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Die '''KoSaBe Energy AG''' ist eine Firma aus dem Schweizer Stansstad,<ref>KoSaBe Energy AG, Postfach 116, Rotzbergstrasse 1, CH-6362 Stansstad<br>KoSaBe Energy AG, Postfach 116, Ausserfeld 4, CH-6362 Stansstad</ref> die einerseits vorgibt, Produkte auf dem Gebiet der regenerativen Energie anzubieten und andererseits nach Investoren für eigene Projekte sucht. Nach anderen Angaben will das Unternehmen nicht selbst Produkte herstellen und anbieten, sondern vielmehr den entsprechenden Handel vermitteln.
 
Die '''KoSaBe Energy AG''' ist eine Firma aus dem Schweizer Stansstad,<ref>KoSaBe Energy AG, Postfach 116, Rotzbergstrasse 1, CH-6362 Stansstad<br>KoSaBe Energy AG, Postfach 116, Ausserfeld 4, CH-6362 Stansstad</ref> die einerseits vorgibt, Produkte auf dem Gebiet der regenerativen Energie anzubieten und andererseits nach Investoren für eigene Projekte sucht. Nach anderen Angaben will das Unternehmen nicht selbst Produkte herstellen und anbieten, sondern vielmehr den entsprechenden Handel vermitteln.
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Als Geschäftsführer der KoSaBe wird der Name des Ungarn Sándor Fürst Sayn-Wittgenstein (diverse anders lautende Namen) genannt, der auch Geschäftsführer der erloschenen Firma BESABE Technologies war,<ref>BESABE TECHNOLOGIES, Sándor Sayn-Wittgenstein, D-78224 Singen am Hohentwiel</ref><ref>http://www.teslasociety.ch/info/mercure2014/net_12.2014.pdf</ref> welche als Tochterunternehmen der KoSaBe AG bezeichnet wurde. An gleicher Firmenanschrift residiert auch eine Sayn & Partners International.<ref>Sayn & Partners International, Postfach 116, Rotzbergstrasse 1, CH-6362 Stansstad</ref> Als Mitarbeiter von Sándor Sayn-Wittgenstein werden Alexander Matthey und Rikard Veto genannt. Des Weiteren bemüht sich ein Frank Mühlenberg um Investoren:
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Geschäftsführer der KoSaBe AG ist der Ungar Sándor Fürst Sayn-Wittgenstein (diverse anders lautende Namen),<ref>Handelsregisteramt des Kantons Niwalden, Auskunft vom 19. September 2016</ref> der auch Geschäftsführer der erloschenen Firma BESABE Technologies war,<ref>BESABE TECHNOLOGIES, Sándor Sayn-Wittgenstein, D-78224 Singen am Hohentwiel</ref><ref>http://www.teslasociety.ch/info/mercure2014/net_12.2014.pdf</ref> welche als Tochterunternehmen der KoSaBe AG bezeichnet wurde. An gleicher Firmenanschrift residiert auch eine Sayn & Partners International.<ref>Sayn & Partners International, Postfach 116, Rotzbergstrasse 1, CH-6362 Stansstad</ref> Als Mitarbeiter von Sándor Sayn-Wittgenstein werden Alexander Matthey und Rikard Veto genannt. Des Weiteren bemüht sich ein Frank Mühlenberg um Investoren:
    
:''Unser Unternehmen rechnet mit einem Umsatz:<br>im 3. Geschäftsjahr: rund 1,0 Mio. Euro - Nettogewinn: 179.000 Euro<br>im 5. Geschäftsjahr: 4,2 Mio. Euro - Nettogewinn: rund 1,0 Mio. Euro<br>Für den Investor bieten wir: 10 % jährliche Rendite<br>Firmenanteile der Gesellschaft <br>Kapitalrückfluss nach 4 Geschäftsjahren.''
 
:''Unser Unternehmen rechnet mit einem Umsatz:<br>im 3. Geschäftsjahr: rund 1,0 Mio. Euro - Nettogewinn: 179.000 Euro<br>im 5. Geschäftsjahr: 4,2 Mio. Euro - Nettogewinn: rund 1,0 Mio. Euro<br>Für den Investor bieten wir: 10 % jährliche Rendite<br>Firmenanteile der Gesellschaft <br>Kapitalrückfluss nach 4 Geschäftsjahren.''
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==Angebotene Produkte und Erfindungen==
 
==Angebotene Produkte und Erfindungen==
 
===Water Energy Sail System===
 
===Water Energy Sail System===
Eines der behaupteten Produkte der KoSaBe AG war das Water Energy Sail System (auch Water Energy Sail Drive Wind  System), eine physikalisch unmögliche Erfindung, die ohne Belege phantastische Eigenschaften eines physikalisch unmöglichen [[Perpetuum Mobile]] haben sollte.
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Eines der behaupteten Produkte der KoSaBe AG war das Water Energy Sail System (auch Water Energy Sail Drive Wind  System), eine physikalisch unmögliche Erfindung, die phantastische Eigenschaften eines [[Perpetuum Mobile]] haben sollte.
    
