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:''Robyns Zustand hatte sich deutlich verschlechtert, als sie zurück in die Klinik St. Georg kam. Sie war zu geschwächt, um überhaupt irgendeine Krebsbehandlung zu vertragen und war während der ersten Woche ans Bett gefesselt. Dr. Douwes riet ihrem Mann, „für ein Wunder zu beten“ - eine Aussage, die vermutlich die Zweifel widerspiegelt, hinsichtlich seines Therapiekonzepts noch irgendeine positive Wirkung zu erwarten. Dennoch erhielt Robyn weitere Chemotherapie, in diesem Fall ein Medikament, welches sich bei früheren Behandlungen durch ihren australischen Onkologen bereits als  unwirksam erwiesen hatte.''
 
:''Robyns Zustand hatte sich deutlich verschlechtert, als sie zurück in die Klinik St. Georg kam. Sie war zu geschwächt, um überhaupt irgendeine Krebsbehandlung zu vertragen und war während der ersten Woche ans Bett gefesselt. Dr. Douwes riet ihrem Mann, „für ein Wunder zu beten“ - eine Aussage, die vermutlich die Zweifel widerspiegelt, hinsichtlich seines Therapiekonzepts noch irgendeine positive Wirkung zu erwarten. Dennoch erhielt Robyn weitere Chemotherapie, in diesem Fall ein Medikament, welches sich bei früheren Behandlungen durch ihren australischen Onkologen bereits als  unwirksam erwiesen hatte.''
 
:''Zu keinem Zeitpunkt regte Dr. Douwes an, sie möge doch nach Hause zu ihren Kindern zurückkehren. Er führte ihren geschwächten Zustand vielmehr auf einen Infekt zurück, den sie sich vor der Rückkehr nach Deutschland eingefangen hatte, und er beschuldigte ihren australischen Onkologen, dies nicht erkannt und nicht angemessen behandelt zu haben. Es gehörte offenbar zur taktischen Gewohnheit von Dr. Douwes, Zweifel an der Kompetenz ihres konventionell arbeitenden Onkologen zu säen, bis hin zu ausgesprochener fachlicher Kritik und herablassenden Bemerkungen („Diese Behandlung  ist überall in der Welt akzeptiert, aber bis Australien hat sich das wohl noch nicht rumgesprochen.")''
 
:''Zu keinem Zeitpunkt regte Dr. Douwes an, sie möge doch nach Hause zu ihren Kindern zurückkehren. Er führte ihren geschwächten Zustand vielmehr auf einen Infekt zurück, den sie sich vor der Rückkehr nach Deutschland eingefangen hatte, und er beschuldigte ihren australischen Onkologen, dies nicht erkannt und nicht angemessen behandelt zu haben. Es gehörte offenbar zur taktischen Gewohnheit von Dr. Douwes, Zweifel an der Kompetenz ihres konventionell arbeitenden Onkologen zu säen, bis hin zu ausgesprochener fachlicher Kritik und herablassenden Bemerkungen („Diese Behandlung  ist überall in der Welt akzeptiert, aber bis Australien hat sich das wohl noch nicht rumgesprochen.")''
''Als ihr Tod unmittelbar bevorstand, reisten Robyns Kinder, Eltern, zwei Schwestern und ein Bruder von Australien an, um an ihrer Seite zu sein. Sie fanden die obere Hälfte ihres Körpers grotesk angeschwollen. Douwes führte dies auf „Nierenversagen“ zurück, welches angeblich inzwischen beseitigt sei, aber er war nicht in der Lage zu erklären, warum die Schwellung  dennoch nicht zurück ging.''
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:''Als ihr Tod unmittelbar bevorstand, reisten Robyns Kinder, Eltern, zwei Schwestern und ein Bruder von Australien an, um an ihrer Seite zu sein. Sie fanden die obere Hälfte ihres Körpers grotesk angeschwollen. Douwes führte dies auf „Nierenversagen“ zurück, welches angeblich inzwischen beseitigt sei, aber er war nicht in der Lage zu erklären, warum die Schwellung  dennoch nicht zurück ging.''
''Die Familie musste auch feststellen, dass Robyn starke Schmerzen wegen der Metastasen in ihrer Wirbelsäule hatte. Sie erhielt jedoch wenig oder gar keine Schmerzlinderung vom unfähigen Pflegepersonal, welches  offenbar nicht einmal bereit war, der Patientin ein Mindestmaß an pflegerischer Hygiene zukommen zu lassen. Das Waschen im Bett blieb der Familie überlassen. Während dieser Zeit bekam man Dr. Douwes nur zu Gesicht, wenn man einen regulären Termin mit ihm ausmachte. Bei solchen Gelegenheiten erlebte die Familie ihn als arrogant, innerlich abwesend und offen aggressiv, wenn er zu Robyns Behandlung befragt wurde.''
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:''Die Familie musste auch feststellen, dass Robyn starke Schmerzen wegen der Metastasen in ihrer Wirbelsäule hatte. Sie erhielt jedoch wenig oder gar keine Schmerzlinderung vom unfähigen Pflegepersonal, welches  offenbar nicht einmal bereit war, der Patientin ein Mindestmaß an pflegerischer Hygiene zukommen zu lassen. Das Waschen im Bett blieb der Familie überlassen. Während dieser Zeit bekam man Dr. Douwes nur zu Gesicht, wenn man einen regulären Termin mit ihm ausmachte. Bei solchen Gelegenheiten erlebte die Familie ihn als arrogant, innerlich abwesend und offen aggressiv, wenn er zu Robyns Behandlung befragt wurde.''
''Robyn starb am 12. November 2001.  Weder in der Zeit unmittelbar vor ihrem Tod  noch zu irgendeinem Zeitpunkt danach sprach Dr. Douwes mit der Familie. Robyns Vater merkte an, dass die einfühlsamste Person, die er in dieser Klinik  zu Gesicht bekam, der Bestatter gewesen sei.''
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:''Robyn starb am 12. November 2001.  Weder in der Zeit unmittelbar vor ihrem Tod  noch zu irgendeinem Zeitpunkt danach sprach Dr. Douwes mit der Familie. Robyns Vater merkte an, dass die einfühlsamste Person, die er in dieser Klinik  zu Gesicht bekam, der Bestatter gewesen sei.''
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==
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