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Bisherige Erklärungsversuche der Wirkungsweise werden von Kritikern als wahllose Anhäufung pseudowissenschaftlicher Begriffe gesehen. Diese Erklärungsversuche dienten nur dem Zweck, Unwissende zu täuschen.
 
Bisherige Erklärungsversuche der Wirkungsweise werden von Kritikern als wahllose Anhäufung pseudowissenschaftlicher Begriffe gesehen. Diese Erklärungsversuche dienten nur dem Zweck, Unwissende zu täuschen.
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==Studien und Diplomarbeiten zu Granderwasser==
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Mit wissenschaftlicher Methodik durchgeführte Untersuchungen bestätigen keine der von Grander behaupteten Wirkungen. Marko Heckel und Peter Heinig vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm bei Potsdam überprüften die Eigenschaften von Wasser vor und hinter einem Grander-Zylinder und konnten keinen Unterschied feststellen.<ref>[http://209.85.135.104/search?q=cache:idhARyDzpc8J:www.gwup.org/skeptiker/archiv/2003/3/grander.html Skeptiker 3/2003]</ref><ref>http://homepage.univie.ac.at/erich.eder/wasser/potsdam-studie.pdf</ref> Am Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC an der Hochschule Rapperswil wurde 2005 die angebliche Verbesserung des Geschmacks des Wassers untersucht. Verblindete Versuchspersonen bemerkten jedoch keinen Unterschied zu normalem Leitungswasser.<ref>[http://www.20min.ch/sommerspezial/story/22294319 "Nicht alles auf dieser Welt lässt sich beweisen"] 20 Minuten Online, 21. Mai 2010</ref>
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[[image:Grander_hoebling.jpg|Auszug Diplomarbeit Höbling 2004<ref>Quelle: http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2010/07/wie-die-granderwasserfirma-funf-jahre-lang-eine-wissenschaftliche-studie-unterdruckte.php</ref>|400px|thumb]]
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Zu Granderwasser liegen mittlerweile mehrere Studienergebnisse vor.<ref>http://homepage.univie.ac.at/erich.eder/wasser/</ref> Im Jahr 2000 meinte ein Diplomand Unterschiede zwischen Granderwasser und Leitungswasser festgestellt zu haben; die Oberflächenspannung sei unterschiedlich.<ref>Faißner K (2000): Physikalische und physikalisch-chemische Daten unter der Verwendung von belebtem und unbelebtem Wasser und der Einsatz der Grander-Wasserbelebung in Betrieben. Diplomarbeit (Sozial und Wirtschaftswissenschaften, Studium irregulare) an der TU Graz, 115 pp.</ref> Bei einem Nachversuch stellte  sich als Ursache die Verwendung eines bestimmten Gartenschlauchs heraus.<ref>http://homepage.univie.ac.at/erich.eder/wasser/faissner2000.htm</ref><ref>http://www.gwup.org/component/content/article/87-Paratechnologien/758-oberflaechenspannungsaenderung-durch-grander-belebung-nicht-bestaetigt</ref>
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Im Jahre 2004 wurde an der TU Graz im Rahmen einer Diplomarbeit mit Unterstützung der Firma IPF Granderwasser mit Leitungswasser verglichen. Mit sieben verschiedenen Methoden wurde nach Unterschieden gesucht, jedoch keiner gefunden.<ref>Hölbling Margit: Spektroskopische und magnetische Untersuchungen von Übergangsmetall- und Seltenerdionen in belebten und unbelebten Wässern. Diplomarbeit an der TU Graz, 2004</ref> Aufgrund des negativen Ergebnisses wurde die Diplomarbeit für fünf Jahre gesperrt und konnte nicht eingesehen werden.<ref>http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2010/07/wie-die-granderwasserfirma-funf-jahre-lang-eine-wissenschaftliche-studie-unterdruckte.php</ref>
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Auch eine Arbeit aus dem Jahr 2006 konnte unter Verschluss gehalten werden, bis die gesetzlich mögliche Sperrfrist 2011 endete.<ref>Maier, E. (2006): Solvatisierungseigenschaften unterschiedlich behandelter Wässer. Diplomarbeit, Technische Universität Graz [https://online.tugraz.at/tug_online/wbAbs.showThesis?pThesisNr=21460&pOrgNr=37&pPersNr=3233].</ref> Die durchgeführten Untersuchungen zeigten keine Unterschiede zwischen Granderwasser und nicht "behandeltem" Wasser.<ref>http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2011/07/14/deja-vu-granderwasser/</ref>
   
==Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst==
 
==Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst==
 
Im Jahr 2001 wurde Grander für sein Lebenswerk mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Juni 2008 forderten mehrere Abgeordnete die Aberkennung der Auszeichnung, da Grander "nicht nur keine anerkennenswerten Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft erbracht [...] sondern nachweislich überhaupt keine Leistungen auf den Gebiet der Wissenschaft erbracht" habe.<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/J/J_04598/imfname_112174.pdf Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Johann Grander sen. - Aberkennungsverfahren (4598/J)]</ref> Die Aberkennung des Ehrenkreuzes lehnte Wissenschaftsminister Johannes Hahn jedoch ab.<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/AB/AB_04581/imfname_117137.pdf Schreiben des Wissenschaftsminister Johannes Hahn vom 5. August 2008]</ref>
 
Im Jahr 2001 wurde Grander für sein Lebenswerk mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Juni 2008 forderten mehrere Abgeordnete die Aberkennung der Auszeichnung, da Grander "nicht nur keine anerkennenswerten Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft erbracht [...] sondern nachweislich überhaupt keine Leistungen auf den Gebiet der Wissenschaft erbracht" habe.<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/J/J_04598/imfname_112174.pdf Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Johann Grander sen. - Aberkennungsverfahren (4598/J)]</ref> Die Aberkennung des Ehrenkreuzes lehnte Wissenschaftsminister Johannes Hahn jedoch ab.<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/AB/AB_04581/imfname_117137.pdf Schreiben des Wissenschaftsminister Johannes Hahn vom 5. August 2008]</ref>
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