Lichtquantenpulver: Unterschied zwischen den Versionen

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==Gutachten der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)==
 
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An der [[Universität für Bodenkultur (Wien)|Universität für Bodenkultur]] in Wien wurde im April 2011 Lichtquantenpulver der Marke Helioda begutachtet. Hersteller ist die deutsche Tec2Future Ltd. & Co.KG  
 
An der [[Universität für Bodenkultur (Wien)|Universität für Bodenkultur]] in Wien wurde im April 2011 Lichtquantenpulver der Marke Helioda begutachtet. Hersteller ist die deutsche Tec2Future Ltd. & Co.KG  
aus Bad Wörishofen<ref>Tec2Future Ltd. & Co.KG, St.-Ulrich-Str. 1, D-86825 Bad Wörishofen</ref> Das Helioda Lichtquantenpulver soll sich von herkömmlichen Diabatgesteinsmehl dadurch unterscheiden, dass
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aus Bad Wörishofen<ref>Tec2Future Ltd. & Co.KG, St.-Ulrich-Str. 1, D-86825 Bad Wörishofen</ref> Helioda ist auch Anbieter eines [[Wasserbelebung]]sgeräts mit Namen Aqua Sinus Plus. Das Helioda Lichtquantenpulver soll sich von herkömmlichen Diabatgesteinsmehl dadurch unterscheiden, dass
 
durch ein "neuartiges Verfahren" hypothetische [[Biophoton|"Biophotonen Lichtpartikel"]] in das Gesteinsmehl eingebracht und "gespeichert" werden. Nach Angabe der Firma Helioda soll dann eine über Monate hinweg zu beobachtende Biophtonenabstrahlung erfolgen.  
 
durch ein "neuartiges Verfahren" hypothetische [[Biophoton|"Biophotonen Lichtpartikel"]] in das Gesteinsmehl eingebracht und "gespeichert" werden. Nach Angabe der Firma Helioda soll dann eine über Monate hinweg zu beobachtende Biophtonenabstrahlung erfolgen.  
  

Version vom 6. März 2013, 17:43 Uhr

LQP Faktor 4 (Bild: www.lqpshop.at)

Lichtquantenpulver ist normales Diabas-Gesteinsmehl,[1] das aber aufgrund einer besonderen Behandlung überwiegend positive Wunderwirkungen habe. "Mit Hilfe eines neuartigen elektrophysikalischen Verfahrens" werde dabei, so die pseudowissenschaftliche und völlig unsinnige Scheinerklärung, "dauerhaft eine Photonen/Lichtquanten-Schwingung in die Atomstruktur über Lichtfrequenzen in das Gesteinsmehl eingebracht". Propagiert wird das Pulver vor allem vom Wiener Schmuckdesigner Willy Carl Friedrich Kunze (geb. 1956 in Nördlingen, Deutschland). Beim Menschen angewendet würden unter anderem folgende körperliche und seelische Effekte von Lichtquantenpulver beobachtet:[2]

Allgemein besserer, tiefer und erholsamer Schlaf und Regeneration – Die Vitalität harmonisierende und stabilisierende Wirkung – Warmes durchfluten von Körperregionen bis in die Zellen – Aufsteigende Tränenflüssigkeit in die Augen ohne wahrnehmbaren Grund – Gänsehauteffekt oder Glühen in bestimmten Körperregionen – Leichtes ziehen im Brustraum durch erhöhten Energiefluss – Vermindert die Auswirkungen von zu viel Alkoholkonsum – Stabilisation des zellulären Lichtes bei widrigen Umwelteinflüssen – Entspannende, ausgleichende und stabilisierende Wirkung. Vermindert Ängste – Kindliche unbeschwerte Freude, Zuversichtlichkeit und Fröhlichkeit. Sich sensibler, sicher, offener und befreiter fühlen – Ausgeglichene angenehme Wirkung auf andere und die Umwelt. Hilfsbereiter und freundlicher im Wesen – Stabilisierung bei Vollmond. Kein ziehen und verspannen mehr – Verminderter Alkoholkonsum. Gibt Impulse zu weniger Aggressivität und Ärger auch bei Alkoholkonsum – Unangenehme und sich zwanghaft wiederholende Gedankenmuster treten in den Hintergrund. Die Dinge mit mehr Abstand und Ruhe sehen – Sich liebevoller und verständnisvoller ausdrücken können – Sich freier von Manipulationen anderer fühlen.

