Klaus Ross: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
 
'''Klaus Ross''' (Klaus Roß) ist ein deutscher [[Heilpraktiker]] mit Tätigkeitsschwerpunkt [[pseudomedizin]]ischer und [[alternativmedizin]]ischer Behandlungsmethoden gegen Krebs. Er leitet seit August 2014 ein Biologisches Krebszentrum Bracht in der Gemeinde Brüggen im Kreis Viersen nahe der Grenze zu den Niederlanden<ref>BKB Bracht (Biologisches Krebszentrum Bracht), Marktstraße 2 , D - 41379 Bracht / Brueggen, Deutschland</ref> und wird aktuell (2016) als Teammitglied einer Naturheilpraxis Wiertz in Kamp-Lintfort<ref>Naturheilpraxis Mike Wiertz, Am Saunapark Kamperbrück, Hoerstgener Straße 132, D-47475 Kamp-Lintfort</ref> und einer Praxis für [[Osteopathie|osteopathische Medizin]] Kerstin Biehl in Bottrop<ref>Kerstin Biehl Praxis für osteopathische Medizin, Vienkenstraße 1 (Am Eigener Markt), D-46240 Bottrop</ref><ref>http://www.osteopathie-biehl.de/team.html</ref> genannt.
 
'''Klaus Ross''' (Klaus Roß) ist ein deutscher [[Heilpraktiker]] mit Tätigkeitsschwerpunkt [[pseudomedizin]]ischer und [[alternativmedizin]]ischer Behandlungsmethoden gegen Krebs. Er leitet seit August 2014 ein Biologisches Krebszentrum Bracht in der Gemeinde Brüggen im Kreis Viersen nahe der Grenze zu den Niederlanden<ref>BKB Bracht (Biologisches Krebszentrum Bracht), Marktstraße 2 , D - 41379 Bracht / Brueggen, Deutschland</ref> und wird aktuell (2016) als Teammitglied einer Naturheilpraxis Wiertz in Kamp-Lintfort<ref>Naturheilpraxis Mike Wiertz, Am Saunapark Kamperbrück, Hoerstgener Straße 132, D-47475 Kamp-Lintfort</ref> und einer Praxis für [[Osteopathie|osteopathische Medizin]] Kerstin Biehl in Bottrop<ref>Kerstin Biehl Praxis für osteopathische Medizin, Vienkenstraße 1 (Am Eigener Markt), D-46240 Bottrop</ref><ref>http://www.osteopathie-biehl.de/team.html</ref> genannt.
  
Klaus Ross geriet 2016 in die Schlagzeilen der deutschen und niederländischen Presse, als es durch die offensichtliche Anwendung [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventioneller Krebstherapien]] in seiner Praxis zu mehreren Todesfällen bei Krebskranken kam. In einem Bericht vom 5. August 2016 in DER SPIEGEL ist die Rede von vier Todesfällen und weiteren Patienten, die stationär behandelt werden.<ref>http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebs-mehrere-tote-nach-alternativer-behandlung-a-1106218.html</ref> Ross selbst bewirbt im Internet eine experimentelle Krebsbehandlungsmethode mit der nicht als Arzneimittel zugelassenen Substanz [[3-Bromopyruvat Therapie|3-Bromopyruvat]], auch als "Glukoseblocker" bezeichnet. Im Januar 2016 hiess es auf seiner Webseite, daß die Infusion mit dem "Glukoseblocker" 3-Bromopyruvat die Hauptbehandlungsmethode seiner Praxis sei.<ref>Zitat: 29.1.2016 ''"Hoofdbehandeling zijn infusen met 3-bromopyruvate." http://web.archive.org/web/20160129111118/http://kankerbehandelen.nl/behandeling-van-kanker-in-de-kliniek/</ref>
+
Klaus Ross geriet 2016 in die Schlagzeilen der deutschen und niederländischen Presse, als es durch die offensichtliche Anwendung [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventioneller Krebstherapien]] in seiner Praxis zu mehreren Todesfällen bei Krebskranken kam. In einem Bericht vom 5. August 2016 in DER SPIEGEL ist die Rede von vier Todesfällen und weiteren Patienten, die stationär behandelt werden.<ref>http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebs-mehrere-tote-nach-alternativer-behandlung-a-1106218.html</ref> Ross selbst bewirbt im Internet eine experimentelle Krebsbehandlungsmethode mit der nicht als Arzneimittel zugelassenen Substanz [[3-Bromopyruvat Therapie|3-Bromopyruvat]], auch als "Glukoseblocker" bezeichnet. Im Januar 2016 hieß es auf seiner Webseite, dass die Infusion mit dem "Glukoseblocker" 3-Bromopyruvat die Hauptbehandlungsmethode seiner Praxis sei.<ref>Zitat: 29.1.2016 ''"Hoofdbehandeling zijn infusen met 3-bromopyruvate." http://web.archive.org/web/20160129111118/http://kankerbehandelen.nl/behandeling-van-kanker-in-de-kliniek/</ref>
  
Nach Angaben des Kreises Viersen wurde die Praxis behördlich geschlossen und polizeilich versiegelt. Klaus Ross wurde untersagt, weiterhin als Heilpraktiker im Kreis Viersen tätig zu sein (Stand Anfang August 2016).<ref>http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2016-08/niederlande-krebszentrum-brueggen-bracht-patienten-tot-ermittlungen</ref>
+
Nach Angaben des Kreises Viersen wurde die Praxis behördlich geschlossen und polizeilich versiegelt. Ross wurde untersagt, weiterhin als Heilpraktiker im Kreis Viersen tätig zu sein (Stand Anfang August 2016).<ref>http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2016-08/niederlande-krebszentrum-brueggen-bracht-patienten-tot-ermittlungen</ref>
  
 
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
Klaus Ross gibt an, an der Universität Gießen Biomedizinische Technik studiert zu haben. Ein entsprechender Kurs wird von der Fachhochschule Gießen-Friedberg angeboten. Die FH schreibt zum Fachgebiet Medizinische Technik:
+
Ross gibt an, an der Universität Gießen Biomedizinische Technik studiert zu haben. Ein entsprechender Kurs wird von der Fachhochschule Gießen-Friedberg angeboten. Die FH schreibt zum Fachgebiet Medizinische Technik:
 
:''"Die Absolventinnen und Absolventen sind Vermittler zwischen diesen beiden Disziplinen. Sie werden in der Entwicklung und Anwendung medizinischer Geräte und Anlagen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Radiologie, Ultraschalldiagnostik oder Beatmung. Sie tragen Sorge für Qualität und Verfügbarkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Weitere Aufgaben liegen in der Planung von Ausstattung und Prozessabläufen. Die Einsatzorte sind neben der medizintechnischen Industrie, auch Dienstleistungsunternehmen, Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge."''
 
:''"Die Absolventinnen und Absolventen sind Vermittler zwischen diesen beiden Disziplinen. Sie werden in der Entwicklung und Anwendung medizinischer Geräte und Anlagen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Radiologie, Ultraschalldiagnostik oder Beatmung. Sie tragen Sorge für Qualität und Verfügbarkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Weitere Aufgaben liegen in der Planung von Ausstattung und Prozessabläufen. Die Einsatzorte sind neben der medizintechnischen Industrie, auch Dienstleistungsunternehmen, Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge."''
  
