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:''Wenn die Einnahme von MMS zu Unwohlsein führt, dann ist das immer ein gutes Zeichen. Jede Veränderung ist ein Zeichen dafür, dass das MMS wirkt und schädliche Bakterien, Viren, Schimmel- und Hefepilze sowie Parasiten abtötet. Durch die toten Organismen entstehen Giftstoffe. Diese lösen die so genannte Herxheimer-Reaktion aus.''<ref>Quelle: jimhumblemms.de</ref>
 
:''Wenn die Einnahme von MMS zu Unwohlsein führt, dann ist das immer ein gutes Zeichen. Jede Veränderung ist ein Zeichen dafür, dass das MMS wirkt und schädliche Bakterien, Viren, Schimmel- und Hefepilze sowie Parasiten abtötet. Durch die toten Organismen entstehen Giftstoffe. Diese lösen die so genannte Herxheimer-Reaktion aus.''<ref>Quelle: jimhumblemms.de</ref>
 
   
 
   
Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion ist in der Tat ein Phänomen aus der klinischen Mikrobiologie. Eine derartige Reaktion ist jedoch nur durch Experten nachzuweisen, und tritt üblicherweise nur unter einer Therapie gegen bestimmte Erreger wie Spirochäten auf.
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Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion ist ein Phänomen aus der klinischen Mikrobiologie. Sie ist jedoch nur durch Experten nachzuweisen, und tritt üblicherweise nur unter einer Therapie gegen bestimmte Erreger wie Spirochäten auf.
    
In der Fachzeitschrift für Kinderheilkunde "Pediatrics" wurde im August 2010 ein Artikel veröffentlicht, der Vergiftungsfälle bei Kindern durch Haushaltsreiniger für den Zeitraum 1990-2006 untersuchte, so wie sie in den Notaufnahmen von Krankenhäusern gemeldeten wurden. Es zeigte sich, dass die Einführung kindersicherer Verschlüsse zu einem Rückgang der Vergiftungsfälle führte. Als häufigste Substanz erwies sich die bei MMS verwendete Chlorbleiche.<ref>Lara B. McKenzie, Nisha Ahir, Uwe Stolz, Nicolas G. Nelson: ''Household Cleaning Product-Related Injuries Treated in US Emergency'', Pediatrics, 2.8.2010, DOI: 10.1542/peds.2009-3392 [http://pediatrics.aappublications.org/cgi/reprint/peds.2009-3392v1?maxtoshow=&hits=10&RESULTFORMAT=&fulltext=household&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT Volltext]</ref>
 
In der Fachzeitschrift für Kinderheilkunde "Pediatrics" wurde im August 2010 ein Artikel veröffentlicht, der Vergiftungsfälle bei Kindern durch Haushaltsreiniger für den Zeitraum 1990-2006 untersuchte, so wie sie in den Notaufnahmen von Krankenhäusern gemeldeten wurden. Es zeigte sich, dass die Einführung kindersicherer Verschlüsse zu einem Rückgang der Vergiftungsfälle führte. Als häufigste Substanz erwies sich die bei MMS verwendete Chlorbleiche.<ref>Lara B. McKenzie, Nisha Ahir, Uwe Stolz, Nicolas G. Nelson: ''Household Cleaning Product-Related Injuries Treated in US Emergency'', Pediatrics, 2.8.2010, DOI: 10.1542/peds.2009-3392 [http://pediatrics.aappublications.org/cgi/reprint/peds.2009-3392v1?maxtoshow=&hits=10&RESULTFORMAT=&fulltext=household&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT Volltext]</ref>
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Die wissenschaftliche Fachliteratur zu Chlordioxid (siehe Literatur-Abschnitt) zeigt mögliche unerwünschte Folgen einer Chlordioxid-Einnahme bei Versuchstieren und dem Menschen auf. Die meisten Beobachtungen beziehen sich jedoch auf Versuchstiere. So kann die Chlordioxid-Einnahme zu einer Methhämoglobinbildung führen. Auch hämolytische Anämien (Blutarmut durch ein "Zerplatzen" der roten Blutkörperchen) und erniedrigte Glutathion-Spiegel können die Folge sein. Hohe Chlordioxid-Werte im Blut werden auch als nierentoxisch angesehen, verkürzen die durchschnittliche Lebenserwartung von Ratten und führen zu einem verringerten Körpergewicht. Bei Affen wurde eine Wirkung auf die Schilddrüse sowie das rote Blutbild beschrieben.
 
Die wissenschaftliche Fachliteratur zu Chlordioxid (siehe Literatur-Abschnitt) zeigt mögliche unerwünschte Folgen einer Chlordioxid-Einnahme bei Versuchstieren und dem Menschen auf. Die meisten Beobachtungen beziehen sich jedoch auf Versuchstiere. So kann die Chlordioxid-Einnahme zu einer Methhämoglobinbildung führen. Auch hämolytische Anämien (Blutarmut durch ein "Zerplatzen" der roten Blutkörperchen) und erniedrigte Glutathion-Spiegel können die Folge sein. Hohe Chlordioxid-Werte im Blut werden auch als nierentoxisch angesehen, verkürzen die durchschnittliche Lebenserwartung von Ratten und führen zu einem verringerten Körpergewicht. Bei Affen wurde eine Wirkung auf die Schilddrüse sowie das rote Blutbild beschrieben.
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In einer verblindeten Untersuchung aus dem Jahre 1982 wurde gesunden Versuchspersonen eine geringe Menge Chlordioxid mit Wasser zu trinken gegeben. Die kleine Menge von 0,1&nbsp;Milligram ClO2 wurde von den Versuchspersonen ohne Entwicklung von Symptomen vertragen.<ref>*Judith R. Lubbers, Sudha Chauan, Joseph R. Bianchine: ''Controlled Clinical Evaluations of Chlorine Dioxide, Chlorite and Chlorate in Man'', (1982) Environmental Health Perspectives, Vol. 46, S. 57-62, 1982. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1569027/pdf/envhper00463-0059.pdf]</ref>
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In einer verblindeten Untersuchung aus dem Jahr 1982 wurde gesunden Versuchspersonen eine geringe Menge Chlordioxid mit Wasser zu trinken gegeben. Die kleine Menge von 0,1&nbsp;Milligram ClO2 wurde von den Versuchspersonen ohne Entwicklung von Symptomen vertragen.<ref>*Judith R. Lubbers, Sudha Chauan, Joseph R. Bianchine: ''Controlled Clinical Evaluations of Chlorine Dioxide, Chlorite and Chlorate in Man'', (1982) Environmental Health Perspectives, Vol. 46, S. 57-62, 1982. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1569027/pdf/envhper00463-0059.pdf]</ref>
    
===Der Tod von Sylvia Fink Solis===
 
===Der Tod von Sylvia Fink Solis===
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