Die Vorrichtung Water Energy Sail System wurde beschrieben als "Kraftanlage", die in der Lage sei, kostenlos Energie aus einer Wasserenergieverwertung zu gewinnen. Genannt wird dabei ein so genannter Energieumwandler, der weder über Motoren noch Getriebe verfüge und geräuschlos arbeiten soll. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine Anwendung des weiter unten beschriebenen Power Energy Converter handelt, der eine Energiegewinnung aus der Vibration von Lamellen bei durchströmenden Wasser oder Wind gewinnen soll. Ohne erkennbaren Grund wird einmal von der Nutzung von Wasserkraft gesprochen und andererseits übergangslos von der Nutzung von Windkraft.  
 
Die Vorrichtung Water Energy Sail System wurde beschrieben als "Kraftanlage", die in der Lage sei, kostenlos Energie aus einer Wasserenergieverwertung zu gewinnen. Genannt wird dabei ein so genannter Energieumwandler, der weder über Motoren noch Getriebe verfüge und geräuschlos arbeiten soll. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine Anwendung des weiter unten beschriebenen Power Energy Converter handelt, der eine Energiegewinnung aus der Vibration von Lamellen bei durchströmenden Wasser oder Wind gewinnen soll. Ohne erkennbaren Grund wird einmal von der Nutzung von Wasserkraft gesprochen und andererseits übergangslos von der Nutzung von Windkraft.  
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Das System sollte zwei Meter unter der Erdoberfläche funktionieren und aus einem Kanalsystem, einer Arbeitsplatte und einer Elektronikeinheit bestehen. Wasser sollte in Röhren ständig zirkulieren und dabei den ganzen Tag über ständig den Generator durchfliessen und konstant Energie erzeugen. Genannt werden in diesem Zusammenhang eine einmalige Energieaufwendung um die Wassermasse auf 3-5 m/s Geschwindigkeit zu beschleunigen. Durch Druckschwankungen sollte die gemeinte Arbeitsplatte zu einer Bewegung angeregt werden, die die Energieerzeugung ermögliche. Genannt werden hier eine kontinuierlich Leistungsabgabe von 57 kW, entsprechend 500.000 kWh in einem Jahr. In der Werbung wurde 2013 verbreitet:
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Das System sollte zwei Meter unter der Erdoberfläche funktionieren und aus einem Kanalsystem, einer Arbeitsplatte und einer Elektronikeinheit bestehen. Wasser sollte in Röhren ständig zirkulieren und dabei den ganzen Tag über ständig den Generator durchfliessen und konstant Energie erzeugen. Genannt werden in diesem Zusammenhang eine einmalige Energieaufwendung um die Wassermasse auf 3 bis 5 m/s Geschwindigkeit zu beschleunigen. Durch Druckschwankungen sollte die Arbeitsplatte zu einer Bewegung angeregt werden, die die Energieerzeugung ermögliche. Genannt werden hier eine kontinuierlich Leistungsabgabe von 57 kW, entsprechend 500.000 kWh in einem Jahr. In der Werbung wurde 2013 verbreitet:
 
:''Auf 120 m2 und 2 m Tiefe unterirdischer Grundfläche kann eine Anlage 500.000 kWh (ca. 100 Haushalte) Stromenergie pro Jahr erzeugen.'' <ref>Zitat von kosabe.ch, Stand: 17.11.2013 09:12</ref>
 
:''Auf 120 m2 und 2 m Tiefe unterirdischer Grundfläche kann eine Anlage 500.000 kWh (ca. 100 Haushalte) Stromenergie pro Jahr erzeugen.'' <ref>Zitat von kosabe.ch, Stand: 17.11.2013 09:12</ref>
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Eine Energiequelle nennen die Erfinder jedoch nicht. Vielmehr glaubte man wohl daran, dass es im Betrieb nicht zu Energieverlusten käme und ein behaupteter Wirkungsgrad von phantastischen 600% würde ausreichen gleichzeitig Energie auszukoppeln und den Wasserstrom aufrecht zu erhalten.  
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Eine Energiequelle nennen die Erfinder jedoch nicht. Vielmehr glaubte man wohl daran, dass es im Betrieb nicht zu Energieverlusten käme und ein behaupteter Wirkungsgrad von phantastischen 600% würde ausreichen, gleichzeitig Energie auszukoppeln und den Wasserstrom aufrecht zu erhalten.  
    
Behauptet wurde auch, daß für die physikalisch unmögliche Erfindungen vier Medallien erhalten worden wären (2010 Silbermedallie Saudi Arabien - 2010 Silbermedallie Slowenien - 2009 Goldmedallie -Korea - 2009 Ehrenurkunde Deutschland), ohne dass dies in irgend einer Weise nachprüfbar wäre. Nähere Angaben zu den Ehrungen werden nicht gemacht.
 
Behauptet wurde auch, daß für die physikalisch unmögliche Erfindungen vier Medallien erhalten worden wären (2010 Silbermedallie Saudi Arabien - 2010 Silbermedallie Slowenien - 2009 Goldmedallie -Korea - 2009 Ehrenurkunde Deutschland), ohne dass dies in irgend einer Weise nachprüfbar wäre. Nähere Angaben zu den Ehrungen werden nicht gemacht.
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