Klaus Ross war danach 20 Jahre als Produktmanager für Krankenhauseinrichtungen tätig. Danach habe er beschlossen, einen Kurs "Natural Healing" zu besuchen, um sich dann "Naturarzt" nennen zu können. Auf seinen eigenen Webseiten macht Ross keine weiteren Angaben zu diesem Kurs. Seit 2010 ist Ross als "Naturarzt" tätig, seit 2014 als Mitglied des Teams eines Gezondheid Cirkel (GCVB) Venlo-Bracht mit Adresse in Deutschland<ref>GezondheidsCrikel Venlo/Bracht,  Marktstrasse 2, D-41379 Bracht (Brüggen) Duitsland</ref>. Im August 2015 übernahm Ross den GCVB, der aber inzwischen nicht mehr existiert. In der niederländischen Presse wird Ross als umstrittener "natuurgenezer" (dt. Naturheiler) bezeichnet.<ref>http://www.1limburg.nl/omstreden-duitse-natuurgenezer-werkte-venlo</ref> Ein ehemaliger Geschäftspartner von Ross, André Hartel, wird in der Presse (1Limburg) zitiert: Demnach verfüge Ross über keine Erfahrungen bei der Behandlung von Krebs und er habe sich von ihm getrennt. Ross sei zuvor als Verkäufer von Krankenhausapparaturen tätig gewesen.
+
Ross war danach 20 Jahre als Produktmanager für Krankenhauseinrichtungen tätig. Danach habe er beschlossen, einen Kurs "Natural Healing" zu besuchen, um sich dann "Naturarzt" nennen zu können. Auf seinen eigenen Webseiten macht Ross keine weiteren Angaben zu diesem Kurs. Seit 2010 ist Ross als "Naturarzt" tätig, seit 2014 als Mitglied des Teams eines Gezondheid Cirkel (GCVB) Venlo-Bracht mit Adresse in Deutschland<ref>GezondheidsCrikel Venlo/Bracht,  Marktstrasse 2, D-41379 Bracht (Brüggen) Duitsland</ref>. Im August 2015 übernahm Ross den GCVB, der aber inzwischen nicht mehr existiert. In der niederländischen Presse wird Ross als umstrittener "natuurgenezer" (dt. Naturheiler) bezeichnet.<ref>http://www.1limburg.nl/omstreden-duitse-natuurgenezer-werkte-venlo</ref> Ein ehemaliger Geschäftspartner von Ross, André Hartel, wird in der Presse (1Limburg) zitiert: Demnach verfüge Ross über keine Erfahrungen bei der Behandlung von Krebs und er habe sich von ihm getrennt. Ross sei zuvor als Verkäufer von Krankenhausapparaturen tätig gewesen.
  
 
Eine Ausbildung auf medizinischem Gebiet, insbesondere der Onkologie, gibt Ross nicht an. Als Nicht-Arzt gilt der Medizintechniker Ross als medizinischer Laie.
 
Eine Ausbildung auf medizinischem Gebiet, insbesondere der Onkologie, gibt Ross nicht an. Als Nicht-Arzt gilt der Medizintechniker Ross als medizinischer Laie.
Zeile 165: Zeile 165:
 
:''"Das aktuell beste Präparat zur Tumorbehandlung zeigt sich in der Nutzung von 3-Bromopyruvat, das effektiver ist als die heutigen Chemotherapeutika. Die klassischen Chemotherapien verlieren relativ schnell die Wirkung, da die Krebszellen eine Resistenz entwickeln, die die Wirksamkeit des Chemotherapeutikums zeitlich begrenzt. Während diese klassische Tumortherapie auf die Vergiftung des Tumors abzielt und dabei auch gesunde Zellen schädigt, wirkt das 3-BP auf den Zuckerstoffwechsel der Krebszelle."''
 
:''"Das aktuell beste Präparat zur Tumorbehandlung zeigt sich in der Nutzung von 3-Bromopyruvat, das effektiver ist als die heutigen Chemotherapeutika. Die klassischen Chemotherapien verlieren relativ schnell die Wirkung, da die Krebszellen eine Resistenz entwickeln, die die Wirksamkeit des Chemotherapeutikums zeitlich begrenzt. Während diese klassische Tumortherapie auf die Vergiftung des Tumors abzielt und dabei auch gesunde Zellen schädigt, wirkt das 3-BP auf den Zuckerstoffwechsel der Krebszelle."''
  
Zur Glaubhaftmachung verweist Ross nicht auf wissenschaftliche Studien zum Thema, sondern auf die Webseite des 3BP-Anhängers Daniel Stanciu.<ref>http://www.cancertreatmentsresearch.com/?p=184#comment-1514</ref> Laut RTLnieuws.nl sollen die 3BP-Infusionen aus den USA geliefert worden sein.<ref>http://www.rtlnieuws.nl/gezondheid/vriendin-overleden-kankerpatiente-dood-leentje-gevolg-van-behandeling-klaus-ross</ref> Nach anderen Angaben steht eine "Apotheke in Hessen" (im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Darmstadt) im Verdacht, unerlaubt Arzneimittel für Klaus Ross hergestellt zu haben.<ref>http://www.badische-zeitung.de/panorama/raetselhafte-todesfaelle--125781990.html</ref> Eine belgische Zeitung (dh.be) berichtet, dass das Mittel ursprünglich von einem deutschen Lieferanten stammte und Ross danach einen US-amerikanischen Lieferanten nutzte.<ref>http://www.dhnet.be/actu/faits/deces-suspect-d-une-belge-apres-un-traitement-anti-cancer-en-allemagne-57a0d3e735709a3105563905</ref> In internationalen Foren von 3BP-Anwendern ist auch explizit von einer deutschen Apotheke die Rede, die fertige 3BP-Infusionslösungen ins Ausland liefere. Für 200 ml werden angeblich 30 Euro berechnet. Die Haltbarkeit sei ein Jahr.
+
Zur Glaubhaftmachung verweist Ross nicht auf wissenschaftliche Studien zum Thema, sondern auf die Webseite des 3BP-Anhängers Daniel Stanciu.<ref>http://www.cancertreatmentsresearch.com/?p=184#comment-1514</ref> Laut RTLnieuws.nl sollen die 3BP-Infusionen aus den USA geliefert worden sein.<ref>http://www.rtlnieuws.nl/gezondheid/vriendin-overleden-kankerpatiente-dood-leentje-gevolg-van-behandeling-klaus-ross</ref> Nach anderen Angaben steht eine "Apotheke in Hessen" (im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Darmstadt) im Verdacht, unerlaubt Arzneimittel für Ross hergestellt zu haben.<ref>http://www.badische-zeitung.de/panorama/raetselhafte-todesfaelle--125781990.html</ref> Eine belgische Zeitung (dh.be) berichtet, dass das Mittel ursprünglich von einem deutschen Lieferanten stammte und Ross danach einen US-amerikanischen Lieferanten nutzte.<ref>http://www.dhnet.be/actu/faits/deces-suspect-d-une-belge-apres-un-traitement-anti-cancer-en-allemagne-57a0d3e735709a3105563905</ref> In internationalen Foren von 3BP-Anwendern ist auch explizit von einer deutschen Apotheke die Rede, die fertige 3BP-Infusionslösungen ins Ausland liefere. Für 200 ml werden angeblich 30 Euro berechnet. Die Haltbarkeit sei ein Jahr.
  
