Johannes Kuhl: Unterschied zwischen den Versionen

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Kuhl war Anhänger der Ansicht, dass neben einer Strahlenbelastung auch ein hoher Zucker- und Weißmehlkonsum Ursache von Krebs sein könne.
 
Kuhl war Anhänger der Ansicht, dass neben einer Strahlenbelastung auch ein hoher Zucker- und Weißmehlkonsum Ursache von Krebs sein könne.
  
==Isopathische Milchsäurendiät - Schutzkost nach Kuhl==
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==Isopathische Milchsäurendiät - Schutzkost nach Kuhl - Kuhlsche Kost==
Kuhl ging bei seinen Überlegungen für eine Krebsdiät von einem unterschiedlichen Sauerstoffbedarf von Krebszellen gegenüber gesunden Körperzellen aus. (siehe auch [[Warburg-Hypothese]], [[Coy-Diät]]) Nach einem Prinzip aus der [[pseudomedizin]]ischen [[Isopathie]] propagierte er den entsprechenden Wahlspruch "Gleiches wird durch geiches geheilt". Therapeutisch wirksam seien nach Kuhl kleine Mengen an rechtsdrehender Milchsäure, die als "Fermenta Food" angeboten wird. Die kleinen Mengen zugeführter Milchsäure sollen nach dem isopathischen Prinzip auf nicht genau erläuterte Weise die Produktion von Milchsäure (Laktat) durch Tumoren unterbinden, was zur Krebsheilung führen soll. Zitat Kuhl:
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Kuhl ging bei seinen Überlegungen für eine Krebsdiät von einem unterschiedlichen Sauerstoffbedarf von Krebszellen gegenüber gesunden Körperzellen aus. (siehe auch [[Warburg-Hypothese]], [[Coy-Diät]]) Nach einem Prinzip aus der [[pseudomedizin]]ischen [[Isopathie]] propagierte er den entsprechenden Wahlspruch "Gleiches wird durch geiches geheilt".
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Die Krebsdiät nach Kuhl ist den lakto-vergetabilen Diäten zuzuodnen. Therapeutisch wirksam seien nach Kuhl kleine Mengen an rechtsdrehender Milchsäure, die als "Fermenta Food" angeboten wird. Als milchsäurehaltige Lebensmittel werden in diesem Zusammenhang Buttermilch, Sauermilch, Quark und Joghurt genannt. Zucker und Honig sind verboten. Fette sind nur in kleinen Mengen erlaubt.
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Die kleinen Mengen zugeführter Milchsäure sollen nach dem isopathischen Prinzip auf nicht genau erläuterte Weise die Produktion von Milchsäure (Laktat) durch Tumoren unterbinden, was zur Krebsheilung führen soll. Zitat Kuhl:
  
 
:''..Alle diese Methoden müssen sich aber auf die Gesundung des krebskranken Stoffwechsels beziehen und die Bildung weiterer giftiger Mengen Milchsäure in den Körpergeweben unterbinden oder rückgängig machen. Alle örtlichen Maßnahmen, die nur auf die Beseitigung des Endsymptoms «Geschwulst» gerichtet sind, sind nur halbe Wege (Operation) oder sogar wegen der weiteren Schädigung der Zellatmung und der Vergiftung des schon kranken Stoffwechsels als schädigend zu bezeichnen (Bestrahlung). Das isopathische Prinzip sagt: «Gleiches wird durch Gleiches geheilt» Wissenschaftlich lässt sich die Richtigkeit dieses Prinzips zurzeit noch nicht erklären, experimentell aber kann sie jederzeit bewiesen werden.''
 
:''..Alle diese Methoden müssen sich aber auf die Gesundung des krebskranken Stoffwechsels beziehen und die Bildung weiterer giftiger Mengen Milchsäure in den Körpergeweben unterbinden oder rückgängig machen. Alle örtlichen Maßnahmen, die nur auf die Beseitigung des Endsymptoms «Geschwulst» gerichtet sind, sind nur halbe Wege (Operation) oder sogar wegen der weiteren Schädigung der Zellatmung und der Vergiftung des schon kranken Stoffwechsels als schädigend zu bezeichnen (Bestrahlung). Das isopathische Prinzip sagt: «Gleiches wird durch Gleiches geheilt» Wissenschaftlich lässt sich die Richtigkeit dieses Prinzips zurzeit noch nicht erklären, experimentell aber kann sie jederzeit bewiesen werden.''
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Abwandlungen der Methode sind von Leupold und dem Biochemiker Krebs (1912-1996) bekannt geworden.
  
 
==Werke==
 
==Werke==

Version vom 18. März 2011, 21:23 Uhr

Johannes Kuhl (geb. 1903, gest. 1968) war ein deutscher Arzt, Physiologe und Buchautor aus Rheine in Westphalen. Kuhl wurde durch eine alternativmedizinische Krebsdiät bekannt. Seine Diät wird heute noch von einem privaten "Institut Pro Natura & Gesund Leben" weiter propagiert.

Kuhl war Anhänger der Ansicht, dass neben einer Strahlenbelastung auch ein hoher Zucker- und Weißmehlkonsum Ursache von Krebs sein könne.

Isopathische Milchsäurendiät - Schutzkost nach Kuhl - Kuhlsche Kost

Kuhl ging bei seinen Überlegungen für eine Krebsdiät von einem unterschiedlichen Sauerstoffbedarf von Krebszellen gegenüber gesunden Körperzellen aus. (siehe auch Warburg-Hypothese, Coy-Diät) Nach einem Prinzip aus der pseudomedizinischen Isopathie propagierte er den entsprechenden Wahlspruch "Gleiches wird durch geiches geheilt".

Die Krebsdiät nach Kuhl ist den lakto-vergetabilen Diäten zuzuodnen. Therapeutisch wirksam seien nach Kuhl kleine Mengen an rechtsdrehender Milchsäure, die als "Fermenta Food" angeboten wird. Als milchsäurehaltige Lebensmittel werden in diesem Zusammenhang Buttermilch, Sauermilch, Quark und Joghurt genannt. Zucker und Honig sind verboten. Fette sind nur in kleinen Mengen erlaubt.

Die kleinen Mengen zugeführter Milchsäure sollen nach dem isopathischen Prinzip auf nicht genau erläuterte Weise die Produktion von Milchsäure (Laktat) durch Tumoren unterbinden, was zur Krebsheilung führen soll. Zitat Kuhl:

..Alle diese Methoden müssen sich aber auf die Gesundung des krebskranken Stoffwechsels beziehen und die Bildung weiterer giftiger Mengen Milchsäure in den Körpergeweben unterbinden oder rückgängig machen. Alle örtlichen Maßnahmen, die nur auf die Beseitigung des Endsymptoms «Geschwulst» gerichtet sind, sind nur halbe Wege (Operation) oder sogar wegen der weiteren Schädigung der Zellatmung und der Vergiftung des schon kranken Stoffwechsels als schädigend zu bezeichnen (Bestrahlung). Das isopathische Prinzip sagt: «Gleiches wird durch Gleiches geheilt» Wissenschaftlich lässt sich die Richtigkeit dieses Prinzips zurzeit noch nicht erklären, experimentell aber kann sie jederzeit bewiesen werden.

Abwandlungen der Methode sind von Leupold und dem Biochemiker Krebs (1912-1996) bekannt geworden.

Werke

  • Kuhl J: SCHACH DEM KREBS
  • Kuhl J: DICHTUNG UND WAHRHEIT IN DER KREBSFRAGE