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==Geschichtliches==
 
==Geschichtliches==
Die erste Nennung von Kornkreisen ist aus dem 16. Jahrhundert bekannt und stammt von Schriftstücken aus Frankreich. Einer Gruppe Männer und Frauen wurde vorgeworfen, am 24. Juli 1590 bockshufige Wesen durch einen Kreistanz beschworen zu haben. Der Kornkreis wurde vom Richter mit Zeugen besichtigt. Die britische Flugschrift von 1678 mit dem Titel The Mowing Devil, ist hingegen wesentlich bekannter. Diese betrachtet die Kreise als das Werk eines mähenden Teufels [1].  
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Die erste Nennung von Kornkreisen ist aus dem 16.&nbsp;Jahrhundert bekannt und stammt von Schriftstücken aus Frankreich. Einer Gruppe Männer und Frauen wurde vorgeworfen, am 24. Juli 1590 bockshufige Wesen durch einen Kreistanz beschworen zu haben. Der Kornkreis wurde vom Richter mit Zeugen besichtigt. Die britische Flugschrift von 1678 mit dem Titel The Mowing Devil, ist hingegen wesentlich bekannter. Diese betrachtet die Kreise als das Werk eines mähenden Teufels <ref>The Mowing Devil In: WB Gerish, Hertfordshire Folk Lore '1913/1970, S. 5.</ref>
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Kornkreise wurden von Bauern in Südengland bis ins 20. Jahrhundert als "Devils Twist" bezeichnet, deutschstämmige Amische nennen sie auch heute noch „Hexendanz“ und „Deiwelskreis“. In vielen Sagen und Märchen wird auch von Feen- und Elfenringen[2] erzählt, die von tanzenden Märchengestalten herrühren sollen. Robert Plot beschreibt im Jahr 1686 im "The Natural History of StaffordShire" seltsame Kreise im Gras als "Feenringe".
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Kornkreise wurden von Bauern in Südengland bis ins 20. Jahrhundert als "Devils Twist" bezeichnet, deutschstämmige Amische nennen sie auch heute noch „Hexendanz“ und „Deiwelskreis“. In vielen Sagen und Märchen wird auch von Feen- und Elfenringen<ref>Kapitel 9 in Jacob und Wilhelm Grimm „irische Elfenmärchen“ Leipzig 1826</ref> erzählt, die von tanzenden Märchengestalten herrühren sollen. Robert Plot beschreibt im Jahr 1686 im "The Natural History of StaffordShire" seltsame Kreise im Gras als "Feenringe".
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Das naturwissenschaftliche Magazin Nature[3] berichtete bereits im Jahr 1880 über Kornkreise in einem Feld der Grafschaft Surrey. In Deutschland sind Kornkreise spätestens seit dem 19. Jahrhundert bekannt.[4]
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Das naturwissenschaftliche Magazin Nature<ref>J. Rand Capron: Storm Effects (Brief), Nature, Band 22, Nr. 561, 29. Juli 1880, S. 290–291</ref> berichtete bereits im Jahr 1880 über Kornkreise in einem Feld der Grafschaft Surrey. In Deutschland sind Kornkreise spätestens seit dem 19. Jahrhundert bekannt.<ref>Henssen, Gottfried In: Sagen, Märchen und Schwänke des Jülicher Landes 1955, S. 55.<ref>
    
Das vermutlich erste Foto eines Kornkreises entstand 1932 und wurde 1937 von Cecil Curwen dem Artikel „Crop-Marks on Stoughton Down“ der archäologischen Zeitung „Sussex Notes and Querries“ beigefügt. Auf ihr ist nur ein Kreis am Bow Hill bei Chichester zu erkennen, der Autor berichtet aber von einer Formation aus 4 Kreisen, deren innerer Teil allein etwa 36 Meter gewesen sein soll.
 
Das vermutlich erste Foto eines Kornkreises entstand 1932 und wurde 1937 von Cecil Curwen dem Artikel „Crop-Marks on Stoughton Down“ der archäologischen Zeitung „Sussex Notes and Querries“ beigefügt. Auf ihr ist nur ein Kreis am Bow Hill bei Chichester zu erkennen, der Autor berichtet aber von einer Formation aus 4 Kreisen, deren innerer Teil allein etwa 36 Meter gewesen sein soll.
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