 
==Presseberichte über den Tod behandelter Patienten==
 
==Presseberichte über den Tod behandelter Patienten==
Zeile 175: Zeile 175:
 
Auch ermittele die deutsche Polizei im Falle der verstorbenen 43jährigen Niederländerin Joke Van der Kolk, die in einem Krankenhaus in Mönchengladbach an Brustkrebs verstarb, nachdem sie zuvor von Ross behandelt worden sei, offenbar mit dem nicht zugelassenen 3-Bromopyruvat. Die Polizei suche demnach nach weiteren Patienten von Ross und weiteren Zeugen.<ref>http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek?context=related-31031</ref><ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/duitse-politie-onderzoekt-dood-aalburgse-43-in-behandelcentrum-1.6236893</ref> Weitere Ross-Patienten seien in Nijmegen und Apeldoorn verstorben, darunter die belgische Patientin Leentje Callens, die im Alter von 55 Jahren verstarb, Fleur Walter aus Rotterdam, gestorben am 22.7.2016 im Alter von 31 Jahren und Peter van Ouwendorp (55) aus Apeldoorn.<ref>http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066</ref>  
 
Auch ermittele die deutsche Polizei im Falle der verstorbenen 43jährigen Niederländerin Joke Van der Kolk, die in einem Krankenhaus in Mönchengladbach an Brustkrebs verstarb, nachdem sie zuvor von Ross behandelt worden sei, offenbar mit dem nicht zugelassenen 3-Bromopyruvat. Die Polizei suche demnach nach weiteren Patienten von Ross und weiteren Zeugen.<ref>http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek?context=related-31031</ref><ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/duitse-politie-onderzoekt-dood-aalburgse-43-in-behandelcentrum-1.6236893</ref> Weitere Ross-Patienten seien in Nijmegen und Apeldoorn verstorben, darunter die belgische Patientin Leentje Callens, die im Alter von 55 Jahren verstarb, Fleur Walter aus Rotterdam, gestorben am 22.7.2016 im Alter von 31 Jahren und Peter van Ouwendorp (55) aus Apeldoorn.<ref>http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066</ref>  
  
Über die Behandlung von Leentje Callens berichtete ihre mit ihr verheiratete Lebenspartnerin Françoise Goedhuys in der belgischen Zeitschrift DH, dass ihre Ehefrau Leentje und sie über eine Internetrecherche auf Klaus Ross und sein Zentrum gestossen seien. Die Behandlung habe 9900 € für 10 Wochen Behandlung gekostet. Die beiden hatten kein Wunder erwartet, sahen aber auch keine Gefahr in der Behandlung, denn diese war ihnen als eine 100%ig natürliche Behandlung garantiert worden. Die ersten Infusionen erfolgten am 18. und 19. Juli, zusammen mit Infusionen bei vier anderen Patienten. Nach der Infusion am Dienstag, den 20. Juli, wurde es Leentje sehr schnell übel. Der "Arzt" antwortete, dass er zum ersten Mal nicht den Wirkstoff eines deutschen Herstellers, sondern eines amerikanischen Lieferanten verwende. Ein Anruf beim amerikanischen Hersteller soll ergeben haben, dass alles "normal" sei. Leentje Callens bekam zunehmend Krämpfe; dennoch wurde ihr erlaubt, in ihr Hotelzimmer in Venlo zurückzukehren. Die Krämpfe nehmen derart zu, dass am 21. Juli um vier Uhr morgens der Krankenwagen gerufen werden musste. Am selben Tag, am Nachmittag des 21. Juli, 2016 starb Leentje Callens im Krankenhaus von Nijmegen. Die Polizei berichtete auch darüber, dass mindestens eine weitere Patientin, die zusammen mit Callens behandelt worden war, ebenso gestorben sei.<ref>Zitat von [http://www.dhnet.be/actu/faits/deces-suspect-d-une-belge-apres-un-traitement-anti-cancer-en-allemagne-57a0d3e735709a3105563905]: ''"L’objectif était d’aider Leentje, pas de la tuer" , confie Françoise Goedhuys dont l’épouse, Leentje Callens, est la victime belge décédée le 21 juillet après avoir reçu en perfusion un produit venu des États-Unis que le centre expérimentait pour la première fois.<br>Un cancer du pancréas avait été diagnostiqué en octobre. Si la chimio avait réduit la tumeur, Leentje savait qu’elle n’était pas tirée d’affaire. Le couple, qui voulait se marier en 2017, avança la date au 18 juin. "Une journée magnifique".<br>Sans jamais se plaindre, Leentje, qui avait perdu 17 kilos, se sentait très faible. C’est grâce à Internet que les deux femmes ont appris l’existence de ce Centre Klaus Ross assez proche de la frontière belge. Il en coûterait 9.900 euros pour un traitement de 10 semaines. "On n’attendait pas un miracle mais rien ne pouvait être dangereux : c’était garanti naturel à 100 %".<br>Les premières perfusions de produits furent administrées les 18 et 19 juillet à Leentje ainsi qu’à quatre autres patients.<br>Après celle du mercredi 20 au matin, Leentje eut très vite d’importantes nausées. Si Françoise s’alarmait, le médecin répondait qu’il utilisait pour la première fois non plus des produits venant d’Allemagne, mais du matériel venant des États-Unis. Un coup de fil chez le fabricant américain les rassura : "Tout était normal".<br>Leentje avait maintenant des convulsions. On l’autorisa néanmoins à rentrer à l’hôtel à Venlo. À 4 h du matin le jeudi 21, Leentje faisait de telles convulsions que Françoise commandait une ambulance. Leentje est décédée l’après-midi, à 15 h, à l’hôpital de Nimègue.<br>La police a appris le décès d’un autre patient traité au même moment au Centre Klaus Ross, ce que la police Oost-Nederland pouvait confirmer hier après-midi. Et Françoise est informée d’un troisième décès.''</ref>
+
Über die Behandlung von Leentje Callens berichtete ihre mit ihr verheiratete Lebenspartnerin Françoise Goedhuys in der belgischen Zeitschrift DH, dass ihre Ehefrau Leentje und sie über eine Internetrecherche auf Ross und sein Zentrum gestoßen seien. Die Behandlung habe 9900 € für 10 Wochen Behandlung gekostet. Die beiden hatten kein Wunder erwartet, sahen aber auch keine Gefahr in der Behandlung, denn diese war ihnen als eine 100%ig natürliche Behandlung garantiert worden. Die ersten Infusionen erfolgten am 18. und 19. Juli, zusammen mit Infusionen bei vier anderen Patienten. Nach der Infusion am Dienstag, den 20. Juli, wurde es Leentje sehr schnell übel. Der "Arzt" antwortete, dass er zum ersten Mal nicht den Wirkstoff eines deutschen Herstellers, sondern eines amerikanischen Lieferanten verwende. Ein Anruf beim amerikanischen Hersteller soll ergeben haben, dass alles "normal" sei. Leentje Callens bekam zunehmend Krämpfe; dennoch wurde ihr erlaubt, in ihr Hotelzimmer in Venlo zurückzukehren. Die Krämpfe nehmen derart zu, dass am 21. Juli um vier Uhr morgens der Krankenwagen gerufen werden musste. Am selben Tag, am Nachmittag des 21. Juli, 2016 starb Leentje Callens im Krankenhaus von Nijmegen. Die Polizei berichtete auch darüber, dass mindestens eine weitere Patientin, die zusammen mit Callens behandelt worden war, ebenso gestorben sei.<ref>Zitat von [http://www.dhnet.be/actu/faits/deces-suspect-d-une-belge-apres-un-traitement-anti-cancer-en-allemagne-57a0d3e735709a3105563905]: ''"L’objectif était d’aider Leentje, pas de la tuer" , confie Françoise Goedhuys dont l’épouse, Leentje Callens, est la victime belge décédée le 21 juillet après avoir reçu en perfusion un produit venu des États-Unis que le centre expérimentait pour la première fois.<br>Un cancer du pancréas avait été diagnostiqué en octobre. Si la chimio avait réduit la tumeur, Leentje savait qu’elle n’était pas tirée d’affaire. Le couple, qui voulait se marier en 2017, avança la date au 18 juin. "Une journée magnifique".<br>Sans jamais se plaindre, Leentje, qui avait perdu 17 kilos, se sentait très faible. C’est grâce à Internet que les deux femmes ont appris l’existence de ce Centre Klaus Ross assez proche de la frontière belge. Il en coûterait 9.900 euros pour un traitement de 10 semaines. "On n’attendait pas un miracle mais rien ne pouvait être dangereux : c’était garanti naturel à 100 %".<br>Les premières perfusions de produits furent administrées les 18 et 19 juillet à Leentje ainsi qu’à quatre autres patients.<br>Après celle du mercredi 20 au matin, Leentje eut très vite d’importantes nausées. Si Françoise s’alarmait, le médecin répondait qu’il utilisait pour la première fois non plus des produits venant d’Allemagne, mais du matériel venant des États-Unis. Un coup de fil chez le fabricant américain les rassura : "Tout était normal".<br>Leentje avait maintenant des convulsions. On l’autorisa néanmoins à rentrer à l’hôtel à Venlo. À 4 h du matin le jeudi 21, Leentje faisait de telles convulsions que Françoise commandait une ambulance. Leentje est décédée l’après-midi, à 15 h, à l’hôpital de Nimègue.<br>La police a appris le décès d’un autre patient traité au même moment au Centre Klaus Ross, ce que la police Oost-Nederland pouvait confirmer hier après-midi. Et Françoise est informée d’un troisième décès.''</ref>
  
