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[[File:Harner(1).jpg|thumb|Michael Harner]]
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'''Michael Harner''' (geb. 27.April 1929 in Washington D.C.) ist mit seiner Foundation for Shamanic Studies (FSS) und seiner Erfindung des Core Shamanism einer der am längsten etablierten zeitgenössischen Autoren und Unternehmer auf dem Esoterikmarkt.
 
'''Michael Harner''' (geb. 27.April 1929 in Washington D.C.) ist mit seiner Foundation for Shamanic Studies (FSS) und seiner Erfindung des Core Shamanism einer der am längsten etablierten zeitgenössischen Autoren und Unternehmer auf dem Esoterikmarkt.
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Eine der Hauptaktivitäten ist das Angebot einer Reihe von Workshops und Ausbildungsprogrammen auf Anfänger- und Fortgeschrittenenniveau. Sowohl die US- wie die europäische Webseite der FSS unterhalten zusätzlich einen Online-Shop, in dem Harners Bücher, CDs etc., aber auch diverse weitere Artikel angeboten werden, die für das Praktizieren des Schamanismus unerlässlich sein sollen. Ein FSS-Artikel aus dem Jahr 2005 führt aus, dass die FSS zu jener Zeit jährlich 203 Kurse anbot, die von ca. 5.000 Schülern besucht wurden.<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page3.html aufgerufen 06.12.2012</ref>
 
Eine der Hauptaktivitäten ist das Angebot einer Reihe von Workshops und Ausbildungsprogrammen auf Anfänger- und Fortgeschrittenenniveau. Sowohl die US- wie die europäische Webseite der FSS unterhalten zusätzlich einen Online-Shop, in dem Harners Bücher, CDs etc., aber auch diverse weitere Artikel angeboten werden, die für das Praktizieren des Schamanismus unerlässlich sein sollen. Ein FSS-Artikel aus dem Jahr 2005 führt aus, dass die FSS zu jener Zeit jährlich 203 Kurse anbot, die von ca. 5.000 Schülern besucht wurden.<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page3.html aufgerufen 06.12.2012</ref>
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[[File:Uccusic.jpg|thumb|Paul Uccusic]]
 
Die FSS hat einen in Wien angesiedelten europäischen Zweig, dessen Direktor Paul Uccusic ist.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/fsswork.html aufgerufen 28.11.2012</ref>
 
Die FSS hat einen in Wien angesiedelten europäischen Zweig, dessen Direktor Paul Uccusic ist.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/fsswork.html aufgerufen 28.11.2012</ref>
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===FSS/Core Schamanismus in Deutschland===
 
===FSS/Core Schamanismus in Deutschland===
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[[File:Kontakt.jpg|thumb|Olaf Bernhardt]]
 
Eine weitere deutsche Webseite bietet ebenfalls Kurse nach der FSS an. Die Seite wird von einem Olaf Bernhardt betrieben, der auf verschiedenen Internetseiten als Dozent des FSS Europe bezeichnet wird. Gegenwärtig (Stand Feburar 2013) ist er dort nicht als Dozent aufgeführt. In der Liste der „Core Shamanic Drum Circles“ wird er jedoch noch genannt<ref>http://www.shamanicstudies.com/resources/drumcircle.html aufgerufen 03.02.2013</ref>, ebenfalls als Wiederverkäufer eines FSS-Buches<ref>http://www.fss.at/Page/ID/175 accessed Feb 3, 2013</ref> sowie als Wiederverkäufer für einen Bausatz zur Herstellung einer schamanische Trommel.<ref>http://www.fss.at/Page/ID/185 aufgerufen 03.02.2013</ref>
 
Eine weitere deutsche Webseite bietet ebenfalls Kurse nach der FSS an. Die Seite wird von einem Olaf Bernhardt betrieben, der auf verschiedenen Internetseiten als Dozent des FSS Europe bezeichnet wird. Gegenwärtig (Stand Feburar 2013) ist er dort nicht als Dozent aufgeführt. In der Liste der „Core Shamanic Drum Circles“ wird er jedoch noch genannt<ref>http://www.shamanicstudies.com/resources/drumcircle.html aufgerufen 03.02.2013</ref>, ebenfalls als Wiederverkäufer eines FSS-Buches<ref>http://www.fss.at/Page/ID/175 accessed Feb 3, 2013</ref> sowie als Wiederverkäufer für einen Bausatz zur Herstellung einer schamanische Trommel.<ref>http://www.fss.at/Page/ID/185 aufgerufen 03.02.2013</ref>
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==== Indigene Herkunft bei Lehrkräften====
 
