Die '''Mediumistische Psychose''' ist eine psychiatrische Erkrankung nicht organischen Ursprungs, bei der die Betroffenen akustische oder visuelle Halluzinationen erleben. Die Erkrankung tritt bei Personen in Erscheinung, die Anhänger [[Esoterik|esoterischer]] oder [[Okkultismus|okkulter]] Praktiken sind oder an die Existenz von Geistern glauben oder glauben mit bereits Verstorbenen kommunizieren zu können.
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Die '''Mediumistische Psychose''' ist eine psychiatrische Erkrankung nichtorganischen Ursprungs, bei der die Betroffenen akustische oder visuelle Halluzinationen erleben. Die Erkrankung tritt bei Personen in Erscheinung, die Anhänger [[Esoterik|esoterischer]] oder [[Okkultismus|okkulter]] Praktiken sind oder an die Existenz von Geistern glauben oder annehmen, [[Jenseitskontakt|mit bereits Verstorbenen kommunizieren]] zu können.
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Die Namensgebung leitet sich vom Wort [[Medium]] ab, und geht auf den Psychiater Henneberg zurück, der den Begriff 1919 einführte. Die Bezeichnung "Mediumistische Psychose" wurde später durch die Psychologen Hans Bender und Johannes Mischo wieder aufgegriffen.
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Die Namensgebung leitet sich vom Wort [[Medium]] ab und geht auf den Psychiater Henneberg zurück, der den Begriff 1919 einführte. Die Bezeichnung "Mediumistische Psychose" wurde später durch die Psychologen Hans Bender und Johannes Mischo wieder aufgegriffen.
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Siehe auch: [[Prophetie|religiöse Prophetie]] und [[religiöser Wahn]]
==Literatur==
==Literatur==
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* Hans Bender: Mediumistische Psychosen. Ein Beitrag zur Pathologie spiritistischer Praktiken. Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 2 (1959): 173-201.
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* Hans Bender: ''Mediumistische Psychosen. Ein Beitrag zur Pathologie spiritistischer Praktiken.'' Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 2 (1959): 173-201.
* Johannes Mischo: Okkultismus bei Jugendlichen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Matthias-Grünewald, Mainz, 1991.
* Johannes Mischo: Okkultismus bei Jugendlichen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Matthias-Grünewald, Mainz, 1991.