 
Für die Patienten kommt erschwerend hinzu, dass nach Angaben von Familienangehörigen verstorbener Patienten Ross (der ein Auto mit niederländischem Kennzeichen fährt) selbst kaum niederländisch spricht und mit ausländischen Patienten englisch oder deutsch redet. Auch habe er die Behandlungen in seinem Zentrum alleine durchgeführt, teilweise wurden bis zu zehn Patienten gleichzeitig in Relaxstühlen in vier Behandlungsräumen mit Infusionen versorgt.<ref>http://www.ad.nl/dossier-rotterdam/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was~aa7528c1/</ref>
 
Für die Patienten kommt erschwerend hinzu, dass nach Angaben von Familienangehörigen verstorbener Patienten Ross (der ein Auto mit niederländischem Kennzeichen fährt) selbst kaum niederländisch spricht und mit ausländischen Patienten englisch oder deutsch redet. Auch habe er die Behandlungen in seinem Zentrum alleine durchgeführt, teilweise wurden bis zu zehn Patienten gleichzeitig in Relaxstühlen in vier Behandlungsräumen mit Infusionen versorgt.<ref>http://www.ad.nl/dossier-rotterdam/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was~aa7528c1/</ref>

Version vom 9. August 2016, 18:27 Uhr

Klaus Ross (Bild: Biologisches Krebszentrum Bracht in Bracht / Brueggen, klausross.com)
Schild seiner Praxis (Bild: Biologisches Krebszentrum Bracht in Bracht / Brueggen, klausross.com)
Hinweis für Besucher der Praxis: wegen unvorhersehbarer Umstände sei die Praxis geschlossen (Bild: Express[1])

Klaus Ross (Klaus Roß) ist ein deutscher Heilpraktiker mit Tätigkeitsschwerpunkt pseudomedizinischer und alternativmedizinischer Behandlungsmethoden gegen Krebs. Er leitet seit August 2014 ein Biologisches Krebszentrum Bracht in der Gemeinde Brüggen im Kreis Viersen nahe der Grenze zu den Niederlanden[2] und wird aktuell (2016) als Teammitglied einer Naturheilpraxis Wiertz in Kamp-Lintfort[3] und einer Praxis für osteopathische Medizin Kerstin Biehl in Bottrop[4][5] genannt.

Klaus Ross geriet 2016 in die Schlagzeilen der deutschen und niederländischen Presse, als es durch die offensichtliche Anwendung unkonventioneller Krebstherapien in seiner Praxis zu mehreren Todesfällen bei Krebskranken kam. In einem Bericht vom 5. August 2016 in DER SPIEGEL ist die Rede von vier Todesfällen und weiteren Patienten, die stationär behandelt werden.[6] Ross selbst bewirbt im Internet eine experimentelle Krebsbehandlungsmethode mit der nicht als Arzneimittel zugelassenen Substanz 3-Bromopyruvat, auch als "Glukoseblocker" bezeichnet. Im Januar 2016 hieß es auf seiner Webseite, dass die Infusion mit dem "Glukoseblocker" 3-Bromopyruvat die Hauptbehandlungsmethode seiner Praxis sei.[7]

Nach Angaben des Kreises Viersen wurde die Praxis behördlich geschlossen und polizeilich versiegelt. Ross wurde untersagt, weiterhin als Heilpraktiker im Kreis Viersen tätig zu sein (Stand Anfang August 2016).[8]

Kurzbiographie

Ross gibt an, an der Universität Gießen Biomedizinische Technik studiert zu haben. Ein entsprechender Kurs wird von der Fachhochschule Gießen-Friedberg angeboten. Die FH schreibt zum Fachgebiet Medizinische Technik:

"Die Absolventinnen und Absolventen sind Vermittler zwischen diesen beiden Disziplinen. Sie werden in der Entwicklung und Anwendung medizinischer Geräte und Anlagen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Radiologie, Ultraschalldiagnostik oder Beatmung. Sie tragen Sorge für Qualität und Verfügbarkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Weitere Aufgaben liegen in der Planung von Ausstattung und Prozessabläufen. Die Einsatzorte sind neben der medizintechnischen Industrie, auch Dienstleistungsunternehmen, Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge."

Ross war danach 20 Jahre als Produktmanager für Krankenhauseinrichtungen tätig. Danach habe er beschlossen, einen Kurs "Natural Healing" zu besuchen, um sich dann "Naturarzt" nennen zu können. Auf seinen eigenen Webseiten macht Ross keine weiteren Angaben zu diesem Kurs. Seit 2010 ist Ross als "Naturarzt" tätig, seit 2014 als Mitglied des Teams eines Gezondheid Cirkel (GCVB) Venlo-Bracht mit Adresse in Deutschland[9]. Im August 2015 übernahm Ross den GCVB, der aber inzwischen nicht mehr existiert. In der niederländischen Presse wird Ross als umstrittener "natuurgenezer" (dt. Naturheiler) bezeichnet.[10] Ein ehemaliger Geschäftspartner von Ross, André Hartel, wird in der Presse (1Limburg) zitiert: Demnach verfüge Ross über keine Erfahrungen bei der Behandlung von Krebs und er habe sich von ihm getrennt. Ross sei zuvor als Verkäufer von Krankenhausapparaturen tätig gewesen.

Eine Ausbildung auf medizinischem Gebiet, insbesondere der Onkologie, gibt Ross nicht an. Als Nicht-Arzt gilt der Medizintechniker Ross als medizinischer Laie.

Biologisches Krebszentrum Bracht

Biologisches Krebszentrum BKB in Brüggen/Bracht (Bild: [11])

Auf den Webseiten des Biologischen Krebszentrum Bracht (BKB, auch "Klaus Ross Center") wendet sich Ross in niederländischer Sprache an Patienten, insbesondere Krebskranke. Er bewirbt dort eine "Klaus Ross Methode" zur Behandlung von Krebs, die "effectief en ​100% biologisch!" sei (effektiv und 100% biologisch). Sie sei gleichzeitig als eine "alternatieve niet-toxische behandeling van kanker en andere chronische degeneratieve ziekten" (alternative, nicht-toxische Behandlung von Krebs und anderen chronisch degenerativen Erkrankungen) anzusehen. Eigene Mitarbeiter hätten eine mindestens zehnjährige Erfahrung: "Al onze medewerkers zijn professionals met meer dan 10 jaar ervaring op het gebied van alternatieve en natuurlijke kankerbehandeling."

Auf der Homepage begründen die Betreiber auch, warum sich ihre Praxis in Deutschland nahe der niederländischen Grenze befindet: Die alternative Heilkunde werde in den Niederlanden stark reglementiert. Bei niederländischen Ärzten würden die besagten Behandlungsmethoden meist nicht angeboten.
Eine analoge Situation liegt in der mexikanischen Stadt Tijuana vor, einer Grenzstadt zu den USA. Dort sind zahlreiche Privatkliniken anzutreffen, die alternativmedizinische, in den USA nicht zugelassene Wundertherapien für US-Amerikaner anbieten.

