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4 ml oder 6 ml einer Mischung aus der zu untersuchenden Probe, destilliertem Wasser und Kupferchloridlösung lässt man auf einer Glasplatte, auf der ein Ring von 9 cm Durchmesser befestigt wird, auskristallisieren. Die Kupferchloridkonzentration soll dabei 0,12 bis 0,16 g Kupferchlorid/ Platte betragen. Als Kristallisationskammer dient ein Brutschrank mit einer Temperatur von 28 bis 30°C. Typischer Weise dauert der Trocknungsvorgang rund 12 bis 14 Stunden, gelegentlich etwas länger (bis 26 Std).
 
4 ml oder 6 ml einer Mischung aus der zu untersuchenden Probe, destilliertem Wasser und Kupferchloridlösung lässt man auf einer Glasplatte, auf der ein Ring von 9 cm Durchmesser befestigt wird, auskristallisieren. Die Kupferchloridkonzentration soll dabei 0,12 bis 0,16 g Kupferchlorid/ Platte betragen. Als Kristallisationskammer dient ein Brutschrank mit einer Temperatur von 28 bis 30°C. Typischer Weise dauert der Trocknungsvorgang rund 12 bis 14 Stunden, gelegentlich etwas länger (bis 26 Std).
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Die Kristallbildung hängt von mehreren Faktoren ab. So ergeben sich unterschiedliche Kristalle in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Erwärmung bzw. Dauer der Trocknung, der Luftfeuchte und dem Grad der Sättigung der Lösung.
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Die Kristallbildung hängt von mehreren Faktoren ab. So ergeben sich unterschiedliche Kristalle in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Erwärmung bzw. Dauer der Trocknung, der Positionierung auf dem Kristallisationsring, der Luftfeuchte und dem Grad der Sättigung der Lösung.
    
Mehrere private Unternehmen aus den Niederlanden und Dänemark, sowie die Universität Kassel (Triangle-Kooperation Uni Kassel, Labor LouisBolk-Instituut/NL und Hertha/DK) haben sich per Konsens auf eine gemeinsame Methodik geeignet und bezeichnen diese Methodik als "standardisiert".
 
Mehrere private Unternehmen aus den Niederlanden und Dänemark, sowie die Universität Kassel (Triangle-Kooperation Uni Kassel, Labor LouisBolk-Instituut/NL und Hertha/DK) haben sich per Konsens auf eine gemeinsame Methodik geeignet und bezeichnen diese Methodik als "standardisiert".
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==Bekannt gewordene Anwendungen==
 
==Bekannt gewordene Anwendungen==
 
*Die Unternehmen [[Weleda]], [[Wala]] (auch Marke "Dr. Hauschka) setzten oder setzen die Kupferchloridkristallisation für eigene Kosmetikprodukte und Heilmittel ein. Auch Lebensmittel mit Kennzeichnungen des Anbauverbandes [[Demeter]] wurden mit dieser Methode getestet. Nach einer Pressemitteilung der Firma [[Demeter]] vom 7.11.2005 soll die ''Qualität'' von Milch davon abhängen, ob die Kühe Hörner trügen oder nicht. Die Kupferchloridkristallisation sei in der Lage, bei Milchproben anzugeben, ob die Milche von hörnertragenden Kühen stamme oder nicht, meint die Ernährungswissenschaftlerin Renate Irion aus Unterreit (Oberbayern), die diese Untersuchungen durchgeführt hat. Die Demeter-Milch von hörnertragenden Kühen sei erstaunlicherweise für Menschen mit einer Milch-Unverträglichkeit bekömmlich, heisst es weiter bei Demeter. Gelegentlich werden auch Bio-Weinproben mit der Kupfechloridkristallisation getestet.
 
*Die Unternehmen [[Weleda]], [[Wala]] (auch Marke "Dr. Hauschka) setzten oder setzen die Kupferchloridkristallisation für eigene Kosmetikprodukte und Heilmittel ein. Auch Lebensmittel mit Kennzeichnungen des Anbauverbandes [[Demeter]] wurden mit dieser Methode getestet. Nach einer Pressemitteilung der Firma [[Demeter]] vom 7.11.2005 soll die ''Qualität'' von Milch davon abhängen, ob die Kühe Hörner trügen oder nicht. Die Kupferchloridkristallisation sei in der Lage, bei Milchproben anzugeben, ob die Milche von hörnertragenden Kühen stamme oder nicht, meint die Ernährungswissenschaftlerin Renate Irion aus Unterreit (Oberbayern), die diese Untersuchungen durchgeführt hat. Die Demeter-Milch von hörnertragenden Kühen sei erstaunlicherweise für Menschen mit einer Milch-Unverträglichkeit bekömmlich, heisst es weiter bei Demeter. Gelegentlich werden auch Bio-Weinproben mit der Kupfechloridkristallisation getestet.
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