Kraftort

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Als Kraftort bezeichnen Anhänger der Esoterik, der Radiästhesie oder der Geomantie Orte die auf sie selbst eine Anziehungskraft ausüben, die jedoch Aussenstehenden verborgen bliebe. Dies können prinzipiell von der Natur geschaffene auffällige Felsformationen, Pilzkreise, Waldlichtungen oder Wasserfälle sein. Andererseits aber werden aber auch von Menschen künstlich geschaffene Bauten oder herbeigeschaffte Menhire und Felsbrocken von dem selben Personenkreis als Kraftort bezeichnet. Darüberhinaus werden auch von entsprechenden Anbietern auf dem Esoterikmarkt Produkte angeboten, die dazu dienen sollen dem Käufer den Eindruck eines Kraftortes zu vermitteln. Ein Beispiel dafür ist ein von der Stadt Wien angelegter Kraftort im Zentralfriedhof von Wien. Im Juli 1999 wurde dort nach geomantischen Kriterien ein Kraftort angelegt. Der Auftraggeber war die Wiener Magistratsabteilung 43, in deren Zuständigkeit die Friedhöfe im Stadtgebiet fallen. Mit der Gestaltung wurde ein nach geomantischeen Aspekten vorgehender Architekt betraut, und die Radiästhesie legte man in die Hände „Fühlender“. Es handelt sich hierbei um eine große Wiese mit einem alten Baumbestand, wo keine Toten beerdigt wurden. Der Park soll Besuchern Ruhe, Besinnung, Kontakt mit den Kräften der Natur und die Möglichkeit zum Krafttanken bieten. Damit eine etwaige Wirkung nicht ausbleibt wurden die entsprechenden Kraftbereiche durch Tafeln ausgewiesen. Die Esoterikliteratur bietet auch zahliche Bücher zum Thema an. Auch werrden von bestimmten Reisunternehmen Gruppenreisen zu Kraftorten angeboten. Auch wird mittlerweile mit Kraftorten in Werbebroschüren von Tourismusagenturen einiger Gemeinden geworben.

Anhänger des Kraftortgedankens assozieren die derart bezeichneten Orte oft mit angeblichen besonderen Eigenschaften der Örtlichkeiten. Diese sollen Energiequellen im esoterischen Sinne sein und positive Effekte auf Erkrankungen haben. Mit Kraftorten werden auch Leylinien, Kraftlinien und Wasseradern in Verbindung gebracht. Mitunter sollen an Kraftorten auch Gravitationsanomalien oder starke Abweichungen des Erdmagnetfeldes vorherrschen. Nach anderen Ansichten wäre an Kraftorten eine nicht nähe definierte Erdstrahlung mit Mitteln der Geomantie messbar und in Bovis-Einheiten quantitativ bestimmbar. Zu diesen Mitteln gehören die Wünschelrute und das Pendel.

Beispiele für Kraftorte

  • Steinkreis von Stonehenge.

Weblinks