Die Niederlande haben eine starke Anziehungskraft auf Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln und umstrittenen Wundermitteln. Zu nennen sind hier stellvertretend Matthias Rath oder die Firma Dr. Hittich Gesundheitsmittel. Offenbar ist es in den Niederlanden rechtlich einfacher möglich, Werbung mit Mitteln und dazugehörigen gesundheitheitsbezogener Werbung zu machen als in der Bundesrepublik Deutschland.

Im Jahre 2015 organisierte das Biologische Krebszentrum Bracht auch eine Hyaluronparty (Zitat aus der Einladung):

"HYALURONPARTY IN UNSEREM ZENTRUM ZUR EINFÜHRUNG
Verschönere dich für die bevorstehenden Feiertage !
Das Zentrum steht für euch alleine am Samstag, den 28.11.15 von 15 bis 20 Uhr, zur Verschönerung zur Verfügung. Bei uns kostet der ml Hyaluron an diesem Tag statt 170 € nur 150 €. Du kannst dir jede gewünschte Stelle, ob Lippen, Falten oder zum Gesichtsaufbau injiziert. Für jeden Bereich das entsprechende, frische und haltbare Hyaluron (natürlich das Markenpräparat Dermafill!)
Es gibt Sekt, O-Saft, Snacks und Musik. Melde dich an mit Angabe der gewünschten Unterspritzung:..."
[12]

Auf der Webseite von Ross wurde auch auf die Seiten einer Global Health Center B.V. in Nederweert[13] verlinkt, auf der Anwendungen mit Boswellia-Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln explizit für Frauen mit Brustkrebs angeboten wurden.

Klaus-Ross-Methode

Laut niederländischer Presse biete Ross in seiner Praxis Behandlungen an, die von den Krankenkassen nicht bezahlt werden.[14] Von Seiten der Praxis heißt es dazu:

"Wij werken namelijk buiten alle vergoedingen van zorgverzekeraars om. We bieden non-profit georiënteerd een effectieve behandeling aan waarbij je voor 2.000 euro twaalf keer een behandeling ondergaat in onze kliniek." (Wir arbeiten außerhalb der Vergütungen durch Krankenkassen. Wir bieten nicht profitorientiert eine effektive zwölfmalige Behandlung für 2000 Euro an.)

Nähere Angaben zur einer eigenständigen Ross-Methode lassen sich nicht recherchieren. Laut Presseberichten habe der Medizintechniker Ross bei zumindest einer Patientin (namens Leentje Callens aus Belgien) eine Infusion mit einem "Glukoseblocker" eingesetzt; offenbar ist damit 3-Bromopyruvat gemeint, eine nicht als Arzneimittel zugelassene Substanz, die die Zellatmung hemmt. Es handelt sich dabei um eine synthetisch hergestellte zytotoxische Substanz. Ganz im Gegensatz dazu wirbt das "Biologische Krebszentrum Bracht" von Ross damit, dass es selbst nur mit nicht-toxischen Substanzen arbeite: "100 Prozent frei von giftigen Stoffen (im Gegensatz zur Chemotherapie, die fast komplett toxisch ist)" und "Onze kliniek richt zich geheel op de natuurlijke en biologische kankerbehandelingen."

Auf seinen Webseiten wird kein eigenständiges Behandlungsprofil einer "Klaus Ross Methode" ersichtlich. Vielmehr wird eine Art Mix bereits bekannter pseudomedizinisch-alternativmedizinischer Behandlungsmethoden angeboten:

usw. [17]

Für keine dieser Methoden ist ein wissenschaftlicher Nachweis der Eignung bei Krebs belegt.

Nach Recherchen der Rheinischen Post ist die verstorbene Patientin Joke Van der Kolk mit dem Mittel 3-Bromopyruvat (3BP) behandelt worden. 3BP sollte wohl den Energiestoffwechsel in Tumorzellen hemmen.[18] Das Mittel ist als Arzneimittel nicht zugelassen, es liegen keine Studien zur Anwendung beim Menschen vor. Offenbar unternahm Ross hier einen unerlaubten Menschenversuch mit dem nicht zugelassenen Arzneimittel unter Bezugnahme auf die Warburg-Hypothese. Beim Polizeipräsidium Mönchengladbach wurde zwischenzeitlich die "Ermittlungskommission Brom" eingerichtet.[19] Patienten und Zeugen werden gebeten, Hinweise unter Telefon 02161-290 abzugeben.

Als Behandlungskosten wird ein Basissatz von 9900 Euro angegeben, eine Finanzierung wird angeboten. Wie die niederländische Zeitung Gelderlander berichtete, hätten sich mehrere Patienten verschuldet, um eine Behandlung zu finanzieren. Einige Patienten hätten ihr Auto, einer sogar sein Haus verkauft.[20]

Ebenso wird auf eine externe Onco-Psychology-Behandlung verwiesen, zu der nichts weiter angegeben wird.

Auf den Webseiten des Naturheilzentrums Wiertz gibt Ross folgende, eigene Behandlungsmethoden an:

"Meine Therapien Craniosacral-Therapie (osteopathische manuelle Therapie von Kopf bis Po) Akupunktur (nach TCM und Ohr) Schmerz-Injektionstherapie Dorn-Breuß-Therapie (Manuelle Therapie des Bewegungsapparates) Kinesiologie (energetische Therapie und Muskelspannungstest) Kinesio-Taping (bunte Klebebänder wie in der Sportmedizin) Sanum-Therapie (Mikrobiologische Behandlung von akuten und chronischen Entzündungen und Infektionen) AutoVaccine-Therapie (quasi-Impfung hergestellt aus körpereigenen Krankheitskeimen, sogenannte Autonosoden) Baunscheidtieren Schröpfen (Pulsationsschröpfen) Infusionstherapie Ausleit- und Entgiftungstherapie Regulationstherapie."

Ross und 3-Bromopyruvat (3BP)

Screenshot August 2016

Ross betreibt die Webseite biologische-kankerbehandelen.nl/de, auf der er sich mit der Substanz 3-Bromopyruvat befasst.[21] Dort schreibt er zu 3BP:

"Das aktuell beste Präparat zur Tumorbehandlung zeigt sich in der Nutzung von 3-Bromopyruvat, das effektiver ist als die heutigen Chemotherapeutika. Die klassischen Chemotherapien verlieren relativ schnell die Wirkung, da die Krebszellen eine Resistenz entwickeln, die die Wirksamkeit des Chemotherapeutikums zeitlich begrenzt. Während diese klassische Tumortherapie auf die Vergiftung des Tumors abzielt und dabei auch gesunde Zellen schädigt, wirkt das 3-BP auf den Zuckerstoffwechsel der Krebszelle."

Zur Glaubhaftmachung verweist Ross nicht auf wissenschaftliche Studien zum Thema, sondern auf die Webseite des 3BP-Anhängers Daniel Stanciu.[22] Laut RTLnieuws.nl sollen die 3BP-Infusionen aus den USA geliefert worden sein.[23] Nach anderen Angaben steht eine "Apotheke in Hessen" (im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Darmstadt) im Verdacht, unerlaubt Arzneimittel für Ross hergestellt zu haben.[24] Eine belgische Zeitung (dh.be) berichtet, dass das Mittel ursprünglich von einem deutschen Lieferanten stammte und Ross danach einen US-amerikanischen Lieferanten nutzte.[25] In internationalen Foren von 3BP-Anwendern ist auch explizit von einer deutschen Apotheke die Rede, die fertige 3BP-Infusionslösungen ins Ausland liefere. Für 200 ml werden angeblich 30 Euro berechnet. Die Haltbarkeit sei ein Jahr.

