Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
818 Bytes hinzugefügt ,  14:59, 19. Nov. 2017
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:  
:"''Entsprechend der knapp vierjährigen Studien mit über 304 Seiten Dissertation wurden die Arbeiten des Herrn Fuchs von der „Yorkshire Universität“ angenommen, die ihm den Titel rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften, die in Deutschland nur als h.c. anerkannt wurde), verliehen.''"<ref>[[media:InPhotonicFuchsDoktor.pdf|Unternehmens-Info zur angeblichen Dissertation von Fuchs]]</ref>
 
:"''Entsprechend der knapp vierjährigen Studien mit über 304 Seiten Dissertation wurden die Arbeiten des Herrn Fuchs von der „Yorkshire Universität“ angenommen, die ihm den Titel rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften, die in Deutschland nur als h.c. anerkannt wurde), verliehen.''"<ref>[[media:InPhotonicFuchsDoktor.pdf|Unternehmens-Info zur angeblichen Dissertation von Fuchs]]</ref>
 
Eine Yorkshire Universität gibt es nicht. Tatsächlich ist dies ein Zusammenschluss aus 12 Hochschulen in den Regionen Yorkshire und Humber in England.<ref>http://www.yorkshireuniversities.ac.uk/</ref>
 
Eine Yorkshire Universität gibt es nicht. Tatsächlich ist dies ein Zusammenschluss aus 12 Hochschulen in den Regionen Yorkshire und Humber in England.<ref>http://www.yorkshireuniversities.ac.uk/</ref>
Auch die behauptete Umwandlung des in Deutschland nicht anerkannten Abschlusses in einen Dr. hc. ist nicht vorgesehen und unmöglich. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass keine konkreten Informationen zu finden sind, an welcher Einrichtung genau die Dissertation den nun wirklich angenommen wurde, aus welchen Gründen der angebliche Abschluss nicht anerkannt wurde und welche Hochschule Fuchs dann, aus welchen Gründen auch immer, eine Ehrendoktorwürde angetragen haben soll. So stellt sich das offensichtlich als der Versuch eines [[Titelmühle|Titelbetruges]] dar. Dass es sich bei den scheinakademischen "Yorkshire University" Titeln um kaufbare Scheintitel handelt, zeigt die Verurteilung eines Zahnarztes "Ralf L." aus Hannover im Jahre 2015. Das Landgericht Hannover verhängte für den Titelmissbrauch eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro und der Verurteilte darf den Titel „Dr. h.c.“ der „Yorkshire University“ nicht mehr führen.
+
Auch die behauptete Umwandlung des in Deutschland nicht anerkannten Abschlusses in einen Dr. hc. ist nicht vorgesehen und unmöglich. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass keine konkreten Informationen zu finden sind, an welcher Einrichtung genau die Dissertation den nun wirklich angenommen wurde, aus welchen Gründen der angebliche Abschluss nicht anerkannt wurde und welche Hochschule Fuchs dann, aus welchen Gründen auch immer, eine Ehrendoktorwürde angetragen haben soll. So stellt sich das offensichtlich als der Versuch eines [[Titelmühle|Titelbetruges]] dar. Dass es sich bei den scheinakademischen "Yorkshire University" Titeln um kaufbare Scheintitel handelt, zeigt die Verurteilung eines Zahnarztes "Ralf L." aus Hannover im Jahre 2015. Das Landgericht Hannover verhängte für den Titelmissbrauch eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro und der Verurteilte darf den Titel „Dr. h.c.“ der „Yorkshire University“ nicht mehr führen. Nach Recherchen des Norddeutschen Rundfunks sollen die Scheintitel von einem Osnabrücker Geschäftsmann angeboten worden sein. Zahlreiche Deutsche, die falsche Ehrendoktortitel geführt hatten, kamen deshalb vor Gericht und wurden zu Geldstrafen verurteilt, darunter ein CDU-Kommunalpolitiker aus Thüringen, der Leiter einer Hilfsorganisation sowie der genannte Zahnarzt und Ärztliche Direktor einer privaten Zahnklinik in Hannover. Die so genannte Yorkshire University sollte angeblich ihren Sitz auf den Britischen Jungferninseln haben. Den Recherchen zufolge wurden die Urkunden jedoch offenbar in Osnabrück produziert und auch von dort verschickt. Die Regierung des Karibikgebietes teilte in einem Schreiben an NDR Info mit, dass es auf den Britischen Jungferninseln eine Yorkshire University gar nicht gebe.  
 
