Matrix-Rhythmus-Therapie

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Die Matrix-Rhythmus Therapie (Matrix-Rhythmus-Therapie nach Randoll, MaRhyThe) ist als alternativmedizinisches Behandlungsverfahren eine Kombination aus Vibrationstherapie und Magnetfeldtherapie. Zum Einsatz kommt bei dieser Methode ein Gerät namens Matrixmobil, welches eine mechanische Schwingung im Bereich von 8-12 Hz abgibt, die als Vibrationsmassage dem Patienten zu einer so genannten Entschlackung verhelfen soll. Hinzu kommt auch ein magnetisches Wechselfeld, da der "Resonator" des mobilen Behandlungsgerätes offenbar einen Dauermagneten enthält. Der Anbieter führt dazu einen neuen, und ansonsten in der Medizin unbekannten Begriff von "mechano-magnetische Schwingungen" ein, die auf den Patienten einwirkten. Auch ist im Internet zu erfahren, daß die Methode einer "Faszienmedizin" zuzuordnen sei, auf die Muskelfaszien Bezug nehmend. Nach Angaben des Vertriebs sollen in der Bundesrepublik Deutschland angeblich rund 2000 Ärzte und Therapeuten die Methode für rund 70 Euro die Stunde anbieten.

Die Matrixmobil-Geräte werden nur an Käufer abgegeben, die an einem eintägigen Seminar der Anbieterfirma MaRhyThe-Systems GmbH & Co. KG aus dm Bayerischen Gröbenzell[1] teilnehmen.

Laut Befürwortern sei die Matrix-Rhythmus-Therapie einer "Ganzheitsmedizin" zuzuordnen und gleichzeitig als eine Methode aus dem Bereich der physikalischen Medizin anzusehen.

Basis der Therapie ist die Überzeugung der Erfinder, daß der menschliche (aber auch der tierische) Körper mechanische Schwingungen im Frequenzbereich 8 bis 12 Hertz produziere. Diese ansonsten in der wissenschaftlichen Medizin unbekannten Vibrationen seien erst seit kurzem mit der Technik einer "Videomikroskopie" entdeckt worden. Die gemeinten Schwingungen seien jedoch so klein, daß sie nur unter bestimmten Bedingungen mit blossem Auge erkennbar seien, etwa beim Kältezittern oder bei Schüttelfrost. Im Rahmen der Hypothese sei das "Antriebsorgan" und als stärkster "Taktgeber der Mikrozirkulations-Prozesse" die Skelettmuskulatur. Der Anbieter baut seine Hypothese zu einer eigenen Krankheitslehre aus: käme es nämlich zu gestörten "Muskelprozessen", so kommt es laut Hypothese zu einer Verlangsamung der besagten "Zellschwingungen" bis hin zu Stauungen, wodurch es zu einer störung der Zelltrophik käme mit schmerzhafte Verspannungen, und "Veränderungen im Muskel-, Knochen-, Gefäß- oder Nervengewebe" sowie zu einer gestörten "Entsorgung" von nicht näher bezeichneten Stoffwechsel-Endprodukte des Bindegewebes. Als Ursache der genannten Zuständer vermuten Befürworter der Matrix-Rhythmus-Therapie verschiedenste Einflüsse wie Kälte, Stress, Überforderungen, langes Sitzen, einseitige Belastungen usw., die der Lehre nach die Muskulatur "ausser Takt bringen" sollen.

Durch diese Methode Behandelte sollen Werbeangaben zu Folge auschließlich positive Effekte verspüren. So werde nach Behandlung Körpergewebe (genannt werden Muskeln, Haut und Sehnen) "wieder durchlässig und geschmeidig" und würden "an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder" teilnehmen.

Im Zusammenhang mit der Matrix-Rhythmus-Therapie fällt häufig der Name des Münchner Arztes Ulrich G. Randoll. Randoll ist der Erfinder des Matrixmobil-Gerätes. Nach Randoll führe die Behandlung zu einer verbesserten Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Quellennachweise

  1. MaRhyThe-Systems GmbH & Co. KG, Industriestraße 29, D-82194 Gröbenzell