Presseberichte über den Tod behandelter Patienten

"Slachtoffer" und Opfer[26] Joke Van der Kolk (Bild: [2]
Patientin Fleur Walter aus Rotterdam (Bild: ad.nl)

Die deutsche (Rheinische Post[27], Aachener Zeitung[28], Der Spiegel, Die Zeit) die niederländische (Brabants Dagblad, 1Limburg, The Post) und die belgische Presse berichteten im Sommer 2016 über vier Todesfälle von Patienten, die zuvor an der BKB von Ross in Deutschland behandelt worden waren, die in der Presse teils auch als Kwakzalverkliniek (Quacksalberklinik) und horror-kliniek bezeichnet wurde.

Auch ermittele die deutsche Polizei im Falle der verstorbenen 43jährigen Niederländerin Joke Van der Kolk, die in einem Krankenhaus in Mönchengladbach an Brustkrebs verstarb, nachdem sie zuvor von Ross behandelt worden sei, offenbar mit dem nicht zugelassenen 3-Bromopyruvat. Die Polizei suche demnach nach weiteren Patienten von Ross und weiteren Zeugen.[29][30] Weitere Ross-Patienten seien in Nijmegen und Apeldoorn verstorben, darunter die belgische Patientin Leentje Callens, die im Alter von 55 Jahren verstarb, Fleur Walter aus Rotterdam, gestorben am 22.7.2016 im Alter von 31 Jahren und Peter van Ouwendorp (55) aus Apeldoorn.[31]

Über die Behandlung von Leentje Callens berichtete ihre mit ihr verheiratete Lebenspartnerin Françoise Goedhuys in der belgischen Zeitschrift DH, dass ihre Ehefrau Leentje und sie über eine Internetrecherche auf Ross und sein Zentrum gestoßen seien. Die Behandlung habe 9900 € für 10 Wochen Behandlung gekostet. Die beiden hatten kein Wunder erwartet, sahen aber auch keine Gefahr in der Behandlung, denn diese war ihnen als eine 100%ig natürliche Behandlung garantiert worden. Die ersten Infusionen erfolgten am 18. und 19. Juli, zusammen mit Infusionen bei vier anderen Patienten. Nach der Infusion am Dienstag, den 20. Juli, wurde es Leentje sehr schnell übel. Der "Arzt" antwortete, dass er zum ersten Mal nicht den Wirkstoff eines deutschen Herstellers, sondern eines amerikanischen Lieferanten verwende. Ein Anruf beim amerikanischen Hersteller soll ergeben haben, dass alles "normal" sei. Leentje Callens bekam zunehmend Krämpfe; dennoch wurde ihr erlaubt, in ihr Hotelzimmer in Venlo zurückzukehren. Die Krämpfe nehmen derart zu, dass am 21. Juli um vier Uhr morgens der Krankenwagen gerufen werden musste. Am selben Tag, am Nachmittag des 21. Juli, 2016 starb Leentje Callens im Krankenhaus von Nijmegen. Die Polizei berichtete auch darüber, dass mindestens eine weitere Patientin, die zusammen mit Callens behandelt worden war, ebenso gestorben sei.[32]

Für die Patienten kommt erschwerend hinzu, dass nach Angaben von Familienangehörigen verstorbener Patienten Ross (der ein Auto mit niederländischem Kennzeichen fährt) selbst kaum niederländisch spricht und mit ausländischen Patienten englisch oder deutsch redet. Auch habe er die Behandlungen in seinem Zentrum alleine durchgeführt, teilweise wurden bis zu zehn Patienten gleichzeitig in Relaxstühlen in vier Behandlungsräumen mit Infusionen versorgt.[33]

Nach Presseangaben reagiere Ross auf Anfragen "geschockt" und sein Zentrum sei vorübergehend geschlossen.[34] Aber man wolle zu "hundert Prozent" an der Anwendung alternativmedizinischer Behandlungen festhalten: (Zitat) "We blijven voor honderd procent geloven in onze filosofie en behandelingen.."[35] Die Praxis wurde inzwischen polizeilich versiegelt. Die Amtsärztin des Kreises Viersen erstattete Strafanzeige gegen den Heilpraktiker: Er habe nach aufgetretenen Beschwerden seiner Patienten nicht den Notarzt alarmiert, sondern Vitamine verabreicht.[36] Auch wurden Amtsärzte derjenigen Landkreise informiert, in denen Ross ebenfalls tätig zu sein scheint (Bottrop/Kamp-Lintfort).

