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Broers beruft sich bei seinem Gerät auch auf die transkranielle Magnetstimulation (TMS), die seit Mitte der 1980er Jahre am Menschen erprobt wird und bei der eine starkstromdurchflossene Spule, direkt am Schädel platziert, Aktionspotenziale im direkt darunter befindlichen Hirngewebe auslösen kann. Diese hat jedoch mit dem Lebensfeldstabilisator nichts zu tun: Bei der TMS kommen nämlich extrem starke Magnetfelder von bis zu 3 Tesla (3 Millionen µT) zum Einsatz, also etwa eine Million mal stärker als das Magnetfeld des Lebensfeldstabilisator-Anhängers.
 
Broers beruft sich bei seinem Gerät auch auf die transkranielle Magnetstimulation (TMS), die seit Mitte der 1980er Jahre am Menschen erprobt wird und bei der eine starkstromdurchflossene Spule, direkt am Schädel platziert, Aktionspotenziale im direkt darunter befindlichen Hirngewebe auslösen kann. Diese hat jedoch mit dem Lebensfeldstabilisator nichts zu tun: Bei der TMS kommen nämlich extrem starke Magnetfelder von bis zu 3 Tesla (3 Millionen µT) zum Einsatz, also etwa eine Million mal stärker als das Magnetfeld des Lebensfeldstabilisator-Anhängers.
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==Gutachten Klaus Volkamer von November 2014==
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==Gutachten von Klaus Volkamer vom November 2014==
 
Im November 2014 wurde ein Gutachten zum Produkt Lebensfeldstabilisator vom deutschen Chemiker und [[Esoterik]]er [[Klaus Volkamer]] bekannt. Das Gutachten kursiert im deutschsprachigen Internet und hat den Titel "Feinstofliche Wägeversuche und Messergebnisse mit LFS und LFS - REPOSE"<ref>Gutachten Dr. Klaus Volkamer Frankenthal, Bericht 1<br>Feinstofliche Wägeversuche und Messergebnisse mit LFS und LFS - REPOSE".<br>"Bericht 2: Feinstofliche Wäge- und Wachstumsversuche sowie Messergebnisse mit dem LFS und dem LFS - REPOSE"<br>Dr. Klaus Volkamer, Heidelberger Ring 21, D-6727 Frankenthal</ref> Volkamer will mit einem so genannten "Rollendetektor" und einer Waage (behauptete Auflösung: 0,1 µg) "bioaktive" und gleichzeitig "nicht-elektromagnetische" [[Feinstofflichkeit|"feinstoffliche Felder"]] gemessen haben, die erstaunlicher Weise in der gleichen Weise aufgetreten sein sollen, wenn der Lebensfeldstabilisator ein- oder ausgeschaltet gewesen sei:
 