Kunze verkauft verschiedene Lichtquantenpulver-Produkte, zum Beispiel:

  • Lichtquanten Säckchen LQP, etwa 50 g des Pulvers in ein Säckchen eingenäht, das "harmonisierende Photonenfrequenzen an unseren Lichtkörper" abgebe, zum Preis von rund 20 Euro. Zur Anwendung solle das Säckchen "in der Hosentasche, Slip, BH oder Hemd" getragen werden.
  • Lichtquanten Kinder Traum Maus. Ein ähnliches Erzeugnis speziell für Kinder, das zum Schlafen unter das Kopfkissen gelegt werden soll.
  • Lichtquanten Wasseraktivator. Der mit Lichtquantenpulver gefüllte Glasstab ist dem Bereich der Wasserbelebung zuzurechnen.
  • Lichtquanten Pulver Faktor 1. Dieses Pulver wird als eine Art Pflanzendünger beworben. Versprochen wird eine "stabile Photonenabgabe für Bodenorganismen und Pflanzen", außerdem vertreibe das Pulver Nacktschnecken. 5 kg kosten 140 Euro.
  • Lichtquanten Pulver Faktor 4 habe "die 4-fache Wirkungsstärke wie das Lichtquanten Pulver Faktor 1". Es wird eine Fülle von Anwendungen genannt, z.B. als Badezusatz zur Entspannung, als Zusatz zum Gießwasser für Zimmerpflanzen, unter der Matratze verbessere es das Schlafklima, in Schuhe oder Socken gestreut "vitalisiere" es für viele Stunden, in Wandfarbe eingerührt reduziere "Stress durch Elektrosmog", usw. 310 Gramm kosten etwa 50 Euro. Das Pulver wird von anderen Esoterikhändlern auch als Helioda Lichtquanten-Pulver bzw. Helioda faktor 4 und Namaste faktor 4 vertrieben.

Gutachten der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)

An der Universität für Bodenkultur in Wien wurde im April 2011 Lichtquantenpulver der Marke Helioda begutachtet. Hersteller ist die deutsche Tec2Future Ltd. & Co.KG aus Bad Wörishofen[3] Helioda ist auch Anbieter eines Wasserbelebungsgeräts mit Namen Aqua Sinus Plus. Das Helioda Lichtquantenpulver soll sich von herkömmlichen Diabatgesteinsmehl dadurch unterscheiden, dass durch ein "neuartiges Verfahren" hypothetische "Biophotonen Lichtpartikel" in das Gesteinsmehl eingebracht und "gespeichert" werden. Nach Angabe der Firma Helioda soll dann eine über Monate hinweg zu beobachtende Biophtonenabstrahlung erfolgen.

Das Diabat-haltige Gesteinsmehl wurde an der BOKU (Institut Prof. Dr. Karoline Jezik) mit einer UV-Lampe bestrahlt und danach wurde für 500 Sekunden die Photonenabstrahlung gemessen und eine Fourieranalyse durchgeführt. Das Gutachten, das von Herbert Klima und einem Dipl. Ing Werner Stumpf gefertigt wurde, belegt, dass im Vergleich zu "unbehandeltem" Gesteinsmehl sich in der Fourieranalyse eine (Zitat) "klare deutliche, eindeutige Ringstruktur" [zeigt], "was auf eine Harmonische Struktur des behandelten Lichtquantenpulvers Helioda hinweist."[4]

Quellen

  1. Diabas ist ein recht häufig vorkommendes vulkanisches Gestein, das z.B. als Straßenbaumaterial Verwendung findet. Gemahlen wird es als "Urgesteinsmehl" als Mineraldünger für Garten- und Ackerböden verwendet (häufig besteht Urgesteinsmehl aber auch aus Basalt). Siehe z.B. Artikel zu Diabas bei Wikipedia und mieralienatlas.de.
  2. http://www.lichtquantenpulver.at/ Aufruf am 22. Dezember 2012
  3. Tec2Future Ltd. & Co.KG, St.-Ulrich-Str. 1, D-86825 Bad Wörishofen
  4. http://www.helioda.eu/helioda/index_1.html