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Harner liefere „...ein westliches, fantasievolles Konstrukt...“ und biete ''„...spirituelle Praktiken, die … simuliert sind, mit der Gefahr der neokolonialistischen Aneignung indigenen kulturellen Eigentums und der Irreführung hinsichtlich eines „direkten Zugangs“ zu solch indigener Weisheit.“''<ref name="noel" />
 
Harner liefere „...ein westliches, fantasievolles Konstrukt...“ und biete ''„...spirituelle Praktiken, die … simuliert sind, mit der Gefahr der neokolonialistischen Aneignung indigenen kulturellen Eigentums und der Irreführung hinsichtlich eines „direkten Zugangs“ zu solch indigener Weisheit.“''<ref name="noel" />
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Ein Hauptpunkt der von indigenen Amerikanern geäußerten Kritik ist, dass Core Shamanism unterstellt, ''„man könne Methoden, deren Beherrschen unter indigenen Traditionalisten Jahrzehnte dauert, innerhalb kurzer Zeit leicht erlernen. Selbst [Harners] „Fortgeschrittenen“-Seminare dauern nur drei Tage und er betreibt eindeutig ein höchst profitables Unternehmen und gleichzeitig einen Versuch, eine neue Spiritualität aufzubauen, ebenso wie es die Esoterik unternimmt.“''<ref>http://web.archive.org/web/20050304080416/http://users.pandora.be/gohiyuhi/articles/art00069.htm aufgerufen 28.11.2012</ref> Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass er ''„die weltweiten indigenen Traditionen homogenisiert und ihre Diversität sowie entscheidende Unterschiede leugnet, indem er tausende verschiedene religiöse Systeme in einen Topf wirft.
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Ein Hauptpunkt der von indigenen Amerikanern geäußerten Kritik ist, dass Core Shamanism unterstellt, ''„man könne Methoden, deren Beherrschen unter indigenen Traditionalisten Jahrzehnte dauert, innerhalb kurzer Zeit leicht erlernen. Selbst [Harners] „Fortgeschrittenen“-Seminare dauern nur drei Tage und er betreibt eindeutig ein höchst profitables Unternehmen und gleichzeitig einen Versuch, eine neue Spiritualität aufzubauen, ebenso wie es die Esoterik unternimmt.“''<ref name="pandora">http://web.archive.org/web/20050304080416/http://users.pandora.be/gohiyuhi/articles/art00069.htm aufgerufen 28.11.2012</ref> Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass er ''„die weltweiten indigenen Traditionen homogenisiert und ihre Diversität sowie entscheidende Unterschiede leugnet, indem er tausende verschiedene religiöse Systeme in einen Topf wirft.
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Harner gibt vor, man könne Elemente erlernen, die angeblich allen gemeinsam oder universal seien (in seinem Jargon: „Core Schamanismus“). Die unterstellten Gemeinsamkeiten des „Schamanismus“ sind größtenteils oberflächlich oder beruhen sogar auf Selbsttäuschung. Zum Beispiel behaupten viele Möchtegern-Schamanen fälschlicherweise, die von einigen indigenen amerikanischen Ethnien praktizierten Schwitzhütten seien eine universelle Praktik des „Core Schamanismus“. […] Nicht einmal alle indigenen Ethnien in Amerika wendeten die Schwitzhütte an.“''<ref>http://web.archive.org/web/20050304080416/http://users.pandora.be/gohiyuhi/articles/art00069.htm aufgerufen 28.11.2012</ref>
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Harner gibt vor, man könne Elemente erlernen, die angeblich allen gemeinsam oder universal seien (in seinem Jargon: „Core Schamanismus“). Die unterstellten Gemeinsamkeiten des „Schamanismus“ sind größtenteils oberflächlich oder beruhen sogar auf Selbsttäuschung. Zum Beispiel behaupten viele Möchtegern-Schamanen fälschlicherweise, die von einigen indigenen amerikanischen Ethnien praktizierten Schwitzhütten seien eine universelle Praktik des „Core Schamanismus“. […] Nicht einmal alle indigenen Ethnien in Amerika wendeten die Schwitzhütte an.“''<ref name="pandora" />
    
Andere häufig geäußerte Kritik weist darauf hin, ''„... Neoschamanen wie Michael Harner sind Beispiele der nächsten Welle der Popularisierung indigener Spiritualität von 1960 bis 1980. Diese esoterischen Unternehmer haben eine Workshop-Industrie etabliert, die vorwiegend von Weißen aus der Mittel- und Oberschicht frequentiert wird, die eine indianische Erfahrung suchen.“''<ref>http://www.icsahome.com/infoserv_bookreviews/bkrev_shamans_dreamcatchers.asp aufgerufen 28.11.2012</ref>
 
Andere häufig geäußerte Kritik weist darauf hin, ''„... Neoschamanen wie Michael Harner sind Beispiele der nächsten Welle der Popularisierung indigener Spiritualität von 1960 bis 1980. Diese esoterischen Unternehmer haben eine Workshop-Industrie etabliert, die vorwiegend von Weißen aus der Mittel- und Oberschicht frequentiert wird, die eine indianische Erfahrung suchen.“''<ref>http://www.icsahome.com/infoserv_bookreviews/bkrev_shamans_dreamcatchers.asp aufgerufen 28.11.2012</ref>
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