Kristallschädel

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Kristallschädel sind aus Bergkristall oder anderen Materialien gefertigte Nachbildungen menschlicher Schädel mit einer Größe von wenigen Zentimetern bis zur Lebensgröße. Kristallschädel sind immer wieder Gegenstand aller möglichen Legenden geworden, insbesondere seit Einführung des Internet.

Manche Esoteriker behaupten, die Kristallschädel seien von mittel- oder südamerikanischen Hochkulturen, wie z.B. den Inka, Maya oder Azteken hergestellt worden oder stammten ursprünglich aus dem untergegangenen Atlantis oder seien sogar außerirdischen Ursprungs. Ebenso werden ihnen zuweilen außergewöhnliche physikalische bis hin zu übernatürlichen Eigenschaften zugeschrieben. So ist von vermutungen zu hören, in ihnen befände sich eine Art holographischen Wissensspeicher, der, wenn man 13 von ihnen zusammen an einen Ort bringe, analog zur Akasha-Chronik uraltes Wissen preisgebe. Behauptet wird auch, daß die Bearbeitung von Bergkristall extrem schwierig sei. Laut dem Edelstein-Knigge von Prof. Leopold Rössler lässt sich Bergkristall durchaus bearbeiten ohne dabei zerstört zu werden. In Europa ist die Bearbeitung von Bergkristall schon seit Jahrhunderten bekannt, wovon z.B. Trinkgefäße aus der Zeit des Barock im Dresdner Grünen Gewölbe zeugen.

Wissenschaftlich lassen sich die genannten Aussagen nicht belegen, es handelt sich hierbei um Legenden, die den Verkauf entsprechender Kristallschädel-Literatur oder den Verkauf von Kristallschädeln in Esoterikkreisen fördern soll.

Die Zuschreibung zu indianischen Hochkulturen stützt sich lediglich auf Behauptungen und ist nicht durch nachprüfbare archäologische Befunde oder unabhängige historische Dokumente untermauert. Das Alter und die genaue Herkunft dieser Kristallschädel ist daher bis heute umstritten, und immer öfter werden die bisher in Museen ausgestellten Kristallschädel als Fälschung überführt.[1]

Weblinks

Quellennachweise