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4.377 Bytes hinzugefügt ,  10:14, 5. Nov. 2010
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''Wir waren bereit mehrere tausend Euro zu investieren, wenn dieser Quacksalber uns nur halbwegs nachvollziehbare Therapievorschläge unterbreitet hätte, aber da war nur "heiße Luft". Ich habe mich seit der Diagnose meiner Mutter recht gut eingelesen in die aktuelle Forschung, auch etwas "abseitige" Behandlungsversuche in Betracht gezogen und denke schon, dass ich diese Einschätzung geben kann.''  
 
''Wir waren bereit mehrere tausend Euro zu investieren, wenn dieser Quacksalber uns nur halbwegs nachvollziehbare Therapievorschläge unterbreitet hätte, aber da war nur "heiße Luft". Ich habe mich seit der Diagnose meiner Mutter recht gut eingelesen in die aktuelle Forschung, auch etwas "abseitige" Behandlungsversuche in Betracht gezogen und denke schon, dass ich diese Einschätzung geben kann.''  
 
''Der Kommentar meiner Mutter bringt es auf den Punkt: "So ein Rindviech"''
 
''Der Kommentar meiner Mutter bringt es auf den Punkt: "So ein Rindviech"''
''Ich möchte alle ausdrücklich vor dieser Klinik warnen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich angesichts der Diagnose Krebs auch an vage Hoffnungen klammert, aber Heilsversprechen ohne konkrete Informationen sind kein Zeichen von Qualität. Dieser Bericht hier hat meine Vermutung endgültig bestätigt:''
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''Ich möchte alle ausdrücklich vor dieser Klinik warnen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich angesichts der Diagnose Krebs auch an vage Hoffnungen klammert, aber Heilsversprechen ohne konkrete Informationen sind kein Zeichen von Qualität. Dieser Bericht hier hat meine Vermutung endgültig bestätigt: quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Victims''  
''http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Victims/ksg.html''  
   
''Man findet auch diverse englischsprachige Lobhudeleien, die vermutlich gekauft wurden. Mich hat das alles sehr an das Gebaren einer Sekte erinnert, die versucht Mitglieder zu werben. Tun Sie sich das nicht an!''<ref>http://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-klinik-st-georg-meditherm-bad-aibling</ref>
 