==== Indigene Herkunft bei Lehrkräften====
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[[File:Photo-retouchée-sans-bordure2.jpg|thumb|Louise Gauthier]]
 
Die auf den FSS-Seiten in den USA und Europa aufgeführten Lehrkräfte sind alle Euro-Amerikaner bzw. Europäer. Nur eine Dozentin, Louise Gauthier, beansprucht Verbindungen zu indigenen Kulturen und behauptet, sie sei ''„durch einen Freund der Familie in die indigene Spiritualität eingeführt worden, der von den Mohawk aus der Reservation Kanesatake adoptiert worden war. Später, in den 1990er Jahren, folgte sie dem spirituellen Führer aller nordamerikanischen Natives, Großvater William Commanda, sowie den Teachings der Pfeifenträger und Großmütter der Traditionen der Algonkin, Atikamek und Mi'kmaq. Im Jahr 2008 entdeckte sie einen Vorfahren bei den Weskarini-Algonkin und kann sich nun Algonkin-Métis nennen.“''<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/Gauthierbio.html aufgerufen 28.11.2012</ref>
 
Die auf den FSS-Seiten in den USA und Europa aufgeführten Lehrkräfte sind alle Euro-Amerikaner bzw. Europäer. Nur eine Dozentin, Louise Gauthier, beansprucht Verbindungen zu indigenen Kulturen und behauptet, sie sei ''„durch einen Freund der Familie in die indigene Spiritualität eingeführt worden, der von den Mohawk aus der Reservation Kanesatake adoptiert worden war. Später, in den 1990er Jahren, folgte sie dem spirituellen Führer aller nordamerikanischen Natives, Großvater William Commanda, sowie den Teachings der Pfeifenträger und Großmütter der Traditionen der Algonkin, Atikamek und Mi'kmaq. Im Jahr 2008 entdeckte sie einen Vorfahren bei den Weskarini-Algonkin und kann sich nun Algonkin-Métis nennen.“''<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/Gauthierbio.html aufgerufen 28.11.2012</ref>
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Die Visionssuche, die in der Spiritualität einiger indigener Ethnien praktiziert wird, darf jedoch nicht mit dem historisch kurzlebigen Phänomen des Geistertanzes verwechselt werden, der zudem nur einen Teil der indigenen Nationen in den USA erfasste. Eine Beschreibung, nach denen beide Phänomene dasselbe seien, ist so weit von der Realität entfernt, dass man dies noch nicht einmal als nachlässige Beschreibung seitens der FSS werten kann. Die US-Seite führt keinen vergleichbaren Kurs auf; die FSS Wien plant für 2013 fünf Seminare hierzu.
 
Die Visionssuche, die in der Spiritualität einiger indigener Ethnien praktiziert wird, darf jedoch nicht mit dem historisch kurzlebigen Phänomen des Geistertanzes verwechselt werden, der zudem nur einen Teil der indigenen Nationen in den USA erfasste. Eine Beschreibung, nach denen beide Phänomene dasselbe seien, ist so weit von der Realität entfernt, dass man dies noch nicht einmal als nachlässige Beschreibung seitens der FSS werten kann. Die US-Seite führt keinen vergleichbaren Kurs auf; die FSS Wien plant für 2013 fünf Seminare hierzu.
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[[File:Mokelke Susan head Featuer.jpg|thumb|Susan Mokelke]]
 
Weder die US- noch die europäische Seite erwähnen Kursgebühren. Da die FSS eine gemeinnützige Organisation ist, werden die Seminare technisch von den Lehrkräften organisiert, die auch Auskünfte über Gebühren etc. erteilen: ''„Um sich für Kurse einzuschreiben, Informationen zu erhalten, Kursgebühren oder Veranstaltungsorte zu ermitteln, nehmen Sie bitte Kontakt zu den Personen auf, die untenstehend als „Kontakt“ angegeben sind. Die Foundation nimmt die Anmeldungen für keinen ihrer Kurse entgegen und wird Sie für alle weiteren Informationen an den aufgeführten Kontakt verweisen“''.<ref>http://www.shamanicstudies.com/workshops/calendar.php?Wkshp_ID=10 aufgerufen 03.02.2013</ref> Entsprechend werden nur sechs der auf der Wiener Seite angekündigten Seminare von der FSS durchgeführt; fünf davon leitet Paul Uccusic, ein weiteres leitet Susan Mokelke, die geschäftsführende Direktorin der FSS.<ref>http://www.shamanicstudies.net/Page/Key?key=U3VzYW4gTW9rZWxrZQ%3D%3D aufgerufen 03.02.2013</ref>
 
