Die Ketogene Diät entspricht einer Ernährungsweise, bei der auf Kohlenhydrate in der Ernährung ganz oder teilweise verzichtet wird. Bei dem Verzicht auf Kohlenhydrate bildet der Körper zur Energiegewinnung aus Fettsäuren die so genannten Ketonkörper.

Die Diät

Statt Kohlenhydrate werden hauptsächlich Eiweiße und Fette aufgenommen. In einer Umstellungsphase gewinnt der Körper seine Energieträger aus dem Depotfett. Die Nahrung muss individuell berechnet werden und zumindest in der Umstellungsphase und Anfangsphase ärztlich überwacht werden.

Die ketogene Diät wird als Therapieverfahren bei Kindern bei bestimmten Formen einer medikamentenresistenten Epilepsie (z.B. Rett-Syndrom, Ohtahara-Syndrom oder Landau-Kleffner-Syndrom) eingesetzt. Hier hat sich diese Ernährungsweise trotz der hohen Belastung für die Kinder bewährt. Der Einsatz der ketogenen Diät zur Behandlung der Epilepsie wurde in den zwanziger bis dreissiger jahren des 20. Jahrhundert eingeführt, als die heutigen Antiepileptika noch nicht zur Verfügung standen. Phenitoin stand erst ab 1938 zur Verfügung, Valproinsäure erst ab den siebziger Jahren.

Quellennachweise