Karin Lenger: Unterschied zwischen den Versionen

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Für die Jahre 1982 und 1983 liegen wissenschaftliche Veröffentlichungen von Lenger in Datenbanken vor. Lenger veröffentlichte im International Journal of Biochemistry über Fragestellungen aus der molekularbiologischen Krebsforschung. Seit 2003 liegen Veröffentlichungen in Zeitschriften der Homöopathie und Alternativmedizin vor.
 
Für die Jahre 1982 und 1983 liegen wissenschaftliche Veröffentlichungen von Lenger in Datenbanken vor. Lenger veröffentlichte im International Journal of Biochemistry über Fragestellungen aus der molekularbiologischen Krebsforschung. Seit 2003 liegen Veröffentlichungen in Zeitschriften der Homöopathie und Alternativmedizin vor.
  
==Lengers Nachweis der Wirksamkeit der Homöopathie==
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==Messungen zur Wirkungsweise der Homöopathie==
 
[[image:Lenger2.jpg|Versuchsaufbau mit zwei [[Teslaspule]]n <ref name="studer"/>|300px|thumb]]
 
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Karin Lenger behauptet, den lang gesuchten Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie auf wissenschaftlichem Wege erbracht zu haben. Sie veröffentlichte dazu in Zeitschriften der Alternativmedizin über ihre privaten Forschungen. Insbesondere will sie nachgewiesen haben, dass hochpotenzierte Homöopathika eine nachweisbare Wirkung hätten und ihre Eigenschaften messtechnisch erfassbar seien.
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===Lengers Hypothesen===
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Karin Lenger behauptet, den lang gesuchten Nachweis einer Wirkungsweise der Homöopathie auf wissenschaftlichem Wege erbracht zu haben. Sie veröffentlichte dazu in Zeitschriften der Alternativmedizin über ihre privaten Forschungen. Insbesondere will sie nachgewiesen haben, dass hochpotenzierte Homöopathika eine nachweisbare Wirkung hätten und ihre Eigenschaften messtechnisch erfassbar seien.
  
 
Als Grundlage ihrer Forschungen setzt Lenger allerdings auf verschiedene außerwissenschaftliche Hypothesen. Dazu gehören die der Physik unbekannten [[Skalarwellen]], die als elektromagnetische Wellen entgegen den allgemein anerkannten Maxwellschen Gleichungen in Ausbreitungsrichtung, also longitudinal schwingen sollen. Des Weiteren geht Lenger von der Existenz so genannter [[Biophoton]]en aus. Kern ihrer Hypothesen sind "longitudinal schwingende" Biophotonen ("solitons or photons, swinging as a longitudinal wave")<ref name="subtle2008"/> Demnach gebe es eine abstrakte "homöopathische Information" als physikalische Welle mit Biophotonen. Lenger behauptet eine reproduzierbare Messbarkeit derartiger longitudinal schwingender Biophotonen &ndash; und somit eine messbare Erfassung von homöopathisch [[Potenzierung|potenzierten]], d.h. extrem verdünnten Substanzen, und dies auch in verblindeten Studien, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen würden. Auf diese Weise soll es auch möglich werden, "homöopathische" Hochpotenz-[[Globuli]] von [[Placebo]]-Globuli unterscheiden zu können. Lenger behauptet, homöopathisch potenzierte Substanzen an Hand "spezifischer Spektren durch Magnetresonanz" erkennen zu können und quantitativ sowohl das Mittel als auch die homöopathische Potenz bestmmen zu können.<ref name="subtle2008"/>
 
Als Grundlage ihrer Forschungen setzt Lenger allerdings auf verschiedene außerwissenschaftliche Hypothesen. Dazu gehören die der Physik unbekannten [[Skalarwellen]], die als elektromagnetische Wellen entgegen den allgemein anerkannten Maxwellschen Gleichungen in Ausbreitungsrichtung, also longitudinal schwingen sollen. Des Weiteren geht Lenger von der Existenz so genannter [[Biophoton]]en aus. Kern ihrer Hypothesen sind "longitudinal schwingende" Biophotonen ("solitons or photons, swinging as a longitudinal wave")<ref name="subtle2008"/> Demnach gebe es eine abstrakte "homöopathische Information" als physikalische Welle mit Biophotonen. Lenger behauptet eine reproduzierbare Messbarkeit derartiger longitudinal schwingender Biophotonen &ndash; und somit eine messbare Erfassung von homöopathisch [[Potenzierung|potenzierten]], d.h. extrem verdünnten Substanzen, und dies auch in verblindeten Studien, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen würden. Auf diese Weise soll es auch möglich werden, "homöopathische" Hochpotenz-[[Globuli]] von [[Placebo]]-Globuli unterscheiden zu können. Lenger behauptet, homöopathisch potenzierte Substanzen an Hand "spezifischer Spektren durch Magnetresonanz" erkennen zu können und quantitativ sowohl das Mittel als auch die homöopathische Potenz bestmmen zu können.<ref name="subtle2008"/>
  
