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==Engagement für umstrittene Firma TransAltec AG==
 
==Engagement für umstrittene Firma TransAltec AG==
Bischof machte Werbung für die "freie Energie" versprechende Schweizer Firma [[TransAltec AG]] (Geschäftsführer [[Adolf Schneider]]), die herkömmliches [[Wasserauto|Wasser]] als eine kostenlose, neue Quelle für Primärenergie dank eines "plasma-elektrolytischen Reaktors" eines Philipp&nbsp;M. Kanarev aus Krasnodar als "Energie aus dem Jenseits" nutzen und dafür dringend Aktien zu Geld machen wollte.<ref>[[NET-Journal]], Ausgabe April-Mai 1999</ref> Kanarev versprach "thermische Effizienzen" von 200% bis 300% durch energieüberschüssige Fusion von Atomen mit "Wasserstoff-Molekülen". Auch der Plasmareaktor des Russen Alexander&nbsp;I. Koldamasov (Input 3&nbsp;kW, Output 60&nbsp;kW mit 1% Deuterium) war im Angebot der TransAltec&nbsp;AG. Aber auch [[kalte Fusion]] aus Italien in Form eines Prototyps der Mailänder Professoren Giuliano Preparata und Emilio Del Giudice sollte sich dazu eignen. Die Inhaber der TransAltec hatten vergeblich versucht, im leichtgläubigen Esoterikmilieu über das [[NET-Journal]] mit einem Aktionsprogramm Geld für die in den Konkurs abrutschende RQM-AG von [[Hans Lehner]] locker zu machen, die jahrelang ihre nicht funktionierenden "Raum-Quanten-Motoren" bewarb.
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Bischof machte Werbung für die "freie Energie" versprechende Schweizer Firma [[TransAltec AG]] (Geschäftsführer [[Adolf Schneider]]), die herkömmliches [[Wasserauto|Wasser]] als eine kostenlose, neue Quelle für Primärenergie dank eines "plasma-elektrolytischen Reaktors" eines Philipp&nbsp;M. Kanarev aus Krasnodar als "Energie aus dem Jenseits" nutzen und dafür dringend Aktien zu Geld machen wollte.<ref>[[NET-Journal]], Ausgabe April-Mai 1999</ref> Kanarev versprach "thermische Effizienzen" von 200% bis 300% durch energieüberschüssige Fusion von Atomen mit "Wasserstoff-Molekülen". Auch der Plasmareaktor des Russen Alexander&nbsp;I. Koldamasov (Input 3&nbsp;kW, Output 60&nbsp;kW mit 1% Deuterium) war im Angebot der TransAltec&nbsp;AG. Aber auch [[kalte Fusion]] aus Italien in Form eines Prototyps der Mailänder Professoren Giuliano Preparata und Emilio Del Giudice sollte sich dazu eignen. Die Inhaber der TransAltec hatten vergeblich versucht, im leichtgläubigen Esoterikmilieu über das [[NET-Journal]] mit einem Aktionsprogramm Geld für die in den Konkurs abrutschende RQM-AG von [[Hans Lehner]] locker zu machen, die jahrelang ihre nicht funktionierenden "Raum-Quanten-Motoren" bewarb. Die TransAltec AG wurde Ende Januar 2022 von Amts wegen aufgelöst. Zitat SHAB:
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:''Die Gesellschaft wird in Anwendung von Art. 155 aHRegV von Amtes wegen gelöscht, weil die Gesellschaft keine Geschäftstätigkeit mehr aufweist und keine verwertbaren Aktiven mehr hat und kein Interesse an der Aufrechterhaltung der Eintragung innert angesetzter Frist geltend gemacht wurde.''<ref>https://shab.ch/shabforms/servlet/Search?EID=7&DOCID=HR03-1005395043</ref>
    
==BMZ-Studie==
 
==BMZ-Studie==
 
Zusammen mit Thorsten Ludwig und Andreas Manthey, die ebenfalls im DVR-Vorstand sind, erstellte Bischof im Jahr 2005 eine Studie für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), in der verschiedene pseudowissenschaftliche Verfahren beworben wurden, zum Beispiel [[Browns Gas]] als Mittel zur Beseitigung radioaktiver Abfälle oder das [[Plocher]]-System und ähnliche &ndash; dort als [[Transmaterialer Katalysator|transmateriale Katalysatoren]] bezeichnete &ndash; Anordnungen und Substanzen.<ref>Marco Bischof, Thorsten Ludwig, Andreas Manthey (2005): Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklung: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung und Aktivierung biologischer Prozesse. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ, Forschungsbericht E&nbsp;5001-15, Berlin. [http://www.psiram.com/media/dvr/BMZ-E5001-15.pdf PDF]</ref> Nach dem Erscheinen des Berichts mit seinen zahlreichen unsinnigen Behauptungen<ref>[http://www.xy44.de/bmz_studie/index.html Kommentar von Klaus Keck zur BMZ-Studie von Bischof et&nbsp;al.]</ref> wurde bekannt, dass auch der verantwortliche Referent im BMZ, Jochen Böhmer, seit 1997 Mitglied der DVR ist.
 
Zusammen mit Thorsten Ludwig und Andreas Manthey, die ebenfalls im DVR-Vorstand sind, erstellte Bischof im Jahr 2005 eine Studie für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), in der verschiedene pseudowissenschaftliche Verfahren beworben wurden, zum Beispiel [[Browns Gas]] als Mittel zur Beseitigung radioaktiver Abfälle oder das [[Plocher]]-System und ähnliche &ndash; dort als [[Transmaterialer Katalysator|transmateriale Katalysatoren]] bezeichnete &ndash; Anordnungen und Substanzen.<ref>Marco Bischof, Thorsten Ludwig, Andreas Manthey (2005): Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklung: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung und Aktivierung biologischer Prozesse. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ, Forschungsbericht E&nbsp;5001-15, Berlin. [http://www.psiram.com/media/dvr/BMZ-E5001-15.pdf PDF]</ref> Nach dem Erscheinen des Berichts mit seinen zahlreichen unsinnigen Behauptungen<ref>[http://www.xy44.de/bmz_studie/index.html Kommentar von Klaus Keck zur BMZ-Studie von Bischof et&nbsp;al.]</ref> wurde bekannt, dass auch der verantwortliche Referent im BMZ, Jochen Böhmer, seit 1997 Mitglied der DVR ist.
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Eine kritische Betrachtung der Studie wurde im Skeptiker-Magazin der GWUP veröffentlicht: [https://www.gwup.org/infos/themen/87-paratechnologien/1385-ein-bundesministerium-auf-der-suche-nach-dem-stein-der-weisen].
    
==Global Scaling==
 
==Global Scaling==
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