Weder die US- noch die europäische Seite erwähnen Kursgebühren. Da die FSS eine gemeinnützige Organisation ist, werden die Seminare technisch von den Lehrkräften organisiert, die auch Auskünfte über Gebühren etc. erteilen: ''„Um sich für Kurse einzuschreiben, Informationen zu erhalten, Kursgebühren oder Veranstaltungsorte zu ermitteln, nehmen Sie bitte Kontakt zu den Personen auf, die untenstehend als „Kontakt“ angegeben sind. Die Foundation nimmt die Anmeldungen für keinen ihrer Kurse entgegen und wird Sie für alle weiteren Informationen an den aufgeführten Kontakt verweisen“''.<ref>http://www.shamanicstudies.com/workshops/calendar.php?Wkshp_ID=10 aufgerufen 03.02.2013</ref> Entsprechend werden nur sechs der auf der Wiener Seite angekündigten Seminare von der FSS durchgeführt; fünf davon leitet Paul Uccusic, ein weiteres leitet Susan Mokelke, die geschäftsführende Direktorin der FSS.<ref>http://www.shamanicstudies.net/Page/Key?key=U3VzYW4gTW9rZWxrZQ%3D%3D aufgerufen 03.02.2013</ref>
    
Die FSS bietet weiterhin ein System von Zertifikation für die Seminarteilnehmer, das nur auf der US-Seite veröffentlicht ist:<br>
 
Die FSS bietet weiterhin ein System von Zertifikation für die Seminarteilnehmer, das nur auf der US-Seite veröffentlicht ist:<br>
   
* Harner Shamanic Counseling (prerequisite: five-day Shamanic Counseling)
 
* Harner Shamanic Counseling (prerequisite: five-day Shamanic Counseling)
 
* White certificate (prerequisite: two-week Shamanic Healing Intensive)
 
* White certificate (prerequisite: two-week Shamanic Healing Intensive)
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''“In einer privaten Kommunikation schrieb mir Paul Uccusic auf eine diesbezügliche Anfrage (Juli 2000), die FSS USA habe wiederholt Indianer, die auf tribal rolls eingetragen sind, gratis an Kursen (vor allem am Basis-Seminar) teilnehmen lassen; dieses Recht bestehe auch heute noch. Der Sinn eines solchen Angebots besteht darin, diesen Menschen nur die Technik des schamanischen Reisens zu lehren, damit sie anschließend mithilfe ihrer Krafttiere und Lehrer selbst den Kontakt zu ihren verschütteten Wurzeln finden sollen. Uccusic äußert sich dabei überaus negativ über die „charakterliche Struktur vieler Indianer“ und ihre „Anpassungsschwierigkeiten“, weshalb der Erfolg der Maßnahme zweifelhaft sei und Harner an eine Änderung der Praxis denke. Eine Ausnahme sei die Lakota Carol Proudfoot Edgar, die heute als Counselor nach der Harner-Methode arbeitet. Uccusics herablassender Stil gegenüber Natives wurde auch auf dem Schamanismus-Kongress „Wanderer zwischen den Welten / Schamanismus im neuen Jahrtausend“ (Garmisch-Partenkirchen 2000) von einigen Beteiligten moniert; s. dazu Mayer 2002, 31. Zu Carol Proudfoots eigener Einschätzung vgl Proudfoot Edgar 2001.“''<ref>von Stuckrad, Kocku: Schamanismus und Esoterik. Kultur- und Wissenschaftsgeschichtliche Betrachtungen. Leuven 2003. S. 159</ref>
 
''“In einer privaten Kommunikation schrieb mir Paul Uccusic auf eine diesbezügliche Anfrage (Juli 2000), die FSS USA habe wiederholt Indianer, die auf tribal rolls eingetragen sind, gratis an Kursen (vor allem am Basis-Seminar) teilnehmen lassen; dieses Recht bestehe auch heute noch. Der Sinn eines solchen Angebots besteht darin, diesen Menschen nur die Technik des schamanischen Reisens zu lehren, damit sie anschließend mithilfe ihrer Krafttiere und Lehrer selbst den Kontakt zu ihren verschütteten Wurzeln finden sollen. Uccusic äußert sich dabei überaus negativ über die „charakterliche Struktur vieler Indianer“ und ihre „Anpassungsschwierigkeiten“, weshalb der Erfolg der Maßnahme zweifelhaft sei und Harner an eine Änderung der Praxis denke. Eine Ausnahme sei die Lakota Carol Proudfoot Edgar, die heute als Counselor nach der Harner-Methode arbeitet. Uccusics herablassender Stil gegenüber Natives wurde auch auf dem Schamanismus-Kongress „Wanderer zwischen den Welten / Schamanismus im neuen Jahrtausend“ (Garmisch-Partenkirchen 2000) von einigen Beteiligten moniert; s. dazu Mayer 2002, 31. Zu Carol Proudfoots eigener Einschätzung vgl Proudfoot Edgar 2001.“''<ref>von Stuckrad, Kocku: Schamanismus und Esoterik. Kultur- und Wissenschaftsgeschichtliche Betrachtungen. Leuven 2003. S. 159</ref>
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[[File:317.jpg|thumb|Jeffrey David Ehrenreich]]
 