==In-Photonic==
 
==In-Photonic==
 
Fuchs will ein Verfahren erfunden haben, das er ''In-Photonic-Technologie'' nennt. Seinen konfusen und technisch-wissenschaftlich vollkommen unsinnigen Ausführungen<ref>Fuchs "erklärt" das In-Photonic-Verfahren beispielsweise so: ''"In einem naturwissenschaftlichen Forschungsprojekt, in dem verschiedene Spezialisten mitwirken, entwickelte Dr.&nbsp;K.H. Fuchs mit seiner Forschergruppe die "In-Photonic"-Technologie. Prismen, Spulen, speziell entwickelte Materialien und Vakuum-Shooter mit Photonenkomprimierungsverfahren befinden sich in den In-Photonen-Generatoren. Hierbei werden, im weitesten Sinne in der Weiterentwicklung der Solartechnologie, die in der Atmosphäre befindlichen Photonen der Sonnenenergie komprimiert. Diese zellunterstützenden Informationen werden auf Siliziumkristalle als Speichermedium auf Dauer übertragen. So entsteht eine neue Art eines Laserschreibsystems der Übertragungstechnologie mit hohem Brennwert. In der Computerfachsprache spricht man vom Schreiben einer CD. Dabei werden die damit behandelten Siliziumkügelchen in der Größeneinheit von Teilchen bis 5&nbsp;mm für verschiedene Einsatzzwecke verwendet und unterstützen die Steuerprozesse der DNA-Funktion. So entstand in zwei Jahrzehnte langer Entwicklung eine ausgereifte biotechnologische Innovation."'' www.in-photonic.de/inphotonic/technik/index.php, Aufruf am 15.&nbsp;April 2011</ref><ref name="Messe2009">[http://blog.psiram.com/?p=201 Bericht über einen Vortrag von Karl Heinz Fuchs auf einer Esoterik-Messe]</ref> zufolge sollen dabei von der Sonne ausgehende "[[Biophoton]]en" &ndash; mit anderen Worten, Sonnenlicht &ndash; in komprimierter Form dauerhaft auf Glas- und Quarzkügelchen übertragen werden. Dieses Material könne dann für viele Zwecke eingesetzt werden, insbesondere habe es biologisch und medizinisch vorteilhafte Wirkungen. Eine wichtige Rolle spiele dabei die gespeicherte "In-Photonic-Frequenz" 10<sup>13</sup>&nbsp;Hz, die im "Frequenzbereich der Zelle" liege.<ref>Die Frequenz 10<sup>13</sup>&nbsp;Hz entspricht einer Wellenlänge von 30&nbsp;&micro;m und damit einer Wärmestrahlung im mittleren Infrarotbereich. Nach dem Erfinder des Biophotonen-Konzepts, [[Fritz-Albert Popp]], auf den sich Fuchs verschiedentlich beruft, liegt die Wellenlänge der Biophotonen aber etwa im Bereich des sichtbaren Lichts, nämlich rund 0,3&nbsp;&micro;m bis 0,8&nbsp;&micro;m.</ref> Durch die Komprimierung entspräche ein 5&nbsp;mm großer in-photonisierter Kristall rund "9&nbsp;kg Bergkristallenergie".
 
Fuchs will ein Verfahren erfunden haben, das er ''In-Photonic-Technologie'' nennt. Seinen konfusen und technisch-wissenschaftlich vollkommen unsinnigen Ausführungen<ref>Fuchs "erklärt" das In-Photonic-Verfahren beispielsweise so: ''"In einem naturwissenschaftlichen Forschungsprojekt, in dem verschiedene Spezialisten mitwirken, entwickelte Dr.&nbsp;K.H. Fuchs mit seiner Forschergruppe die "In-Photonic"-Technologie. Prismen, Spulen, speziell entwickelte Materialien und Vakuum-Shooter mit Photonenkomprimierungsverfahren befinden sich in den In-Photonen-Generatoren. Hierbei werden, im weitesten Sinne in der Weiterentwicklung der Solartechnologie, die in der Atmosphäre befindlichen Photonen der Sonnenenergie komprimiert. Diese zellunterstützenden Informationen werden auf Siliziumkristalle als Speichermedium auf Dauer übertragen. So entsteht eine neue Art eines Laserschreibsystems der Übertragungstechnologie mit hohem Brennwert. In der Computerfachsprache spricht man vom Schreiben einer CD. Dabei werden die damit behandelten Siliziumkügelchen in der Größeneinheit von Teilchen bis 5&nbsp;mm für verschiedene Einsatzzwecke verwendet und unterstützen die Steuerprozesse der DNA-Funktion. So entstand in zwei Jahrzehnte langer Entwicklung eine ausgereifte biotechnologische Innovation."'' www.in-photonic.de/inphotonic/technik/index.php, Aufruf am 15.&nbsp;April 2011</ref><ref name="Messe2009">[http://blog.psiram.com/?p=201 Bericht über einen Vortrag von Karl Heinz Fuchs auf einer Esoterik-Messe]</ref> zufolge sollen dabei von der Sonne ausgehende "[[Biophoton]]en" &ndash; mit anderen Worten, Sonnenlicht &ndash; in komprimierter Form dauerhaft auf Glas- und Quarzkügelchen übertragen werden. Dieses Material könne dann für viele Zwecke eingesetzt werden, insbesondere habe es biologisch und medizinisch vorteilhafte Wirkungen. Eine wichtige Rolle spiele dabei die gespeicherte "In-Photonic-Frequenz" 10<sup>13</sup>&nbsp;Hz, die im "Frequenzbereich der Zelle" liege.<ref>Die Frequenz 10<sup>13</sup>&nbsp;Hz entspricht einer Wellenlänge von 30&nbsp;&micro;m und damit einer Wärmestrahlung im mittleren Infrarotbereich. Nach dem Erfinder des Biophotonen-Konzepts, [[Fritz-Albert Popp]], auf den sich Fuchs verschiedentlich beruft, liegt die Wellenlänge der Biophotonen aber etwa im Bereich des sichtbaren Lichts, nämlich rund 0,3&nbsp;&micro;m bis 0,8&nbsp;&micro;m.</ref> Durch die Komprimierung entspräche ein 5&nbsp;mm großer in-photonisierter Kristall rund "9&nbsp;kg Bergkristallenergie".
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü