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Eine entfernte Ähnlichkeit zum [[Orgonakkumulator]] nach [[Wilhelm Reich]] und zum [[Samadhi-Tank]] ist erkennbar.
 
Eine entfernte Ähnlichkeit zum [[Orgonakkumulator]] nach [[Wilhelm Reich]] und zum [[Samadhi-Tank]] ist erkennbar.
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Eine anerkannte theoretische Basis zum Kozyrev-Spiegel ist nicht erkennbar. Die behauptete Funktion beruht auf esoterisch zu nennenden und nicht falsifizierbaren [[pseudowissenschaft]]lichen Annahmen. Wissenschaftliche Beachtung oder Validierung fand die Vorrichtung nicht. Allerdings ist eine Masterarbeit an der [[Europa-Universität Viadrina]] (Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Masterstudiengang "Komplementäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heilkunde") aus dem Jahre 2011 bekannt, die sich mit dem Kozyrev-Spiegel beschäftigt.<ref name="Master"/> Als Quellen führt die Arbeit ausschließlich außerwissenschaftliche Publikationen an, z.B. mehrfach die Esoterikzeitschrift [[Raum & Zeit]]; rund zwei Drittel der Zitate stammen von den Autoren [[Marco Bischof]], [[Nikolai Kozyrev]], Vlail Kaznacheev und Alexander Trofimov (Miterfinder des Spiegels), [[Hartmut Müller]], [[James Oschman]], [[Marcus Schmieke]] und [[Harald Walach]]. In der Literaturliste der "Masterarbeit" ist Hartmut Müller mit seinem "Global Scaling" zweimal enthalten: "Müller, Hartmut, 2000: Global-Scaling: Die globale Zeitwelle; raum&zeit 107/48 raum&zeit special 1, 5. Aufl. 2005, S. 46-57" und "Müller, Hartmut, 2009: Widerspiegelung des Bewußtseins in der Global Scaling Gesetzmäßigkeit; Vortrag Berlin 28.11.2009 - Kongreß für Bewußtseinsforschung". Kurios sind die unterschiedlichen Schlußfolgerungen einerseits des Autors: ''"Die Wirksamkeit der Spiegel halte ich für erwiesen"'' und andererseits der Gutachter Walach und Schmidt: ''"Die Personen, die uns „esoterisches“ oder unwissenschaftliches Vorgehen vorwerfen, haben das grundlegende Prinzip einer experimentellen Überprüfung nicht verstanden oder die Arbeit nicht gelesen. Sonst hätten sie nämlich entdeckt: die Arbeit widerlegt Kozyrev."'' Die Masterarbeit wurde in einem Newsletter von Walachs Institut IntraG im September 2011 als "hervorragend" gelobt:<ref>[http://www.webcitation.org/67DSV67cY INTRAG newsletter 2011 09, eingesehen April 2012] Verantwortlich für die Redaktion des INTRAG-newsletter war Gutachter Harald Walach (Zitat aus dem newsletter 2011 09: ''Redaktion dieser Ausgabe: Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Prof Dr. Hartmut Schröder, Jochen Krautwald, Andreas Giesen - Verantwortlich: Prof. Dr. Dr. Harald Walach'').</ref>
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Eine anerkannte theoretische Basis zum Kozyrev-Spiegel ist nicht erkennbar. Die behauptete Funktion beruht auf esoterisch zu nennenden und nicht falsifizierbaren [[pseudowissenschaft]]lichen Annahmen. Wissenschaftliche Beachtung oder Validierung fand die Vorrichtung nicht.  
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==Kozyrev-Spiegel und Global Scaling als Thema einer Masterarbeit an der Europa Universität Viadrina==
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Eine Masterarbeit an der [[Europa-Universität Viadrina]] (Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Masterstudiengang "Komplementäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heilkunde") aus dem Jahre 2011 befasste sich unkritisch mit dem Kozyrev-Spiegel und wurde nicht nur anerkannt, sondern sogar ausdrücklich gelobt.<ref name="Master"/> Als Quellen führt die Arbeit ausschließlich außerwissenschaftliche Publikationen an, z.B. mehrfach die Esoterikzeitschrift [[Raum & Zeit]]; rund zwei Drittel der Zitate stammen von den Autoren [[Marco Bischof]], [[Nikolai Kozyrev]], Vlail Kaznacheev und Alexander Trofimov (Miterfinder des Spiegels), [[Hartmut Müller]], [[James Oschman]], [[Marcus Schmieke]] und [[Harald Walach]]. In der Literaturliste der "Masterarbeit" ist Hartmut Müller mit seinem "Global Scaling" zweimal enthalten: "Müller, Hartmut, 2000: Global-Scaling: Die globale Zeitwelle; raum&zeit 107/48 raum&zeit special 1, 5. Aufl. 2005, S. 46-57" und "Müller, Hartmut, 2009: Widerspiegelung des Bewußtseins in der Global Scaling Gesetzmäßigkeit; Vortrag Berlin 28.11.2009 - Kongreß für Bewußtseinsforschung". Der völlig unwissenschaftliche Stil der Arbeit zeigt sich beispielsweise  in Textpassagen wie
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:''"Diese reine Gefühlsebene läßt sich nicht mit Worten beschreiben (das soll auch Napoleon so ähnlich empfunden haben, erzählte man mir hinterher). Am ehesten umschreiben kann man es vielleicht mit: Aufladen, wie an einem Akku - schwerelos - zeitlos - wooohlfüüühlen"''
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Eine seriös zu nennende Statistik zu den experimentellen Ergebnissen fehlt in der Arbeit.
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Kurios sind die unterschiedlichen Schlußfolgerungen einerseits des Autors: ''"Die Wirksamkeit der Spiegel halte ich für erwiesen"'' und andererseits der Gutachter Walach und Schmidt: ''"Die Personen, die uns „esoterisches“ oder unwissenschaftliches Vorgehen vorwerfen, haben das grundlegende Prinzip einer experimentellen Überprüfung nicht verstanden oder die Arbeit nicht gelesen. Sonst hätten sie nämlich entdeckt: die Arbeit widerlegt Kozyrev."'' Die Masterarbeit wurde in einem Newsletter von Walachs Institut IntraG im September 2011 als "hervorragend" gelobt:<ref>[http://www.webcitation.org/67DSV67cY INTRAG newsletter 2011 09, eingesehen April 2012] Verantwortlich für die Redaktion des INTRAG-newsletter war Gutachter Harald Walach (Zitat aus dem newsletter 2011 09: ''Redaktion dieser Ausgabe: Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Prof Dr. Hartmut Schröder, Jochen Krautwald, Andreas Giesen - Verantwortlich: Prof. Dr. Dr. Harald Walach'').</ref>
 
:''35 Studierende des ersten Jahrgangs 2009 haben nun ihr Studium abgeschlossen und Masterarbeiten geschrieben [...] Auch hervorragende experimentelle Arbeiten waren darunter wie die von Herrn Conrad, der in einem selbstkonzipierten Experiment die Hypothesen Kosyrevs überprüft hat [...] Wir werden die Autoren der Arbeiten ermutigen, diese in der wissenschaftlichen Literatur zu publizieren. Möglicherweise werden wir sogar eine eigene Reihe herausgeben''.
 
:''35 Studierende des ersten Jahrgangs 2009 haben nun ihr Studium abgeschlossen und Masterarbeiten geschrieben [...] Auch hervorragende experimentelle Arbeiten waren darunter wie die von Herrn Conrad, der in einem selbstkonzipierten Experiment die Hypothesen Kosyrevs überprüft hat [...] Wir werden die Autoren der Arbeiten ermutigen, diese in der wissenschaftlichen Literatur zu publizieren. Möglicherweise werden wir sogar eine eigene Reihe herausgeben''.
  
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