''Man findet auch diverse englischsprachige Lobhudeleien, die vermutlich gekauft wurden. Mich hat das alles sehr an das Gebaren einer Sekte erinnert, die versucht Mitglieder zu werben. Tun Sie sich das nicht an!''<ref>http://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-klinik-st-georg-meditherm-bad-aibling</ref>
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Ein australischer Onkologie berichtet über den Fall einer Patientin, die zu einer Bahnadlung eigens nach Deutschland reiste:<ref>''http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Victims/ksg.html'' (engl.)</ref>
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''Robyn, die Schwester meiner Frau, war 42 Jahre alt, als bei ihr ein metastasierender Brustkrebs diagnostiziert wurde. Tragischerweise verlief ihre Erkrankung aggressiv und besserte sich nur vorübergehend oder gar nicht, ungeachtet aller möglichen chemotherapeutischen Maßnahmen, die ihre Onkologen ausprobierten. Als schließlich der Punkt erreicht war, an dem eine weitere Chemotherapie ihr mehr Schaden als Nutzen zugefügt hätte, erzählte ihr eine andere Patientin von der Klinik St. Georg in Bad Aibling, Deutschland, unter der Leitung eines Dr. Friedrich Douwes.''
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''Robyn hatte zwei Kinder, damals 9 und 7 Jahre alt, und sie war verzweifelt entschlossen, alles auszuprobieren, was ihr eine Chance versprach, am Leben zu bleiben, bis sie erwachsen wären. Tatsächlich wurde ihr nicht nur eine Chance versprochen, sondern eine 80 %ige Aussicht auf Heilung.''
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''Gemeinsam mit ihrem Mann reiste sie nach Deutschland. Ich habe mich mit einem Rat sehr zurück gehalten und wurde auch nicht darum gefragt. Meine Frau und ich hatten uns darauf geeinigt, dass wir  - im Fall einer diesbezüglichen Frage - Robyn unsere uneingeschränkte Unterstützung zusichern wollten, wie immer sie auch entscheiden würde. Jeder Widerstand von unserer Seite wäre ohnehin zwecklos gewesen, denn sie war fest entschlossen, die Sache durchzuziehen.'' 
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''Die Klinik St. Georg bietet ein ganzes Buffet  von Anti-Krebs-Behandlungen, angefangen bei konventioneller Chemotherapie (jedoch in signifikant niedrigerer Dosierung als die meisten Onkologen für optimal halten) bis hin zu den ausgesprochen unkonventionellen:  Galvanische Therapie, die intravenöse Gabe hoher [[Vitamin C Infusionen| Vitamin-C-Dosen]], Hyperthermie, [[Phytotherapie]], „Immun-Stimulanzien“, [[Reflexzonen-Therapie]] und vieles mehr. Robyn verbrachte in Begleitung ihres Mannes drei Wochen in Deutschland und erhielt eine Kombination aus Chemotherapie und Hyperthermie, um dann nach Hause (Australien) zurückzukehren.''
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''Die unangenehmen Nebenwirkungen der Chemotherapie waren schlimmer als sie es von ihren früheren Behandlungen kannte, und sie verlor ihr Haar. Innerhalb von drei Wochen nach ihrer Rückkehr aus der Klinik entwickelte sie neue Symptome, und Röntgenaufnahmen zeigten eine große raumfordernde Tumormetastase in ihrer rechten Lunge. Selbst ein Laie wäre zu dem Schluss gekommen, dass ihre kürzlich erfolgte Behandlung erfolglos war. Robyn befürchtete dies auch und schickte die Röntgenaufnahme per Fax zur Klinik  St. Georg.''
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''ber auch nach mehreren Versuchen gelang es ihr nicht, mit einem Klinikarzt über die Röntgenbefunde und entsprechende Schlussfolgerungen zu sprechen. Von einer Sekretärin wurde ihr lediglich mitgeteilt, sie möge ihren innerhalb weniger Tage fälligen Anschlusstermin in der Klinik wahr nehmen, sofern ihr nichts anderes mitgeteilt würde.''
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''Robyns Zustand hatte sich deutlich verschlechtert, als sie zurück in die Klinik St. Georg kam. Sie war zu geschwächt, um überhaupt irgendeine Krebsbehandlung zu vertragen und war während der ersten Woche ans Bett gefesselt. Dr. Douwes riet ihrem Mann, „für ein Wunder zu beten“ - eine Aussage, die vermutlich die Zweifel widerspiegelt, hinsichtlich seines Therapiekonzepts noch irgendeine positive Wirkung zu erwarten. Dennoch erhielt Robyn weitere Chemotherapie, in diesem Fall ein Medikament, welches sich bei früheren Behandlungen durch ihren australischen Onkologen bereits als  unwirksam erwiesen hatte.''
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''Zu keinem Zeitpunkt regte Dr. Douwes an, sie möge doch nach Hause zu ihren Kindern zurückkehren. Er führte ihren geschwächten Zustand vielmehr auf einen Infekt zurück, den sie sich vor der Rückkehr nach Deutschland eingefangen hatte, und er beschuldigte ihren australischen Onkologen, dies nicht erkannt und nicht angemessen behandelt zu haben. Es gehörte offenbar zur taktischen Gewohnheit von Dr. Douwes, Zweifel an der Kompetenz ihres konventionell arbeitenden Onkologen zu säen, bis hin zu ausgesprochener fachlicher Kritik und herablassenden Bemerkungen („Diese Behandlung  ist überall in der Welt akzeptiert, aber bis Australien hat sich das wohl noch nicht rumgesprochen.")''
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==
 
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