Morphokybernetik

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Morphokybernetik (aus griech. μορφή morphé = Gestalt / Form und griech. κυβερνητικὴ Steuermanns-Kunst) bezeichnet in der Alternativmedizin eine pseudomedizinische Behandlungsmethode, dessen Erfinder offenbar der österreichische Arzt Ewald Töth ist. Befürworter der Methode gehen von der Existenz eines unsichtbaren so genannten Energiekörpers (auch morphokybernetischer Energiekörper) sowie eines "morphokinetischen Feldes" aus. Behauptete Störungen an diesem Energiekörper sollen mit Hilfe der Morphokybernetik behandelbar sein. Mit dem morphokinetischen Feld ist ganz offensichtlich die Konstruktion des morphischen Feldes des Biologen und Esoterikers Rupert Sheldrake gemeint.

Zur Methode werden kostenpflichtige Seminare durch eine "Wissenschaftliche Gesellschaft für Biokybernetische Medizin und Bewusstseinsforschung" und Ewald Töth angeboten. Ewald Töth ist Lehrbeauftragter der Donau-Universität Krems, Erfinder der Lichtquantenessenz und eines speziellen Aderlass-Punktionsbestecks (Laminar-Nadel nach Töth), die für den Hildegard-Aderlass eingesetzt wird, einer Variante des in der Medizin bis auf seltene Ausnahmen obsoleten Aderlasses. Töth ist auch Autor des Werks "Aderlass nach Dr. Ewald Töth: Ein bluthygienisches Verfahren zur Entgiftung und Entsäuerung des Körpers" , welches im Licht-Quanten Verlag erscheint.

In der Werbung zur Morphokybernetik wird auch behauptet, dass in der Methode ausgebildete Personen in der Lage seien, die Schwerkraft "aufzuheben" und zu "deaktivieren". So schreibt Töth auf seiner facebook-Seite: Demonstration wie Sie Ihre Kraft durch den Einsatz der morphokybernetischen Energiefelder um ein Vielfaches erhöhen können (Sie können sehen, wie es möglich ist 80 – 100 kg mit einer Hand leicht zu heben...

Die hier thematisierte Morphokybernetik ist in der wissenschaftlichen Medizin unbekannt. Dies gilt ebenso für den "morphokinetischen Energiekörper", der auch von Befürwortern der Methode nicht exakt beschrieben oder gar nachgewiesen wird. Fachliteratur zur Methode ist in wissenschaftlichen Datenbanken nicht zu finden.

Methode

(fehlt)

Quellennachweise