Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 33: Zeile 33:  
Das Gegenteil ist jedoch der Fall: 99% der Bakterien der Darmflora sind Anaerobier.<ref>Guarner, F; Malagelada, J (2003). "Gut flora in health and disease". The Lancet 361 (9356): 512–9. doi:10.1016/S0140-6736(03)12489-0. PMID 12583961</ref><ref>Sears, Cynthia L. (2005). "A dynamic partnership: Celebrating our gut flora". Anaerobe 11 (5): 247–51. doi:10.1016/j.anaerobe.2005.05.001. PMID 16701579</ref><ref>Beaugerie, Laurent; Petit, Jean-Claude (2004). "Antibiotic-associated diarrhoea". Best Practice & Research Clinical Gastroenterology 18 (2): 337–52. doi:10.1016/j.bpg.2003.10.002. PMID 15123074</ref><ref>Vedantam, Gayatri; Hecht, David W (2003). "Antibiotics and anaerobes of gut origin". Current Opinion in Microbiology 6 (5): 457–61. doi:10.1016/j.mib.2003.09.006. PMID 14572537</ref> Demnach müsste MMS also 99% der Darmflora schädigen, was erhebliche gesundheitliche Folgen hätte, wäre MMS tatsächlich im Darm wirksam. Hinzu kommt der verkomplizierende Umstand, dass viele Bakterien erst unter bestimmten Umständen Erreger einer Krankheit werden (Beispiel: E. Coli-Bakterien).
 
Das Gegenteil ist jedoch der Fall: 99% der Bakterien der Darmflora sind Anaerobier.<ref>Guarner, F; Malagelada, J (2003). "Gut flora in health and disease". The Lancet 361 (9356): 512–9. doi:10.1016/S0140-6736(03)12489-0. PMID 12583961</ref><ref>Sears, Cynthia L. (2005). "A dynamic partnership: Celebrating our gut flora". Anaerobe 11 (5): 247–51. doi:10.1016/j.anaerobe.2005.05.001. PMID 16701579</ref><ref>Beaugerie, Laurent; Petit, Jean-Claude (2004). "Antibiotic-associated diarrhoea". Best Practice & Research Clinical Gastroenterology 18 (2): 337–52. doi:10.1016/j.bpg.2003.10.002. PMID 15123074</ref><ref>Vedantam, Gayatri; Hecht, David W (2003). "Antibiotics and anaerobes of gut origin". Current Opinion in Microbiology 6 (5): 457–61. doi:10.1016/j.mib.2003.09.006. PMID 14572537</ref> Demnach müsste MMS also 99% der Darmflora schädigen, was erhebliche gesundheitliche Folgen hätte, wäre MMS tatsächlich im Darm wirksam. Hinzu kommt der verkomplizierende Umstand, dass viele Bakterien erst unter bestimmten Umständen Erreger einer Krankheit werden (Beispiel: E. Coli-Bakterien).
 
==Vergleich mit Chlordioxid zur Trinkwasseraufbereitung==
 
==Vergleich mit Chlordioxid zur Trinkwasseraufbereitung==
MMS-Befürworter versuchen MMS-Anwendungen mit Chlordioxidanwendungen zur Trinkwasseraufbereitung zu vergleichen um MMS damir einen Anschein der Harmlosigkeit zu verleihen. Chlordioxid, wird in der Trinkwasseraufbereitung und wurde in der Vergangenheit als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. In Lebensmittelbetrieben, in Kliniken und in Behörden wird es als Desinfektionsmittel verwendet. Die zulässigen Höchstwerte bei der Trinkwasserdesinfektion sind aber um ein Vielfaches niedriger, als der Chlordioxid-Anteil in MMS. Der Höchstwert liegt bei 0,2 mg/L. 0,2 Milligramm pro Liter entsprechen einer Lösung von 0,00002% - im Gegensatz zu den 28 % in MMS. Auch unterscheiden sich die Bedingungen im menschlichen Körper von Wasserspeichern der öffentlichen Trinkwasserversorgung.
+
MMS-Befürworter versuchen, MMS-Anwendungen mit Chlordioxidanwendungen zur Trinkwasseraufbereitung zu vergleichen, um MMS damit einen Anschein der Harmlosigkeit zu verleihen. Chlordioxid wurde in der Vergangenheit als Lebensmittelzusatzstoff und wird noch in der Trinkwasseraufbereitung verwendet. In Lebensmittelbetrieben, in Kliniken und in Behörden wird es als Desinfektionsmittel eingesetzt. Die zulässigen Höchstwerte bei der Trinkwasserdesinfektion sind aber um ein Vielfaches niedriger als der Chlordioxid-Anteil in MMS. Der Höchstwert liegt bei 0,2 mg/L. 0,2 Milligramm pro Liter entsprechen einer Lösung von 0,00002% - im Gegensatz zu den 28% in MMS. Auch unterscheiden sich die Bedingungen im menschlichen Körper von Wasserspeichern der öffentlichen Trinkwasserversorgung.
    
==Rechtlicher Status==
 
==Rechtlicher Status==
8.396

Bearbeitungen

Navigationsmenü