Mazdaznan

Aus Psiram
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Otto Hanisch (Otoman Zar-Adusht Ha’nish)
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Mazdaznan (auch Masdasnan, engl. The Mazdaznan Temple Association oder the Mazdaznan society) ist der Name einer neu-religiösen Lehre, die Elemente des persischen Zarathustrismus, Hinduismus, Christentum und eines Sonnenkults enthält. Bestandteil der Mazdaznan-Lehre sind auch Übernahmen aus der Rassenlehre der Theosophie.

Mazdaznan geht auf einen Autor namens Otto Hanisch (auch Otto Hanish) alias Otoman Zar-Adusht Ha’nish (1844-1936) um das Jahr 1890 zurück.

Die Mazdaznan-Lehre predigt den Vegetarismus, allerdings sind Eier und Milch erlaubt. Konservierte Lebensmittel werden wie Fleisch abgelehnt. Allerdings wird auch die Rohkost von Mazdaznanern abgelehnt, da das Kochen und Braten von Gemüse als ein Akt verstanden wird, "Herr über die Natur zu werden". Wichtig sind für die Anhänger auch Befolgungen von aus dem Yoga stammenden Atemübungen, die Meditation und die Einhaltung bestimmter Uhrzeiten der Nahrungsaufnahme. Auch Darmreinigungen spielen eine Rolle, da laut der eigenen Mazdaznan-Gesundheitslehre 92% aller Krankheiten "aus dem Darm" entstünden.

In Deutschland soll es einige tausend Mazdaznananhänger geben, im Jahre 1959 wurde eine Neuzeitliche Diät- und Lebensschule in Bringhausen am Edersee gegründet. Des weiteren existiert eine unterstützsnde Wassermann Arbeitsgemeinschaft in Karksruhe.[1]

Quellennachweise

  1. Wassermann Arbeitsgemeinschaft, Zur Ziegelhütte 13, 76228 Karlsruhe