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Auch ermittele die deutsche Polizei im Falle der verstorbenen 43jährigen Niederländerin Joke Van der Kolk, die in einem Krankenhaus in Mönchengladbach an Brustkrebs verstarb, nachdem sie zuvor von Ross behandelt worden sei, offenbar mit dem nicht zugelassenen 3-Bromopyruvat. Die Polizei suche demnach nach weiteren Patienten von Ross und weiteren Zeugen.<ref>http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek?context=related-31031</ref><ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/duitse-politie-onderzoekt-dood-aalburgse-43-in-behandelcentrum-1.6236893</ref> Weitere Ross-Patienten seien in Nijmegen und Apeldoorn verstorben, darunter die belgische Patientin Leentje Callens, die im Alter von 55 Jahren verstarb, Fleur Walter aus Rotterdam, gestorben am 22.7.2016 im Alter von 31 Jahren und Peter van Ouwendorp (55) aus Apeldoorn.<ref>http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066</ref>  
 
Auch ermittele die deutsche Polizei im Falle der verstorbenen 43jährigen Niederländerin Joke Van der Kolk, die in einem Krankenhaus in Mönchengladbach an Brustkrebs verstarb, nachdem sie zuvor von Ross behandelt worden sei, offenbar mit dem nicht zugelassenen 3-Bromopyruvat. Die Polizei suche demnach nach weiteren Patienten von Ross und weiteren Zeugen.<ref>http://www.1limburg.nl/drie-slachtoffers-duitse-kankerkliniek?context=related-31031</ref><ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/duitse-politie-onderzoekt-dood-aalburgse-43-in-behandelcentrum-1.6236893</ref> Weitere Ross-Patienten seien in Nijmegen und Apeldoorn verstorben, darunter die belgische Patientin Leentje Callens, die im Alter von 55 Jahren verstarb, Fleur Walter aus Rotterdam, gestorben am 22.7.2016 im Alter von 31 Jahren und Peter van Ouwendorp (55) aus Apeldoorn.<ref>http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was-1.6241066</ref>  
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Am 27. Juli 2016 waren nach Erkenntnissen der Polizei fünf Patienten behandelt worden, offenbar darunter die später verstorbenen Personen.<br>Für die Patienten kommt erschwerend hinzu, dass nach Angaben von Familienangehörigen verstorbener Patienten Ross (der ein Auto mit niederländischem Kennzeichen fährt) selbst kaum niederländisch spricht und mit ausländischen Patienten englisch oder deutsch redet. Auch habe er die Behandlungen in seinem Zentrum alleine durchgeführt, teilweise wurden bis zu zehn Patienten gleichzeitig in Relaxstühlen in vier Behandlungsräumen mit Infusionen versorgt.<ref>http://www.ad.nl/dossier-rotterdam/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was~aa7528c1/</ref>
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Über die Behandlung von Leentje Callens berichtete ihre mit ihr verheiratete Lebenspartnerin Françoise Goedhuys in der belgischen Zeitschrift DH. Goedhuys berichtet darüber, daß ihre Ehefrau Leentje und sie auf Klaus Ross und sein Zentrum über eine Internetrecherche gestossen seien. Die Behandlung hätte 9900 € für 10 Wochen Behandlung gekostet. Die beiden hatten kein Wunder erwartet aber eine Gefahr sahen sie in der Behandlung nicht, denn diese war ihnen als eine 100%ig natürliche Behandlung garantiert worden. Die ersten Infusionen erfolgten am 18. und 19. Juli, zusammen mit Infusionen bei vier anderen Patienten. Nach der Infusion am Dienstag den 20. Juli wurde es Leentje sehr schnell übel. Der "Arzt" antwortete daß er zum ersten Mal nicht den Wirkstoff von einem deutschen Hersteller, sondern von einem amerikanischen Lieferanten. Ein Anruf beim amerikanischen Hersteller soll ergeben haben, daß alles "normal" sei. Leentje Callens bekam zunehmend Krämpfe und ihr wurde dennoch erlaubt in ihr Hotelzimmer in Venlo zurückzukehren. Die Krämpfe nehmen derart zu, daß am 21. Juli um vier Uhr morgens der Krankenwagen gerufen werden musste. Am selben tag, am Nachmittag des 21. Juli 2016 starb Leentje Callens im Krankenhaus von Nijmegen. Die Polizei berichtete auch darüber, daß eine weitere Patientin die zusammen mit L. Callens behandelt worden war, ebenso gestorben sei.
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Für die Patienten kommt erschwerend hinzu, dass nach Angaben von Familienangehörigen verstorbener Patienten Ross (der ein Auto mit niederländischem Kennzeichen fährt) selbst kaum niederländisch spricht und mit ausländischen Patienten englisch oder deutsch redet. Auch habe er die Behandlungen in seinem Zentrum alleine durchgeführt, teilweise wurden bis zu zehn Patienten gleichzeitig in Relaxstühlen in vier Behandlungsräumen mit Infusionen versorgt.<ref>http://www.ad.nl/dossier-rotterdam/artsen-schrokken-heel-erg-van-hoe-fleur-er-aan-toe-was~aa7528c1/</ref>
    
Nach Presseangaben reagiere Ross auf Anfragen "geschockt" und sein Zentrum sei vorübergehend geschlossen.<ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860</ref> Aber man wolle zu "hundert Prozent" an der Anwendung alternativmedizinischer Behandlungen festhalten: (Zitat) ''"We blijven voor honderd procent geloven in onze filosofie en behandelingen.."''<ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860</ref> Die Praxis wurde inzwischen polizeilich versiegelt. Die Amtsärztin des Kreises Viersen erstattete Strafanzeige gegen den Heilpraktiker: Er habe nach aufgetretenen Beschwerden seiner Patienten nicht den Notarzt alarmiert, sondern Vitamine verabreicht.<ref>http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/todesfall-nach-krebsbehandlung-100.html</ref> Auch wurden Amtsärzte derjenigen Landkreise informiert, in denen Ross ebenfalls tätig zu sein scheint (Bottrop/Kamp-Lintfort).
 
Nach Presseangaben reagiere Ross auf Anfragen "geschockt" und sein Zentrum sei vorübergehend geschlossen.<ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860</ref> Aber man wolle zu "hundert Prozent" an der Anwendung alternativmedizinischer Behandlungen festhalten: (Zitat) ''"We blijven voor honderd procent geloven in onze filosofie en behandelingen.."''<ref>http://www.bd.nl/regio/waalwijk-heusden-e-o/aalburg/klaus-ross-reageert-we-zijn-in-shock-1.6238860</ref> Die Praxis wurde inzwischen polizeilich versiegelt. Die Amtsärztin des Kreises Viersen erstattete Strafanzeige gegen den Heilpraktiker: Er habe nach aufgetretenen Beschwerden seiner Patienten nicht den Notarzt alarmiert, sondern Vitamine verabreicht.<ref>http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/todesfall-nach-krebsbehandlung-100.html</ref> Auch wurden Amtsärzte derjenigen Landkreise informiert, in denen Ross ebenfalls tätig zu sein scheint (Bottrop/Kamp-Lintfort).
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