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===Experimente mit Teslaspulen===
 
Ihre Methode soll mit Hilfe von [[Teslaspule]]n funktionieren. Für ihre Experimente hätten ihr Teslaspulen mit bestimmten Resonanzfrequenzen zur Verfügung gestanden. Die zu diesen [[Frequenz]]en "passenden" homöopathischen Präparate habe sie mit Hilfe eines [[Biotensor]]s, also einer kleinen [[Wünschelrute]] ausgesucht. Die homöopathisch potenzierte Substanz ''Argentum metallicum'' (Silber) soll demnach eine Frequenz von 2,06&nbsp;MHz (Megahertz) und das Mittel ''Cantharis'' (Gift der spanischen Fliege) eine Frequenz von 6,9&nbsp;MHz haben (diese Frequenzen liegen im Kurzwellenbereich).
 
Ihre Methode soll mit Hilfe von [[Teslaspule]]n funktionieren. Für ihre Experimente hätten ihr Teslaspulen mit bestimmten Resonanzfrequenzen zur Verfügung gestanden. Die zu diesen [[Frequenz]]en "passenden" homöopathischen Präparate habe sie mit Hilfe eines [[Biotensor]]s, also einer kleinen [[Wünschelrute]] ausgesucht. Die homöopathisch potenzierte Substanz ''Argentum metallicum'' (Silber) soll demnach eine Frequenz von 2,06&nbsp;MHz (Megahertz) und das Mittel ''Cantharis'' (Gift der spanischen Fliege) eine Frequenz von 6,9&nbsp;MHz haben (diese Frequenzen liegen im Kurzwellenbereich).
  
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Unklar ist hier unter anderem der behauptete Bezug zu den Skalarwellen. Deren Befürwortern zufolge könne man Skalarwellen zwar mit einfachen elektronischen Mitteln erzeugen, aber nicht mit herkömmlicher Elektronik nachweisen oder gar quantitativ messen. Lenger macht dazu aber Andeutungen, dass sich beide Wellentypen mit Hilfe von "niedrigen Energien" ineinander umwandeln könnten. Von Wellen zu sprechen, wie Lenger ist tut, ist bei ihrem Versuchsaufbau aber ohnehin nicht sinnvoll, da deren Abmessungen sehr klein gegen die Wellenlängen von etwa 43&nbsp;m (bei 6,9&nbsp;MHz) und 145&nbsp;m (2,06&nbsp;MHz) sind. Nicht glaubhaft belegt ist auch ihre Feststellung, dass zwei unterschiedliche homöopathische Hochpotenzen bei ihren Experimenten Unterschiede der magnetischen Feldstärke von 5 bis 6&nbsp;dB,<ref name="subtle2008"/> d.h. annähernd einem Faktor&nbsp;2, ergeben sollen.
 
Unklar ist hier unter anderem der behauptete Bezug zu den Skalarwellen. Deren Befürwortern zufolge könne man Skalarwellen zwar mit einfachen elektronischen Mitteln erzeugen, aber nicht mit herkömmlicher Elektronik nachweisen oder gar quantitativ messen. Lenger macht dazu aber Andeutungen, dass sich beide Wellentypen mit Hilfe von "niedrigen Energien" ineinander umwandeln könnten. Von Wellen zu sprechen, wie Lenger ist tut, ist bei ihrem Versuchsaufbau aber ohnehin nicht sinnvoll, da deren Abmessungen sehr klein gegen die Wellenlängen von etwa 43&nbsp;m (bei 6,9&nbsp;MHz) und 145&nbsp;m (2,06&nbsp;MHz) sind. Nicht glaubhaft belegt ist auch ihre Feststellung, dass zwei unterschiedliche homöopathische Hochpotenzen bei ihren Experimenten Unterschiede der magnetischen Feldstärke von 5 bis 6&nbsp;dB,<ref name="subtle2008"/> d.h. annähernd einem Faktor&nbsp;2, ergeben sollen.
  
