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[[image:LESA2.jpg|LESA Geschäftsführerin Gelia Lerche und Bernhard Schaeffer<ref>L. Wieland: [http://www.berlin-maximal.de/branchen/hersteller/art90,725 ''Volldampf voraus.''] In: ''Berlin maximal'' Ausgabe 3/2009</ref>|350px|thumb]]
 
[[image:LESA2.jpg|LESA Geschäftsführerin Gelia Lerche und Bernhard Schaeffer<ref>L. Wieland: [http://www.berlin-maximal.de/branchen/hersteller/art90,725 ''Volldampf voraus.''] In: ''Berlin maximal'' Ausgabe 3/2009</ref>|350px|thumb]]
Das '''LESA-Mischdampf-Kraftwerk''' ist eine von Bernhard Schaeffer<ref>Von [[Freie Energie]]-Anhängern wird Schaeffer meist als "Physiker" bezeichnet. Einer Darstellung seines Lebensweges im einschlägigen [[NET-Journal]] zufolge hat Schaeffer jedoch sein Physikstudium abgebrochen. Anlass sei ein Streit gewesen, weil sein Professor Schaeffers Überlegungen zur Ungültigkeit des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik für unsinnig hielt (Gottfried Hilscher: Das LESA-Mischdampf-Kraftwerk - Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. NET-Journal Jg. 19, Heft Nr. 1/2, Januar/Februar 2014).</ref> (geb. 5.&nbsp;Juni 1935, Berlin) propagierte Wärmekraftmaschine, die einen Wirkungsgrad erreichen soll, der mit den Gesetzmäßigkeiten der Physik nicht vereinbar ist. Auf Basis dieser Erfindung wollte Schaeffer Kleinkraftwerke produzieren, die aus der Verbrennung von Holz mit einem Wirkungsgrad von 60% elektrischen Strom erzeugen sollten. Finanziert werden sollte das Projekt durch ein Anlagemodell mit fragwürdigen Renditeversprechen. LESA spricht explizit davon, physikalische Grundgesetze widerlegt und gebrochen zu haben. Bis 2014 wurde der Öffentlichkeit jedoch kein funktionierender Prototyp präsentiert, sondern Anteilsinhaber und Interessenten wurden mit immer gleichen Phrasen (man stehe kurz vor dem Durchbruch, es gebe nur noch einige kleine Probleme zu lösen usw.) vertröstet.
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Das '''LESA-Mischdampf-Kraftwerk''' ist eine von Bernhard Schaeffer<ref>Von [[Freie Energie]]-Anhängern wird Schaeffer meist als "Physiker" bezeichnet. Einer Darstellung seines Lebensweges im einschlägigen [[NET-Journal]] zufolge hat Schaeffer jedoch sein Physikstudium abgebrochen. Anlass sei ein Streit gewesen, weil sein Professor Schaeffers Überlegungen zur Ungültigkeit des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik für unsinnig hielt (Gottfried Hilscher: Das LESA-Mischdampf-Kraftwerk - Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. NET-Journal Jg. 19, Heft Nr. 1/2, Januar/Februar 2014).</ref> (geb. 5.&nbsp;Juni 1935, Berlin) propagierte Wärmekraftmaschine, die einen Wirkungsgrad erreichen soll, der mit den Gesetzmäßigkeiten der Physik nicht vereinbar ist. Auf Basis dieser Erfindung wollte Schaeffer Kleinkraftwerke produzieren, die aus der Verbrennung von Holz mit einem Wirkungsgrad von 60% elektrischen Strom erzeugen sollten. Finanziert werden sollte das Projekt durch ein Anlagemodell mit fragwürdigen Renditeversprechen. LESA spricht explizit davon, physikalische Grundgesetze widerlegt und gebrochen zu haben. Bis Ende 2018 wurde der Öffentlichkeit jedoch kein funktionierender Prototyp präsentiert, sondern Anteilsinhaber und Interessenten wurden mit immer gleichen Phrasen (man stehe kurz vor dem Durchbruch, es gebe nur noch einige kleine Probleme zu lösen usw.) vertröstet.
 
   
==Technik==
 
==Technik==
 
Kernstück der Erfindung ist ein "Mischdampf-Motor", eine Wärmekraftmaschine, die mit einem Gemisch aus Benzol und Wasser als Arbeitsmedium funktionieren soll. Wärmekraftmaschinen sind Maschinen, die Wärmeenergie in mechanische Energie umwandeln. Nach dem 2.&nbsp;Hauptsatz der Thermodynamik ist dies nur möglich, wenn eine Temperatur''differenz'' vorhanden ist, also ein Wärme"reservoir" mit hoher Temperatur T<sub>H</sub> und eines mit niedriger Temperatur T<sub>L</sub>. Der theoretisch maximal mögliche Wirkungsgrad ist dann der des Carnotschen Kreisprozesses (ein idealisiertes Modellkonzept aus der Thermodynamik) und beträgt 1&nbsp;-&nbsp;T<sub>L</sub>/T<sub>H</sub>. Praktisch erreichbare Wirkungsgrade sind erheblich niedriger. Bei einem Verbrennungsmotor (Kraftfahrzeugmotor) beispielsweise liegt der Carnot-Wirkungsgrad bei 85%, tatsächlich werden aber nur 20 bis 30% erreicht.
 
Kernstück der Erfindung ist ein "Mischdampf-Motor", eine Wärmekraftmaschine, die mit einem Gemisch aus Benzol und Wasser als Arbeitsmedium funktionieren soll. Wärmekraftmaschinen sind Maschinen, die Wärmeenergie in mechanische Energie umwandeln. Nach dem 2.&nbsp;Hauptsatz der Thermodynamik ist dies nur möglich, wenn eine Temperatur''differenz'' vorhanden ist, also ein Wärme"reservoir" mit hoher Temperatur T<sub>H</sub> und eines mit niedriger Temperatur T<sub>L</sub>. Der theoretisch maximal mögliche Wirkungsgrad ist dann der des Carnotschen Kreisprozesses (ein idealisiertes Modellkonzept aus der Thermodynamik) und beträgt 1&nbsp;-&nbsp;T<sub>L</sub>/T<sub>H</sub>. Praktisch erreichbare Wirkungsgrade sind erheblich niedriger. Bei einem Verbrennungsmotor (Kraftfahrzeugmotor) beispielsweise liegt der Carnot-Wirkungsgrad bei 85%, tatsächlich werden aber nur 20 bis 30% erreicht.
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