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Nachdem der Hypericingehalt bis 1995 zur Bestimmung der Wirksamkeit der Droge Hyperici herba benutzt wurde, geht man inzwischen davon aus, dass die therapeutische Wirksamkeit durch ein Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt. Zur Arzneimittelherstellung werden Hypericingehalte von 0,15% und hohe Flavonoidgehalte gefordert, zudem müssen Grenzwerte für Cadmium (0,5 mg/kg) und Blei (5,0mg/kg) eingehalten werden.
 
Nachdem der Hypericingehalt bis 1995 zur Bestimmung der Wirksamkeit der Droge Hyperici herba benutzt wurde, geht man inzwischen davon aus, dass die therapeutische Wirksamkeit durch ein Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt. Zur Arzneimittelherstellung werden Hypericingehalte von 0,15% und hohe Flavonoidgehalte gefordert, zudem müssen Grenzwerte für Cadmium (0,5 mg/kg) und Blei (5,0mg/kg) eingehalten werden.
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==Wirksamkeit==
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==Wirksamkeit gegen Depressionen==
 
Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist umstritten, es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit belegen, als auch solche, die keine Überlegenheit gegenüber Placebo zeigen<ref>http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk20a-96.html#stud</ref>. Ein Cochrane-Review kam 2005 zu dem Schluss, dass die Datenlage „inkonsistent und verwirrend<ref>Linde K, et al.: St John’s wort for depression. Cochrane Database Syst Rev. 2005:CD000448. PMID 15846605</ref>“ ist. Eine aktuelle Metaanalyse kommt zu dem Schluss, die Wirkung von Johanniskraut sei noch am besten bei milder oder mittelgradiger Depression nachgewiesen, habe aber auch ein erhebliches Nebenwirkungspotential<ref>Andreescu C, et al.: Complementary and alternative medicine in the treatment of bipolar disorder – A review of the evidence. J Affect Disord, Epub 2. Mai 2008. PMID 18456339</ref>.
 
Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist umstritten, es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit belegen, als auch solche, die keine Überlegenheit gegenüber Placebo zeigen<ref>http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk20a-96.html#stud</ref>. Ein Cochrane-Review kam 2005 zu dem Schluss, dass die Datenlage „inkonsistent und verwirrend<ref>Linde K, et al.: St John’s wort for depression. Cochrane Database Syst Rev. 2005:CD000448. PMID 15846605</ref>“ ist. Eine aktuelle Metaanalyse kommt zu dem Schluss, die Wirkung von Johanniskraut sei noch am besten bei milder oder mittelgradiger Depression nachgewiesen, habe aber auch ein erhebliches Nebenwirkungspotential<ref>Andreescu C, et al.: Complementary and alternative medicine in the treatment of bipolar disorder – A review of the evidence. J Affect Disord, Epub 2. Mai 2008. PMID 18456339</ref>.
  
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