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Bruker war SA-Mann (laut Eintragung in seiner Berlin Document Center Akte die heute zum Bundesarchiv gehört) und beantragte die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB). In den sechziger Jahren wurde er Mitglied der rechtslastigen Freisozialen Union (FSU), für die er 1969 auch für den Bundestag kandidierte. 1988 verliess er die FSU wieder. Die FSU darf laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden. In Publikationen des Emu-Verlags erschienen Anzeigen für FSU-Verantstaltungen. (''Naturarzt'' Heft 5/86)
 
Bruker war SA-Mann (laut Eintragung in seiner Berlin Document Center Akte die heute zum Bundesarchiv gehört) und beantragte die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB). In den sechziger Jahren wurde er Mitglied der rechtslastigen Freisozialen Union (FSU), für die er 1969 auch für den Bundestag kandidierte. 1988 verliess er die FSU wieder. Die FSU darf laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden. In Publikationen des Emu-Verlags erschienen Anzeigen für FSU-Verantstaltungen. (''Naturarzt'' Heft 5/86)
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Bruker war von 1967 bis 1971 Vizepräsident des WSL ([[Weltbund zum Schutze des Lebens]]) und ist von 1971 bis 1974 und mehrere Monate im Jahre 1982 deren Präsident. Der WSL gilt als eine der härtesten Nazi-Organisationen in Deutschland. In Zeitschriften und Flugblättern hat sie offensiv Auschwitz geleugnet und die Position vertreten, daß England den zweiten  Weltkrieg angezettelt hat gegen das angeblich friedliebende Deutschland. Bruker war auch Mitglied im Beirat der rassistischen ''Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung'' (GfbAEV) des Hamburger Nazi-Anwalts Jürgen Rieger (siehe Mai-Heft 1973, Dezember 1977 und April 1981). Eine Bruker Unterschrift fand sich auch unter dem rassistischen ''Aufruf der fünfzigtausend. Ausländerstopp jetzt'' der NPD-nahen ''Bürgerinitiative Ausländerstopp''. Von 1976 bis 1979 war Bruker stellvertretender Vorsitzender des ''5%-Block'' die ein Zusammenschluss rechter Parteien und Gruppen war. Eine Zusammenarbeit mit Hans Kaegelmann (Gesellschaft für Lebensordnung) ist für das Jahr 1978 dokumentiert.  
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Bruker war von 1967 bis 1971 Vizepräsident des WSL ([[Weltbund zum Schutze des Lebens]]) und ist von 1971 bis 1974 und mehrere Monate im Jahre 1982 deren Präsident. Der WSL gilt als eine der härtesten Nazi-Organisationen in Deutschland. In Zeitschriften und Flugblättern hat sie offensiv Auschwitz geleugnet und die Position vertreten, daß England den zweiten  Weltkrieg angezettelt hat gegen das angeblich friedliebende Deutschland. Bruker war auch Mitglied im Beirat der rassistischen ''Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung'' (GfbAEV) des Hamburger Nazi-Anwalts Jürgen Rieger (siehe Mai-Heft 1973, Dezember 1977 und April 1981). Eine Bruker Unterschrift fand sich auch unter dem rassistischen ''Aufruf der fünfzigtausend. Ausländerstopp jetzt'' der NPD-nahen ''Bürgerinitiative Ausländerstopp''. Von 1976 bis 1979 war Bruker stellvertretender Vorsitzender des ''5%-Block'' die ein Zusammenschluss rechter Parteien und Gruppen war. Eine Zusammenarbeit mit Hans Kaegelmann (Gesellschaft für Lebensordnung) ist für das Jahr 1978 dokumentiert.
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==Bruker-Zitate==
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*(Zur Rolle der Frau:)..''Da ihre Aufgabe, dem Beruf des Mannes entsprechend, di Versorgung und Erziehung der Kinder und Erledigung der anderen häuslichen Pflichten ist,..'' (Bruker MO: lebensbedingte Krankheiten 1985).
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*..''Inzwischen haben wir aber so viel Kenntnisse erworben, daß es sich beinahe erübrigt zu wiederholen, daß bei einer biologisch vollwertigen Kost auch fünfzehn Schwangerschaften di hintereinander folgen, ebensowenig Gesundheitsschäden mit sich bringen, wie dies bei im Freien lebenden Tieren der Fall ist..'' (Bruker MO lebensbedingte Krankheiten 1985)
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*''..Man kann daraus den Schluß ziehen, daß die Krankheitshäufigkeit in einem Volk ein Gradmesser dafür ist, wie wit dieses Volk sich von den Schöpfungsgesetzen entfernt hat. Und was für ein ganzes Volk gilt, gilt auch für den einzelnen. Von dieser Auffassung ist es nur noch ein kurzer Schritt zu der Aussage, daß jede Krankheit eine Folge von Sünde ist, wenn wir unter Sünde die Sonderung (=Entfernung) von den Schöpfungsgesetzen verstehen''..
    
==Literatur/Quellen==
 
==Literatur/Quellen==
23.054

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