Gegenwärtig bietet die Webseite der FSS für indigene Teilnehmer lediglich reduzierte Gebühren in Höhe von 50% des ursprünglichen Preises an<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page3.html aufgerufen 29.11.2012</ref> und mit Ausnahme des oben zitierten Briefes gibt es keine weiteren Berichte dazu, dass die FSS-Kurse indigenen Personen kostenlos zugänglich gewesen seien. Andererseits findet sich der Bericht einer Person burjatischer Ethnizität, in dem beschrieben wird, dass ein burjatisches Schamanenzentrum 1997 mit der FSS Kontakt aufgenommen habe, worauf die FSS lediglich Formulare für die Beantragung von Mitgliedschaft sowie Kursuspläne übersandt habe.<ref>http://www.newagefraud.org/smf/index.php?topic=236 aufgerufen 28.11.2012</ref>
 
Gegenwärtig bietet die Webseite der FSS für indigene Teilnehmer lediglich reduzierte Gebühren in Höhe von 50% des ursprünglichen Preises an<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page3.html aufgerufen 29.11.2012</ref> und mit Ausnahme des oben zitierten Briefes gibt es keine weiteren Berichte dazu, dass die FSS-Kurse indigenen Personen kostenlos zugänglich gewesen seien. Andererseits findet sich der Bericht einer Person burjatischer Ethnizität, in dem beschrieben wird, dass ein burjatisches Schamanenzentrum 1997 mit der FSS Kontakt aufgenommen habe, worauf die FSS lediglich Formulare für die Beantragung von Mitgliedschaft sowie Kursuspläne übersandt habe.<ref>http://www.newagefraud.org/smf/index.php?topic=236 aufgerufen 28.11.2012</ref>
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Es ist ebenfalls auffallend, dass bei den Lehrkräften der FSS keine indigenen Personen aus englischsprachigen Ländern sind (mit Ausnahme der beiden oben erwähnten Personen von zweifelhafter und/oder entfernter Abstammung); zudem sind, trotz der Präferenz für Lehrer mit akademischer Ausbildung, Anthropologen eine absolute Minorität. Die FSS nimmt weiterhin in Anspruch, verschiedene ethnische Gruppen in Süd- und Nordamerika unterstützt zu haben, jedoch hat die aufgeführte Liste Ähnlichkeit mit der Liste der indigenen Völker, bei denen Harner Feldstudien unternahm, als er noch universitäre Positionen innehatte. Eine der aufgestellten Behauptungen besagt, die FSS habe den Paiute bei der Rekonstruktion des Geistertanzes geholfen.<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page4.html accessed Nov 29, 2012</ref> Dies erscheint recht unwahrscheinlich, da insbesondere die Geistertanzreligion seit mehr als einem Jahrhundert von Anthropologen wissenschaftlich erforscht wird und Publikationen darüber vorhanden sind, wie zB die von James Mooney 1896, die von Leslie Spier von 1927 oder von A.H. Gayton von 1930.
 
