MUFON-CES

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MUFON CES e.V. (Mutual UFO Network Central European Section oder Society for the Scientific Investigation of Anomalous Atmospheric and Radar Phenomena MUFON-CES Inc. Deutsch: Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen) ist ein privater Verein in Feldkirchen-Westerham, der im europäischen deutschsprachigen Raum sich der Datensammlung und Auswertung von UFO-Sichtungen widmet und mit dem ursprünglich amerikanischen MUFON zusammenarbeitet. Die Mitgliedszahl soll laut Eigenangabe bei 70 liegen.

Die CES Sektion des 1969 gegründeten MUFON wurde 1974 von Illobrand von Ludwiger ((geboren am 20.07.1937 in Stettin). ) gegründet, der auch der aktuelle Vorsitzende des Vereins ist. 1998 nannte sich der Verein um zu Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen, MUFON-CES e.V.

Im Gegensatz zu eher skeptischen und zurückhaltenden Sichtweisen wie sie der Verein CENAP vertritt, äussert sich MUFON-CES unkritischer zum Phänomen der UFO-Sichtungen. Anstatt auf Beweise für die Existenz von UFOs oder Ausserirdischen zu warten, werden auch umstrittene und untaugliche Berichte zum Anlass genommen die Existenz von UFOs als wahrscheinlich anzunehmen und setzt in diesem Zusammenhang auf Verschwörungstheorien einer angeblichen weltweiten Unterdrückung von UFO-Berichten durch Regierungen. Analoge deutsche Vereine die in dieser Frage eine ähnliche Position einnehmen, sind die DEGUFO e.V. und die Deutsche Initiative für Exopolitik (kurz Exopolitik).

MUFON CES im Eigenverständnis

Im Eigenverständnis sieht die MUFON CES sich als ein UFO-Forschungsnetz, mit dem Ziel:

Ziel der MUFON-CES ist es, die Diskussion über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben und die Kollegen über dieses Phänomen zu informieren. Die Arbeitsweise ist die pragmatischer Skeptiker und besteht im Überprüfen von Augenzeugenberichten, im Aufstellen von Erklärungsmodellen und in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern im In- und Ausland. Die Grundüberzeugung der Mitglieder ist, dass es Phänomene gibt, die nicht identifiziert werden können. Eine Erklärung für diese kann noch nicht abgegeben werden.

Umstrittene Positionen

Die MUFON-CES kommt zu der Überzeugung dass es unbekannte Eindringlinge im Luftraum der Erde gebe. Berichte darüber würden jedoch an der Verbreitung gehindert. Skeptisch eingestellten UFO-Gruppen unterstellt MUFON CES hingegen eine gegen-aufklärerische Arbeit.

Fehldeutungen

  • Fall Fehrenbach Oktober 1994: 2 Kinder hatten, wie sie später zugaben, ein Plastikspielzeug fotographiert und es als UFO bezeichnet. MUFON-CES kam hier aufgrund von Fotountersuchungen zweifelsfrei zur Feststellung dass die zwei Kinder tatsächlich ein UFO fotografiert hatten. Die Fehldeutung führt zu Schlagzeilen in den Medien [1].
  • Mexiko 13. Mai 2004: Der mexikanische Verteidungsminister veröffentlichte auf Betreiben des „UFO-Forschers“ Jaime Maussan Infrarotvideos, welche am 5. März 2004 von einer Luftpatrouille gegen Drogenschmuggler aufgenommen wurden und 11 leuchtende Objekte in scheinbar schneller Bewegung zeigen sollten. Illobrand von Ludwiger, sahen darin allerdings ein bislang unerforschtes, durch Wissenschaftler vernachlässigtes Phänomen, bei dem auch der „Außerirdische“ Faktor eine Rolle spielen „könnte“. Bei den gezeigten Infrarotquellen handelte es sich jedoch um Gasfackeln der Cantarell-Ölfelder vor Campeche [2].
  • Fall Norbert Richter 2007: gefälschte UFO-Bilder eines Norbert Richter führten zu Pressemeldungen von MUFON-CES über UFOs.

Quellennachweise