Im November 2014 wurde ein Gutachten zum Produkt Lebensfeldstabilisator vom deutschen Chemiker und [[Esoterik]]er [[Klaus Volkamer]] bekannt. Das Gutachten kursiert im deutschsprachigen Internet und hat den Titel "Feinstofliche Wägeversuche und Messergebnisse mit LFS und LFS - REPOSE"<ref>Gutachten Dr. Klaus Volkamer Frankenthal, Bericht 1<br>Feinstofliche Wägeversuche und Messergebnisse mit LFS und LFS - REPOSE".<br>"Bericht 2: Feinstofliche Wäge- und Wachstumsversuche sowie Messergebnisse mit dem LFS und dem LFS - REPOSE"<br>Dr. Klaus Volkamer, Heidelberger Ring 21, D-6727 Frankenthal</ref> Volkamer will mit einem so genannten "Rollendetektor" und einer Waage (behauptete Auflösung: 0,1 µg) "bioaktive" und gleichzeitig "nicht-elektromagnetische" [[Feinstofflichkeit|"feinstoffliche Felder"]] gemessen haben, die erstaunlicher Weise in der gleichen Weise aufgetreten sein sollen, wenn der Lebensfeldstabilisator ein- oder ausgeschaltet gewesen sei:
:''..Mit dem LFS und dem LFS – REPOSE wurden erfolgreich Wägeversuche mit einem für die Detektion feinstofflicher Felder geeigneten „Rollendetektor“ und einer Zweischalenwaage mit einer Auflösung von ±0,1 µg gemacht. Es konnte mit dieser Wägemethode gezeigt werden, das die beiden Geräte sowohl in abgeschaltetem Zustand als auch nach Inbetriebnahme jeweils messbare bioaktive nicht-elektromagnetische feinstoffliche Felder austrahlen..''
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:''Mit dem LFS und dem LFS – REPOSE wurden erfolgreich Wägeversuche mit einem für die Detektion feinstofflicher Felder geeigneten „Rollendetektor“ und einer Zweischalenwaage mit einer Auflösung von ±0,1 µg gemacht. Es konnte mit dieser Wägemethode gezeigt werden, das die beiden Geräte sowohl in abgeschaltetem Zustand als auch nach Inbetriebnahme jeweils messbare bioaktive nicht-elektromagnetische feinstoffliche Felder austrahlen.''
Als Ursache für die behaupteten Gewichtsunterschiede durch die gemeinten "feinstofflichen Felder" vermutet Volkamer gegenüber seinem Interviewpartner [[Michael Vogt]] von [[Quer-Denken.TV]] misteriöse "Massedifferenzen", und nicht simple statische Magnetfelder, die von metallhaltigen Bestandteilen des Lebensfeldstabilisators ausgehen können. Volkamer will mit seiner Technik "Masseänderungen" von 19 bis 230 µg nachgewiesen haben. Weitere Wachstumsversuche an Pflanzen mit dem Broerschen Lebensfeldstabilisator von Volkamer sind nicht aussagekräftig, da sie nicht verblindet und placebokontrolliert durchgeführt wurden und nicht von unabhängiger seite repliziert wurden. Auch die Wägeversuche von Volkamer haben diesen Nachteil.
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Als Ursache für die behaupteten Gewichtsunterschiede durch die gemeinten "feinstofflichen Felder" vermutet Volkamer gegenüber seinem Interviewpartner [[Michael Vogt]] von [[Quer-Denken.TV]] misteriöse "Massedifferenzen", und nicht simple statische Magnetfelder, die von metallhaltigen Bestandteilen des Lebensfeldstabilisators ausgehen können. Volkamer will mit seiner Technik "Masseänderungen" von 19 bis 230 µg nachgewiesen haben. Weitere Wachstumsversuche an Pflanzen mit dem Broerschen Lebensfeldstabilisator von Volkamer sind nicht aussagekräftig, da sie nicht verblindet und placebokontrolliert durchgeführt wurden und nicht von unabhängiger seite repliziert wurden. Auch die Wägeversuche von Volkamer haben diesen Mangel.
    
Der von Volkamer genannte geheimnisvolle Rollen-Detektor ist in der wissenschaftlichen Messtechnik unbekannt. Es gibt zu einem "Rollendetektor" oder "Rollen Detektor" beispielsweise keinen Eintrag in der Wikipedia. Bei dem genannten Detektor handelt es sich um eine Erfindung von Klaus Volkamer. Er beschreibt den Detektor in seinem Werk "Die feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes". Den gleichen "Rollendetektor" setzte Volkamer auch zur (erfolgreichen) Testung eines Produkt mit dem Namen "aktiviertes Wasser" der Firma NovaVitalis ein.<ref>http://quer-denken.tv/files/Messprotokoll_Dr_Volkamer.pdf</ref>
 
Der von Volkamer genannte geheimnisvolle Rollen-Detektor ist in der wissenschaftlichen Messtechnik unbekannt. Es gibt zu einem "Rollendetektor" oder "Rollen Detektor" beispielsweise keinen Eintrag in der Wikipedia. Bei dem genannten Detektor handelt es sich um eine Erfindung von Klaus Volkamer. Er beschreibt den Detektor in seinem Werk "Die feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes". Den gleichen "Rollendetektor" setzte Volkamer auch zur (erfolgreichen) Testung eines Produkt mit dem Namen "aktiviertes Wasser" der Firma NovaVitalis ein.<ref>http://quer-denken.tv/files/Messprotokoll_Dr_Volkamer.pdf</ref>
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