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==Zuber, Baquet==
 
==Zuber, Baquet==
 
[[image:Mesmer Zuber.jpg|Mesmer-Zuber (baquet)|300px|thumb]]
 
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Der hölzerne Zuber ("baquet" genannt), innen mit magnetisierbaren Eisenstücken ausgekleidet, wurde bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Durch einen mit Löchern versehenen Deckel wurden gebogene Eisenstangen gesteckt, die an den nach außen zeigenden oberen Enden zugespitzt waren. An die Eisenstangen innerhalb des baquets wurden seidene Schnüre gebunden.
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Der hölzerne Zuber ("baquet" genannt), innen mit magnetisierbaren Eisenstücken ausgekleidet, wurde bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Durch einen mit Löchern versehenen Deckel wurden gebogene Eisenstangen gesteckt, die an den nach außen zeigenden oberen Enden zugespitzt waren. An die Eisenstangen innerhalb des baquets wurden seidene Schnüre gebunden. Was häufig nicht beachtet wird: Mesmer wandte nicht nur Permanentmagneten an, sondern konnte Patienten auch schwachen elektrische Schlägen aussetzen. Dazu waren in seinem Zuber so genannte Leydener Flaschen zu finden, die als Kondensatoren elektrische Ladungen speichern konnten, die dann über berühbare Elektroden entladen werden konnten.  
    
Mesmer magnetisierte den Inhalt des Zubers durch streichende Handbewegungen entlang der Eisenstangen, wobei er der festen Überzeugung war, dass aus seinen Händen das animalisch-magnetische Fluidum in den Zuber überträte. Die Patienten hielt er an, die Spitzen der in den Zuber ragenden Eisenstangen auf ihre erkrankten Körperpartien zu richten oder sich die Enden der feuchten Seidenschnüre um Arme oder Beine zu schlingen, um auf diese Weise den Magnetismus zu empfangen. Gelegentlich wurde auch eine Art Ringelreihen gebildet, in dem sich Patienten und Magnetiseur an den Händen griffen und in einer therapeutischen Seánce verbanden (Florey 1995).
 
Mesmer magnetisierte den Inhalt des Zubers durch streichende Handbewegungen entlang der Eisenstangen, wobei er der festen Überzeugung war, dass aus seinen Händen das animalisch-magnetische Fluidum in den Zuber überträte. Die Patienten hielt er an, die Spitzen der in den Zuber ragenden Eisenstangen auf ihre erkrankten Körperpartien zu richten oder sich die Enden der feuchten Seidenschnüre um Arme oder Beine zu schlingen, um auf diese Weise den Magnetismus zu empfangen. Gelegentlich wurde auch eine Art Ringelreihen gebildet, in dem sich Patienten und Magnetiseur an den Händen griffen und in einer therapeutischen Seánce verbanden (Florey 1995).
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