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===Optische Messung von "Biophotonen"===
 
In weiteren Experimenten will Lenger mit Hilfe eines Fotomultipliers die Abstrahlung von Biophotonen aus homöopathischen Präparaten gemessen haben, die zuvor einem Magnetfeld "mit spezifischen Frequenzen zum Beispiel von 2.06 Megahertz ausgesetzt" wurden. Dabei habe sie "hochsignifikante Unterschiede" zwischen homöopathischen Globuli und Placebo-Globuli festgestellt.<ref name="studer"/>
 
In weiteren Experimenten will Lenger mit Hilfe eines Fotomultipliers die Abstrahlung von Biophotonen aus homöopathischen Präparaten gemessen haben, die zuvor einem Magnetfeld "mit spezifischen Frequenzen zum Beispiel von 2.06 Megahertz ausgesetzt" wurden. Dabei habe sie "hochsignifikante Unterschiede" zwischen homöopathischen Globuli und Placebo-Globuli festgestellt.<ref name="studer"/>
  

Version vom 12. August 2011, 06:10 Uhr

Schlagzeile des Verbandes klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD 2010)

Karin Lenger ist eine deutsche promovierte Biochemikerin und Homöopathie praktizierende Heilpraktikerin aus Offenbach, die sich seit etwa 2005 als Propagandistin der Homöopathie engagiert. Sie machte mit pseudowissenschaftlichen Behauptungen zur Homöopathie auf sich aufmerksam macht, nach denen der seit langem gesuchte wissenschaftliche Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie erbracht sei. Sie ist auch Begründerin einer "biochemischen Homöopathie". Lenger will auch erkannt haben, dass die "homöopathische Information" eine Art Haltbarkeit habe und nach einiger Zeit verfalle. Ihre Studien zum Nachweis der Wirksamkeit publiziert Lenger in Journalen, die der Homöopathie nahestehen.

Derzeit veranstaltet Lenger Kurse zur klassischen Homöopathie nach Hahnemann sowie zur von Hahnemann abgelehnten homöopathischen Nosodentherapie.

Eine nennenswerte Rezeption blieb Lengers Hypothesen bislang versagt. Lediglich Lobbyvereinigungen von Homöopathen und entsprechende Publikationen griffen das Thema auf.[1] Auch bei vielen Homöopathen stießen ihre Hypothesen auf Ablehnung.

Kurzbiographie

Karin Lenger studierte von 1964 bis 1974 Biochemie an den Universitäten von Köln und Tübingen. Sie promovierte 1974 und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen und später für zwölf Jahre an der Universität Lübeck. Es folgte danach von 1986 bis 1994 eine Tätigkeit als Referentin und Wissenschaftliche Angestellte im Außendienst für die Pharmafirma DHU, die in Karlsruhe Homöopathika herstellt. Nach eigenen Angaben sei einer ihrer Ausbilder auf dem Gebiet der Homöopathie der griechische Medizinlaie, Ingenieur und Homöopath Georgos Vithoulkas gewesen. Seit 1994 ist Lenger Heilpraktikerin mit Praxis in Offenbach. Karin Lenger bezeichnet sich selbst auch als "Dipl. Biochem, Doctor in Homeopathic Therapy".[2]

Für die Jahre 1982 und 1983 liegen wissenschaftliche Veröffentlichungen von Lenger in Datenbanken vor. Lenger veröffentlichte im International Journal of Biochemistry über Fragestellungen aus der molekularbiologischen Krebsforschung. Seit 2003 liegen Veröffentlichungen in Zeitschriften der Homöopathie und Alternativmedizin vor.

Messungen zur Wirkungsweise der Homöopathie

Versuchsaufbau mit zwei Teslaspulen [1]
Von Lenger gemessener Zusammenhang zwischen der Eingangsspannung einer Teslaspule und in der Umgebung auftretenden magnetischen Feldstärken bei verschiedenen homöopathischen Substanzen [3]
Versuchsaufbau zu Biophotonenversuch [1]

Lengers Hypothesen

Karin Lenger behauptet, den lang gesuchten Nachweis einer Wirkungsweise der Homöopathie auf wissenschaftlichem Wege erbracht zu haben. Sie veröffentlichte dazu in Zeitschriften der Alternativmedizin über ihre privaten Forschungen. Insbesondere will sie nachgewiesen haben, dass hochpotenzierte Homöopathika eine nachweisbare Wirkung hätten und ihre Eigenschaften messtechnisch erfassbar seien.

