbar: Hyänen fressen Gnus bei lebendigen Leib, von Parasiten befallene Tiere verenden elend, Nahrungsmangel, extreme Wettererscheinungen töten usw. Hier existieren zahlreiche Leiden, die denen in der Massentierhaltung in nichts nachstehen.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=eM6kvnFbkZ4</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=sqrThbOG5rs</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=TeuN7YAvdwc&feature=related</ref>
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Somit ist der in Esoterikkreisen gebräuchliche Begriff der Natürlichkeit ein Auswuchs eines von der realen Natur entfremdeten, romantischen Verständnisses von der Natur.
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Somit ist der in Esoterikkreisen gebräuchliche Begriff der Natürlichkeit ein Auswuchs eines von der realen Natur entfremdeten, romantischen Verständnisses der Natur.
    
==Natürliche Ernährung==
 
==Natürliche Ernährung==
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