Es ist ebenfalls auffallend, dass bei den Lehrkräften der FSS keine indigenen Personen aus englischsprachigen Ländern sind (mit Ausnahme der beiden oben erwähnten Personen von zweifelhafter und/oder entfernter Abstammung); zudem sind, trotz der Präferenz für Lehrer mit akademischer Ausbildung, Anthropologen eine absolute Minorität. Die FSS nimmt weiterhin in Anspruch, verschiedene ethnische Gruppen in Süd- und Nordamerika unterstützt zu haben, jedoch hat die aufgeführte Liste Ähnlichkeit mit der Liste der indigenen Völker, bei denen Harner Feldstudien unternahm, als er noch universitäre Positionen innehatte. Eine der aufgestellten Behauptungen besagt, die FSS habe den Paiute bei der Rekonstruktion des Geistertanzes geholfen.<ref>http://www.shamanism.org/articles/article18page4.html accessed Nov 29, 2012</ref> Dies erscheint recht unwahrscheinlich, da insbesondere die Geistertanzreligion seit mehr als einem Jahrhundert von Anthropologen wissenschaftlich erforscht wird und Publikationen darüber vorhanden sind, wie zB die von James Mooney 1896, die von Leslie Spier von 1927 oder von A.H. Gayton von 1930.
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Obwohl Harners Publikationen von Anthropologen weithin unbeachtet blieben, seit er die universitäre Lehre zugunsten seiner Stiftung verließ, gab es bei einem Treffen der American Association of Anthropologists im Jahr 2009 eine Reihe von Vorträgen und Diskussionen unter dem Titel „Papers in Honor of Michael Harner Part I and II“, die von Jeffrey David Ehrenreich organisiert wurde. Der Anthropologe Ehrenreich lud dazu u.a. mehrere Personen zu Vorträgen ein, die mit der FSS in Verbindung stehen, wie zB Sandra Harner, die Ehefrau von Michael Harner, die Vizepräsidentin der FSS und außerdem Mitglied des Kuratoriums<ref>http://www.shamanicstudies.com/fssinfo/index.html aufgerufen 03.02.2013</ref>,
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[[File:Sharner2.jpg|thumb|Sandra Harner]]
 
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Obwohl Harners Publikationen von Anthropologen weithin unbeachtet blieben, seit er die universitäre Lehre zugunsten seiner Stiftung verließ, gab es bei einem Treffen der American Association of Anthropologists im Jahr 2009 eine Reihe von Vorträgen und Diskussionen unter dem Titel „Papers in Honor of Michael Harner Part I and II“, die von Jeffrey David Ehrenreich organisiert wurde. Der Anthropologe Ehrenreich lud dazu u.a. mehrere Personen zu Vorträgen ein, die mit der FSS in Verbindung stehen, wie zB Sandra Harner, die Ehefrau von Michael Harner, die Vizepräsidentin der FSS und außerdem Mitglied des Kuratoriums<ref>http://www.shamanicstudies.com/fssinfo/index.html aufgerufen 03.02.2013</ref>, ferner Marjorie Mandelstam Balzer, Frank Lipp und Edith Turner, die alle auf der Mitarbeiterliste der FSS als „Field Associates“ aufgeführt sind.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/fieldassociates.html aufgerufen 03.02.2013</ref>
ferner Marjorie Mandelstam Balzer, Frank Lipp und Edith Turner, die alle auf der Mitarbeiterliste der FSS als „Field Associates“ aufgeführt sind.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/fieldassociates.html aufgerufen 03.02.2013</ref>
      
Den Angaben in der Biographie von Sandra Harner bei der FSS zufolge hat sie keine formale Ausbildung in Anthropologie, sondern ist klinische Psychologin.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/sharnerbio.html aufgerufen 03.02.2013</ref> Die FSS hat diese Veranstaltungen genutzt, um auf seiner Webseite zu behaupten, Harner sei „von der American Anthropological Association geehrt“ worden.<ref>http://shamanism.org/news/2010/01/13/michael-harner-recognized-by-the-american-anthropological-association/ aufgerufen 03.02.2013</ref> Die Veranstaltungen haben Ehrenreich einen Sitz im FSS-Kuratorium eingetragen, was der FSS-Newsletter in Nr. 3 vom September 2012 bekanntgab, nachdem Ehrenreich bereits zuvor (im Dezember 2010) im „Shamanism Annual“ der FSS veröffentlicht hatte.<ref>http://archive.constantcontact.com/fs045/1101293452407/archive/1111013772171.html aufgerufen 03.02.2013</ref>
 
Den Angaben in der Biographie von Sandra Harner bei der FSS zufolge hat sie keine formale Ausbildung in Anthropologie, sondern ist klinische Psychologin.<ref>http://www.shamanism.org/fssinfo/sharnerbio.html aufgerufen 03.02.2013</ref> Die FSS hat diese Veranstaltungen genutzt, um auf seiner Webseite zu behaupten, Harner sei „von der American Anthropological Association geehrt“ worden.<ref>http://shamanism.org/news/2010/01/13/michael-harner-recognized-by-the-american-anthropological-association/ aufgerufen 03.02.2013</ref> Die Veranstaltungen haben Ehrenreich einen Sitz im FSS-Kuratorium eingetragen, was der FSS-Newsletter in Nr. 3 vom September 2012 bekanntgab, nachdem Ehrenreich bereits zuvor (im Dezember 2010) im „Shamanism Annual“ der FSS veröffentlicht hatte.<ref>http://archive.constantcontact.com/fs045/1101293452407/archive/1111013772171.html aufgerufen 03.02.2013</ref>
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