Als Grundlage ihrer Forschungen setzt Lenger allerdings auf verschiedene außerwissenschaftliche Hypothesen. Dazu gehören die der Physik unbekannten Skalarwellen, die als elektromagnetische Wellen entgegen den allgemein anerkannten Maxwellschen Gleichungen in Ausbreitungsrichtung, also longitudinal schwingen sollen. Des Weiteren geht Lenger von der Existenz so genannter Biophotonen aus. Kern ihrer Hypothesen sind "longitudinal schwingende" Biophotonen ("solitons or photons, swinging as a longitudinal wave")[3] Demnach gebe es eine abstrakte "homöopathische Information" als physikalische Welle mit Biophotonen. Lenger behauptet eine reproduzierbare Messbarkeit derartiger longitudinal schwingender Biophotonen – und somit eine messbare Erfassung von homöopathisch potenzierten, d.h. extrem verdünnten Substanzen, und dies auch in verblindeten Studien, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen würden. Auf diese Weise soll es auch möglich werden, "homöopathische" Hochpotenz-Globuli von Placebo-Globuli unterscheiden zu können. Lenger behauptet, homöopathisch potenzierte Substanzen an Hand "spezifischer Spektren durch Magnetresonanz" erkennen zu können und quantitativ sowohl das Mittel als auch die homöopathische Potenz bestmmen zu können.[3]

Experimente mit Teslaspulen

Ihre Methode soll mit Hilfe von Teslaspulen funktionieren. Für ihre Experimente hätten ihr Teslaspulen mit bestimmten Resonanzfrequenzen zur Verfügung gestanden. Die zu diesen Frequenzen "passenden" homöopathischen Präparate habe sie mit Hilfe eines Biotensors, also einer kleinen Wünschelrute ausgesucht. Die homöopathisch potenzierte Substanz Argentum metallicum (Silber) soll demnach eine Frequenz von 2,06 MHz (Megahertz) und das Mittel Cantharis (Gift der spanischen Fliege) eine Frequenz von 6,9 MHz haben (diese Frequenzen liegen im Kurzwellenbereich).

Lenger will festgestellt haben, dass homöopathische Präparate das magnetische Feld der Teslaspulen stark schwächen. An eine Teslaspule legt sie eine niedrige Spannung zwischen 10 und einigen 100 µV an. Dabei würden keine normalen elektromagnetschen Felder erzeugt, sondern nur Skalarwellen, eine Behauptung, die von Skalarwellen-Anhängern in ähnlicher Form häufig zu lesen ist. Mit Hilfe einer Magnetfeldsonde und eines angeschlossnen Messempfängers bzw. Spektrumanalysators misst sie sodann aber ein herkömmliches Magnetfeld. Verschiedene homöopatische Präparate (Potenzen D 200, C 200, D 1000 und C 1000) und Placebos, die in die Nähe der Teslaspule gebracht wurden, würden unterschiedliche Feldstärkewerte liefern.

Unklar ist hier unter anderem der behauptete Bezug zu den Skalarwellen. Deren Befürwortern zufolge könne man Skalarwellen zwar mit einfachen elektronischen Mitteln erzeugen, aber nicht mit herkömmlicher Elektronik nachweisen oder gar quantitativ messen. Lenger macht dazu aber Andeutungen, dass sich beide Wellentypen mit Hilfe von "niedrigen Energien" ineinander umwandeln könnten. Von Wellen zu sprechen, wie Lenger ist tut, ist bei ihrem Versuchsaufbau aber ohnehin nicht sinnvoll, da deren Abmessungen sehr klein gegen die Wellenlängen von etwa 43 m (bei 6,9 MHz) und 145 m (2,06 MHz) sind. Nicht glaubhaft belegt ist auch ihre Feststellung, dass zwei unterschiedliche homöopathische Hochpotenzen bei ihren Experimenten Unterschiede der magnetischen Feldstärke von 5 bis 6 dB,[3] d.h. annähernd einem Faktor 2, ergeben sollen.