Weblinks

Blogartikel

Quellennachweise

  1. http://www.express.de/duesseldorf/brueggen--schon-drei-verdachtsfaelle-hat-krebs-heiler-noch-mehr-tote-auf-dem-gewissen--24500616
  2. BKB Bracht (Biologisches Krebszentrum Bracht), Marktstraße 2 , D - 41379 Bracht / Brueggen, Deutschland
  3. Naturheilpraxis Mike Wiertz, Am Saunapark Kamperbrück, Hoerstgener Straße 132, D-47475 Kamp-Lintfort
  4. Kerstin Biehl Praxis für osteopathische Medizin, Vienkenstraße 1 (Am Eigener Markt), D-46240 Bottrop
  5. http://www.osteopathie-biehl.de/team.html
  6. http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebs-mehrere-tote-nach-alternativer-behandlung-a-1106218.html
  7. Zitat: 29.1.2016 "Hoofdbehandeling zijn infusen met 3-bromopyruvate." http://web.archive.org/web/20160129111118/http://kankerbehandelen.nl/behandeling-van-kanker-in-de-kliniek/
  8. http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2016-08/niederlande-krebszentrum-brueggen-bracht-patienten-tot-ermittlungen
  9. GezondheidsCrikel Venlo/Bracht, Marktstrasse 2, D-41379 Bracht (Brüggen) Duitsland
  10. http://www.1limburg.nl/omstreden-duitse-natuurgenezer-werkte-venlo
  11. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/todesfaelle-nach-therapie-in-brueggen-bracht-warnung-vor-krebs-wunderheilern-aid-1.6166364
  12. http://allevents.in/br%C3%BCggen/hyaluronparty-in-unserem-zentrum-zur-einf%C3%BChrung/141720809515702
  13. Global Health Center B.V., Magnesiumstraat 19, 6031 RV Nederweert
    Website: www.kankerbehandelen-ghc.nl BTWnummer: NL855529593B01 Bank: ABNAmro IBAN: NL96ABNA0405811330 BIC: ANBANL2A Telefoon +31(0)612750251
  14. http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/nog-geen-verdachte-in-beeld-na-dood-van-aalburgse-43-vrouw-in-duitse-kankerkliniek-1.6237712
  15. www.naturheilpraxis-wiertz.de/das-team/
  16. Zitat: Das aktuell beste Präparat zur Tumorbehandlung zeigt sich in der Nutzung von 3-Bromopyruvat, das effektiver ist als die heutigen Chemotherapeutika. Die klassischen Chemotherapien verlieren relativ schnell die Wirkung, da die Krebszellen eine Resistenz entwickeln, die die Wirksamkeit des Chemotherapeutikums zeitlich begrenzt. Während diese klassische Tumortherapie auf die Vergiftung des Tumors abzielt und dabei auch gesunde Zellen schädigt, wirkt das 3-BP auf den Zuckerstoffwechsel der Krebszelle. Etwa 96% aller Krebsarten haben einen stark erhöhten Glukosebedarf (Zuckerbedarf), da sie aus der Glukose ihre Lebensenergie gewinnen. Das 3-BP fungiert als Glukoseblocker, der den Zuckerstoffwechsel blockiert und damit die Energiegewinnung für den Erhalt der Krebszelle stoppt. Die Krebszelle geht daraufhin zugrunde. Zusätzliche Präparate in der Infusion erleichtern das Einschleusen des 3-BP in die Tumorzelle. Um zu erkennen, ob der Tumor einen erhöhten Glukosebedarf nachweist und damit auf 3-BP anspricht, ist der positive Befund eines PET-Scans hilfreich. Das vor der Untersuchung verabreichte Kontrastmittel basiert auf einer Glukoselösung (eigentlich handelt es sich um ein radioaktives Mittel), die im positiven Fall vermehrt vom Tumor aufgenommen und radiologisch dargestellt wird. Damit ist eine erfolgreiche Therapie mit 3-BP möglich. Etwa 3 – 5% aller Scans zeigen keine Glukoseaufnahme des Tumors, daher ist auch auf diese Weise kein Tumor nachweisbar, obwohl er bereits diagnostiziert wurde. In diesem Fall bieten wir eine weitere Therapiemethode an, die wir ggf. gerne mit Ihnen besprechen. Was sind die Vorteile von 3-Bromopyruvat? Es wirkt auf den Energiestoffwechsel der Tumorzelle und führt so zum Zelltod Es ist nicht toxisch für gesunde Zellen und vergiftet somit nicht den Körper Das Immunsystem wird nicht geschädigt und geschwächt Es hat eine hohe Selektivität auf Krebszellen mit einem erhöhten Glukosebedarf Es verursacht keine drastischen Nebenwirkungen wie die Chemotherapie oder Strahlentherapie
    http://www.biologische-kankerbehandelen.nl/de/behandelingen-kanker/3-bromopyruvate/
  17. Zitat: BEHANDEL PROGAMMA
    De basis van onze behandeling
    De wonderpil tegen kanker bestaat helaas nog niet. Noch in de reguliere geneeskunde noch in de alternatieve. Om kanker onder controle te krijgen is het belangrijk uw hoop niet enkel op één “stofje” te vestigen. Het behandelen van kanker is veel omvattend. Hoe meer u doet, des te groter de kans is op succes. Wij pakken de behandeling van uw kanker aan door middel van:
    Intraveneuze behandelingen met niet-toxische stoffen;
    Aangepaste voeding en supplementen.
    Ondersteuning bij het emotionele welzijn.
    Ontgiften, PH regulering en uitputting van de kankercellen.
    Ernstige ziektes en chronische aandoeningen gaan gepaard met een zekere zuurgraad van het menselijk weefsel in combinatie met een toxische belasting en aandoening. De stress en spanning die dit met zich meebrengt kunnen de groei van kankercellen veroorzaken. Maar dat is niet alles. Kanker gedijt niet alleen onder deze omstandigheden, het is zelfs in staat om zijn eigen ideale leefomstandigheden te creëren en te onderhouden. Daarom is het ontgiften en het reguleren van het pH-niveau - door middel van het gebruik van natuurlijke drugs - van cruciaal belang. Deze behandeling helpt niet alleen de nieren, het lever en het lymfestelsel om zich te ontdoen van toxische stoffen, maar herstelt ook de interne balans, waardoor er een ongunstig klimaat voor de kankercellen ontstaat. Een aantal middelen die wij hiervoor gebruiken zijn:​​
    Sodium;
    Natrium;
    Procaïne.
    Behandel methodes
    1. Het remmen van het niet-fysiologische metabolisme van de kankercellen
    Zoals Dr. Warburg ontdekte, bestaan bijna alle kankercellen bij de gratie van het leven in een omgeving met een gebrek aan zuurstof. Maar fysiologische cellen hebben zuurstof nodig om energie te produceren en te overleven. Dit is bekend als de aërobe stofwisseling (citroenzuurcyclus of Krebs cyclus). Door het gebrek aan zuurstof in de leefomgeving van de kankercellen zetten de kankercellen hun energieproductie om tot de niet - aërobe stofwisseling (melkzuurfermentatie ). Tijdens dit proces wordt een grote hoeveelheid glucose verbruikt (Warburg Effect ). Door het onderbreken en het verstoren van de niet- aërobe energieproductie krijgen de kankercellen te maken met een tekort aan energie, hetgeen leidt tot hun afsterven (Apoptose). Voorbeeld van bruikbare middelen
    ​ 3 - BP Glucose Blocker
    2 - DG
    DCA
    Naast het Warburg effect zijn er meer afwijkingen geconstateerd bij de cellulaire energieproductie en metabolaire wegen/ontwikkeling van kankercellen. Zo hebben kankercellen een tekort aan specifieke enzymen of een storing van halffabrikaten of eindproducten van hun metabolisme etc.
    Een ander wapen in de strijd tegen kanker is om juist deze afwijkingen van kankercellen in ons voordeel te laten werken. Kanker gebruikt bijvoorbeeld een grote hoeveelheid ijzer die wordt opgeslagen in de kankercellen. Door middel van een behandeling met een hoge dosis vitamine C of Artemisinine dat in combinatie met het ijzer voor een ongunstige situatie zorgt voor het metabolisme van de kankercellen. De hieronder genoemde middelen zijn effectief gebleken bij de bestrijding van kanker metabolisme:
    Enzym Therapie (Horvi)
    Hoge dosis vitamine C
    Glutathion zuur
    Alfa- liponzuur
    Medicinale paddenstoelen
    MMS
    DMSO / MSM
    Curcumine
    B17 (Amygdaline)
    Artemisinine
    3. Immuun Theraphie
    Het is een gegeven dat alle ziekten automatisch bestreden worden door ons eigen immuunsysteem. Er is geen betere heelmeester dan ons eigen immuunsysteem! Kanker is echter een specifieke uitdaging voor ons immuunsysteem. Hierdoor dient men zich niet te beperken tot het gebruik van immuunsysteem remmers zoals in de traditionele behandelingen. Het is juist de moeite waard om het immuunsysteem te ondersteunen en te stimuleren. Het is juist het immuunsysteem dat vreemde cellen zoals kankercellen identificeert, net als bacteriën of virussen. Het is ook het immuunsysteem die deze vreemde kankercellen elimineert en hun toxische overblijfselen opruimt. Het is het immuunsysteem dat de mogelijkheid heeft de verspreiding van kankercellen af te remmen . Een bijkomend voordeel van het stimuleren van het immuunsysteem is de mogelijkheid dat andersoortige microben kanker kunnen veroorzaken. De natuurlijke stoffen die wij gebruiken worden hieronder vermeld en bevatten middelen die het gehele spectrum van het immuunsysteem behelsen:
    GcMAF
    NK Cells
    Mistletoe Therapy
    Organo peptide (o.a. thymus, lever, milt - faktor AF-2)
    Allopathische behandeling (door dokter Guenther Enderlein – Sanum therapie)
    Colostrum therapie
    Vaccins tegen kanker
