Miasmatische Homöopathie: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus heutiger Sicht ist nicht immer klar, was unter den diversen Miasmen wie "Psora", "erworbene oder vererbte Sykose", "erworbene oder vererbte Syphilis", "Pseudopsora" zu verstehen sein soll. Selbst in homöopathischer Literatur sind dazu widersprüchliche Angaben zu finden. Teilweise wurden entsprechende Miasmenbegriffe auch in das Vokabular der [[Spagyrik]] übernommen.
 
Aus heutiger Sicht ist nicht immer klar, was unter den diversen Miasmen wie "Psora", "erworbene oder vererbte Sykose", "erworbene oder vererbte Syphilis", "Pseudopsora" zu verstehen sein soll. Selbst in homöopathischer Literatur sind dazu widersprüchliche Angaben zu finden. Teilweise wurden entsprechende Miasmenbegriffe auch in das Vokabular der [[Spagyrik]] übernommen.
 
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Version vom 14. Juni 2010, 23:57 Uhr


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Die Miasmatische Homöopathie ist eine Modebezeichnung für eine Gruppe von Varianten der pseudomedizinischen Lehre der Homöopathie. Die Methodengruppe ist den Schulen der Komplexmittelhomöopathie zuzuordnen und beansprucht insbesondere für die Behandlung chronischer Krankheiten geeignet zu sein. Die Bezeichnung "miasmatische Homöopathie" wird wiederum von einzelnen Homöopathie-Anwendern für eigene Interpretationen der Komplexmittelhomöopathie benutzt und durch eigene Namengebungen ergänzt. Daher verwenden einige Homöopathen auch zur Unterscheidung den Begriff "klassische miasmatische Homöopathie". Ein einheitliches Verständnis aller in den letzten Jahren entstandenden "Miasmatische Homöopathie" - Formen existiert indes nicht, Fachliteratur zur „miasmatischen Homöopathie“ existiert (2010) nicht, abgesehen von Traktakten einzelner Anhänger zu ihren individuellen Interpretationen ihrer jeweiligen Lehre.

Einige der Varianten sind:

  • Miasmatische Homöopathie nach Proceso Sánchez Ortega
  • Klassisch-Miasmatische Homöopathie nach HP Roland Kauke
  • Dynamisch-miasmatische Homöopathie nach Peter Gienow

usw.

DBMH

Eine "Deutsche Gesellschaft für miasmatische Homöopathie e.V." (DBMH)[1] verbreitet die Lehre und organisiert kostenpflichtige dreijährige Homöopathie-Kurse. Die DGMH ist Mitglied im "Homöopathie-Bundesverband" BKHD. Auf ihrem Webauftritt im Internet verweist die DBMH zu engagierten Impfgegnern wie Gerhard Buchwald, und verlinkt impfgegnerische Webseiten von Hans Tolzin und von Steffen Rabe.

Lehre

Anwender orientieren sich an den homöopathischen Prinzipien des Ähnlichkeitsprinzips und des Potenzierprinzips. Die Miasmatische Homöopathie wird expliziz auf die Miasmenlehre ((gr. "Befleckung") von Hahnemann bezogen. Hahnemann entwickelte diese als Reaktion zur Beobachtung chronischer Erkrankungen, Erbkrankheiten und Infektionskrankheiten. Laut seiner Miasmenlehre wird angenommen, dass ein "Miasma" Krankheiten auslösen könne. Derartige durch Miasmen ausgelöste Krankeheiten würden zu Beginn leicht homöopathisch behandelbar sein, im weiteren Verlauf aber weniger günstig bis hoffnungslos verlaufen.

Aus heutiger Sicht ist nicht immer klar, was unter den diversen Miasmen wie "Psora", "erworbene oder vererbte Sykose", "erworbene oder vererbte Syphilis", "Pseudopsora" zu verstehen sein soll. Selbst in homöopathischer Literatur sind dazu widersprüchliche Angaben zu finden. Teilweise wurden entsprechende Miasmenbegriffe auch in das Vokabular der Spagyrik übernommen.

Herkunft

Zum Ursprung der hier gemeinten "Miasmatischen Homöopathie" ist nicht sicheres in Erfahrung zu bringen. Anhänger berufen sich unisono auf den Erfinder der klassischen Homöopathie, Samuel Hahnemann als Begründer der "Miasmatischen Homöopathie" und verweisen dabei auf die Hahnemann'sche Miasmenlehre und auf das Hahnemann'sche Werk "Die chronischen Krankheiten" sowie "Organon der Heilkunst".

Dies ist jedoch zu bezweifeln, da Hahnemann Gegner der Komplexmittelhomöopathie war und Homöopathie und Komplexmittelhomöopathie sich definitionsgemäss gegeneinander aussschließen.

Quellennachweise

  1. Deutsche Gesellschaft für miasmatische Homöopathie. Liebknechtstraße 14 63303 Dreieich Vorstand: Dr. med. Sybille Freund, http://www.dgmh.org