Optische Messung von "Biophotonen"

In weiteren Experimenten will Lenger mit Hilfe eines Fotomultipliers die Abstrahlung von Biophotonen aus homöopathischen Präparaten gemessen haben, die zuvor einem Magnetfeld "mit spezifischen Frequenzen zum Beispiel von 2.06 Megahertz ausgesetzt" wurden. Dabei habe sie "hochsignifikante Unterschiede" zwischen homöopathischen Globuli und Placebo-Globuli festgestellt.[1]

Biochemische Homöopathie

Lenger ist auch Begründerin einer "biochemischen Homöopathie". Die Bezeichnung "biochemische Homöopathie" ist jedoch missverständlich, da andere Vertreter der Alternativmedizin darunter eigene Konzepte verstehen und gelegentlich die pseudomedizinische Methode der Schüßler-Salze (auch Biochemie nach Schüßler) als "biochemische Homöopathie" bezeichnet wird.

Die "biochemische Homöopathie nach Lenger" bezieht sich auf eine eigene Interpretation der Homöopathie, bei der potenzierte "pathologische Enzyme" und potenzierte Spinnengifte und Skorpiongifte (siehe auch: Horvi-Enzym-Therapie) als Nosoden zum Einsatz kommen, um chronische Krankheiten damit heilen zu können.

Veröffentlichungen

  • Lenger K (1982): Isolation of Nucleoside Phosphotransferases from chromatin of Morris Hepatoma 9121 nuclei, Int. J. Biochem. 14, 53-61
  • Lenger K (1982): Nucleoside triphosphate synthesis by chromatin bound enzymes from Morris Hepatoma 9121 nuclei, Int. J. Biochem. 14, 673-677
  • Lenger K (1982): Characterization of six nucleoside-nucleotide phosphotransferases from the chromatin of Morris Hepatoma 9121 cells by physicochemical and biochemical techniques. Int. J. Biochem. 14, 955-960
  • Lenger K (1983): Assay of partially purified glucocorticoid receptor using both gel-electrophoresis and Dextran/charcoaltechnique, Int. J. Biochem. 15, 373–382
  • Lenger K (1983): Alteration of the enzyme activity pattern of nucleoside-nucleotide phosphotransferases in rat liver nucleithrough the formation of steroid hormone-enzyme-complexes, Int. J. Biochem. 15, 383-393
  • Lenger K (1983): Sensitive measurement of 3 H-glucocorticoid-receptor-complexes by gel-electrophoresis. In: "Electrophoresis 82" (Stathakos, D. Hrsg.) 607-614, de Gruyter, Berlin, 1983
  • Lenger K (1983): Allosteric effects of cortisol, estradiol, progesterone and of the DNA-sequences poly d(A-T) and poly d(C-G)on the adenosine –and thymidine phosphorylating activity of the uclearnucleoside-nucleotide phosphotransferases. Int. J. Biochem. 15, 1241–1247
  • Lenger K (2003): Wird der Zappelphilipp uns eingeimpft? Hilfe beim ADHD-Syndrom durch eine ungewöhnliche Therapie. Teil 1. Naturheilkunde 5 2003, 56-59
  • Lenger K (2003): Wird der Zappelphilipp uns eingeimpft? Hilfe beim ADHD-Syndrom durch eine ungewöhnliche Therapie. Teil 2. Naturheilkunde 6/7 2003, 44-49
  • Lenger K (2006): Homeopathic potencies identified by a new magnetic resonance method. Subtle Energies and Energy Medicine 15(3) 225–243.
  • Lenger K, Bajpai RP, Drexel M (2008): Delayed luminescence of high homeopathic potencies on sugar globuli, Homeopathy 97(3), 134-140
  • Lenger K (2010): A new biochemical model of homeopathic efficacy in patients with chronic diseases. Subtle Energies & Energy Medicine 19(3), 9-41
  • Lenger K, Bajpai RP, Spielmann M (2010): Stability and quality control of homeopathic remedies. Homeopathy, 2010

Patent

  • DE 3336786 C1: Verfahren zur Frühdiagnose maligner Tumoren bei Säugetieren und Menschen. Veröffentlichungsdatum: 14.03.1985. Erfinder: Lenger, Karin

Weblinks

Quellennachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Hans-Peter Studer: Homöopathie wirkt. Das Wirkprinzip homöopathischer Heilmittel konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden www.nath-pool.ch Magazin, 5. Juli 2011
  2. CV auf Lengners Homepage
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Lenger K (2008): Homeopathic Potencies identified by a new Magnetic Resonance Method. Subtle Energies and Energy Medicine 15(3), 225-243 (www.issseem.org)