    4. Pijnbestrijding
    Neuraaltherapie
    Acupunctuur
    MSM
    DMSO
    Vitamine B
    5. Anastasistheraphie
    Deze behandeling is gericht op het verbeteren en herstellen van de algehele conditie van het lichaam (Anastasis). ​Bij elke (traditionele) behandeling tegen kanker wordt het lichaam belast door de behandeling. Met name het imuunsysteem en de zuiverende organen kunnen een flinke opdonder krijgen. Het is daarom van belang na een behandeling (chemo, bestraling) het lichaam te helpen herstellen en weer sterk te worden. Ook voordat men een behandeling in gaat kan het raadzaam zijn om een preventieve aansterkingstherapie te ondergaan. Ervaring leert dat het lichaam deze extra hulp graag aanneemt en met de nodige resultaten. De behandeling bestaat uit vele vitaminen, alternatieve medicijnen en basiselementen die het lichaam nodig heeft.
    6. Bio-resonantie en Bio-feedback
    Bio-resonantie en bio-feedback zijn gebaseerd op fysieke gebeurtenissen die erkend worden in de wetenschappelijke natuurkunde, maar genegeerd worden in de traditionele geneeskunde. Keer op keer wordt bevestigd dat kennis vanuit andere wetenschappelijke disciplines niet erkend wordt in de medische wereld. Zogenoemde bio-electrische vibraties reageren op stimuli door veranderingen in de vibratiekarakteristieken.​ 7. Zuurstof therapie, H202, Ozon, Vitamine B15
    Zoals eerder als is uitgelegd verkrijgt de kankercel zijn energie door anaerobe ademhalingscellen (Warburgeffect). Dit betekent dat de kankercellen hun energie krijgen uit een gebrek aan zuurstof. Als zuurstof wordt toegediend verandert het milieu van de kankeromgeving in een voor de kankercellen ongezonde omgeving. Het leefgebied van de kankercel wordt ernstig verstoord. Bovendien ondersteunt zuurstof de effectiviteit van de glucoseremmer. De alternatieve kankergeneeskunde heeft verschillende toepassingsvormen en medicijnen beschikbaar om voor voldoende zuurstoftoevoer te zorgen.
    ​ 8. Cranio-sacrale therapie
    De cranio-sacrale therapie is een lichaamsgerichte, manuele behandeling. Het heeft zich in de Verenigde Staten ontwikkeld in de eerste helft van de 20e eeuw vanuit de osteopathie. Het is gebaseerd op het werk met het cranio-sacrale ritme, hetgeen neerkomt op een fijne pulsatie van de cerebrospinale vloeistof.
    Deze vloeistof voedt, beweegt en beschermt ons zenuwstelsel - van de schedel (cranium) naar het heiligbeen (sacrum). Omdat het cranio-sacrale ritme zich verspreidt via het bindweefsel in het lichaam, is het overal voelbaar.
    Cranio-sacrale therapeuten voelen de kwaliteit van de ritmische bewegingen en kunnen deze ondersteunen en harmoniseren. Daardoor lossen spanning, pijn of bewegingsbeperkingen zich op. Het immuunsysteem wordt versterkt en de vitale functies worden gestabiliseerd.
    ​ Cranio-sacrale therapeuten werken holistisch en met de grootste zorg; op fysiek, emotioneel en mentaal niveau. Ze zijn gericht op het bevorderen van permanente gezondheid en het zelfgenezend vermogen. Specifieke begeleiding bij deze manuele behandeling ondersteunt het zelfbeeld, kan ruimte bieden en tegelijkertijd zelfs emotionele processen in positieve zin ondersteunen.
    9. Coaching en ondersteuning
    Vandaag de dag is het algemeen bekend dat kanker niet alleen door erfelijkheid wordt bepaald of door de inname van giftige stoffen, maar ook door emotionele en stressvolle gebeurtenissen die na een langere periode een negatieve impact kunnen hebben. Het vergt vaak veel zelfkennis en zelfdiscipline om een uitweg te vinden uit deze emotionele molen. Hier bieden we professionele ondersteuning met externe partners.
    Naast emotionele stress, kan ook ‘ongezonde’ voeding een trigger zijn voor de ontwikkeling van kanker.
    10. Monitoren en meten van de vooruitgang
    ​Bloedonderzoek
    Een behandeling tegen kanker betekent altijd een belasting die een impact heeft op de ontgiftigingsorganen van het lichaam. Door middel van bloedonderzoek wordt aan het begin van de behandeling vastgesteld hoe sterk de belasting op de ongiftigingsorganen zal zijn. Bovendien toont regelmatig bloedonderzoek veranderingen aan in het bloed, zoals een afname van het tumor danwel een toename van het immuunsysteem. Door regelmatig bloedonderzoek kunnen conclusies worden getrokken over de doeltreffenheid van de behandeling en eventuele noodzakelijke aanpassingen van de therapie.
    Natuurlijke stoffen gevoeligheidstest (NSST)
    Om bepaalde redenen kan het nuttig zijn om te bepalen welke natuurlijke stoffen de sterkste impact hebben op de specifieke tumor. Daarom werken we samen met een laboratorium die excelleert in het vaststellen van de juiste stoffen voor uw behandeling. Door middel van een bloedmonster vindt het laboratorium alle natuurlijke stoffen die het beste voor u zijn.
    ​ LOCATIE
    BKB Bracht (Biologisches Krebszentrum Bracht)
    Marktstraße 2 , Bracht / Brueggen
    D - 41379 , Duitsland
    Tel: +49 2157 870 78 33
    Quelle: http://www.klausross.com/behandel-methodes.html
  18. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/krebspatientin-stirbt-fuenf-tage-nach-behandlung-in-bracht-aid-1.6159354
  19. http://www.stadt-spiegel-viersen.de/staedte-und-gemeinden/brueggen/todesfall-nach-behandlung-in-brachter-brustkrebszentrum-aid-1.6157544
  20. http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066
  21. http://www.biologische-kankerbehandelen.nl/de/behandelingen-kanker/3-bromopyruvate/
  22. http://www.cancertreatmentsresearch.com/?p=184#comment-1514
  23. http://www.rtlnieuws.nl/gezondheid/vriendin-overleden-kankerpatiente-dood-leentje-gevolg-van-behandeling-klaus-ross
  24. http://www.badische-zeitung.de/panorama/raetselhafte-todesfaelle--125781990.html
  25. http://www.dhnet.be/actu/faits/deces-suspect-d-une-belge-apres-un-traitement-anti-cancer-en-allemagne-57a0d3e735709a3105563905
  26. http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek
  27. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/krebspatientin-stirbt-fuenf-tage-nach-behandlung-in-bracht-aid-1.6159354
  28. https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/drei-krebspatienten-sterben-nach-alternativbehandlung-ermittlungen-1.1418395
  29. http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek?context=related-31031
  30. http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/duitse-politie-onderzoekt-dood-aalburgse-43-in-behandelcentrum-1.6236893
  31. http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066
  32. Zitat von [1]: "L’objectif était d’aider Leentje, pas de la tuer" , confie Françoise Goedhuys dont l’épouse, Leentje Callens, est la victime belge décédée le 21 juillet après avoir reçu en perfusion un produit venu des États-Unis que le centre expérimentait pour la première fois.
    Un cancer du pancréas avait été diagnostiqué en octobre. Si la chimio avait réduit la tumeur, Leentje savait qu’elle n’était pas tirée d’affaire. Le couple, qui voulait se marier en 2017, avança la date au 18 juin. "Une journée magnifique".
    Sans jamais se plaindre, Leentje, qui avait perdu 17 kilos, se sentait très faible. C’est grâce à Internet que les deux femmes ont appris l’existence de ce Centre Klaus Ross assez proche de la frontière belge. Il en coûterait 9.900 euros pour un traitement de 10 semaines. "On n’attendait pas un miracle mais rien ne pouvait être dangereux : c’était garanti naturel à 100 %".
    Les premières perfusions de produits furent administrées les 18 et 19 juillet à Leentje ainsi qu’à quatre autres patients.
    Après celle du mercredi 20 au matin, Leentje eut très vite d’importantes nausées. Si Françoise s’alarmait, le médecin répondait qu’il utilisait pour la première fois non plus des produits venant d’Allemagne, mais du matériel venant des États-Unis. Un coup de fil chez le fabricant américain les rassura : "Tout était normal".
    Leentje avait maintenant des convulsions. On l’autorisa néanmoins à rentrer à l’hôtel à Venlo. À 4 h du matin le jeudi 21, Leentje faisait de telles convulsions que Françoise commandait une ambulance. Leentje est décédée l’après-midi, à 15 h, à l’hôpital de Nimègue.
    La police a appris le décès d’un autre patient traité au même moment au Centre Klaus Ross, ce que la police Oost-Nederland pouvait confirmer hier après-midi. Et Françoise est informée d’un troisième décès.
  33. http://www.ad.nl/dossier-rotterdam/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was~aa7528c1/
  34. http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860
  35. http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860
  36. http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/todesfall-nach-krebsbehandlung-100.html