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[[image:JessieMarsson.jpg|Fotomontage aus dem facebook-Eintrag von Marsson der jeweils die gleiche Person zeigt. Marsson behauptet zu dem Bild: ''Von links nach rechts. Der blonde Typ bin ich, Jessie Marsson, der Kerl in der Mitte ist Frank Büntert, der mitlerweile fast keine Haare mehr auf dem Kopf hat, oder sollte man besser breiter scheitel sagen, und der Junge äußerst gut aussehende Mann mit dem schwarzen Kopftuch ist mein Zwillingsbruder Simon. DAs Foto stammt aus dem Jahre 2003'' (Quelle:facebook-Eintrag von Marsson)|350px|thumb]]
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[[image:JessieMarsson.jpg|Fotomontage aus dem facebook-Eintrag von Marsson, der jeweils die gleiche Person zeigt. Marsson behauptet zu dem Bild: ''Von links nach rechts. Der blonde Typ bin ich, Jessie Marsson, der Kerl in der Mitte ist Frank Büntert, der mitlerweile fast keine Haare mehr auf dem Kopf hat, oder sollte man besser breiter scheitel sagen, und der Junge äußerst gut aussehende Mann mit dem schwarzen Kopftuch ist mein Zwillingsbruder Simon. DAs Foto stammt aus dem Jahre 2003'' (Quelle:facebook-Eintrag von Marsson)|350px|thumb]]
'''Jessie Marsson''' (Geburtsdatum nicht sicher bekannt, Aliase: Michael Jessie Marsson-Dumanch, Frank Büntert, Jessie Dumanch, Jesse Dumanch, Michael Jessie (Reichs)Freiherr von Pallandt, Michael Hitzler, Julian Dumanch usw. siehe Text), ist ein angeblich Staatenloser, der von Bayern aus diverse propagandistische Aktivitäten als [[Esoterik]]er, [[Druide]] und Vermarkter von [[Nahrungsergänzungsmittel]]n entwickelt.
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'''Jessie Marsson''' (Geburtsdatum nicht sicher bekannt, Aliasnamen: Michael Jessie Marsson-Dumanch, Frank Büntert, Jessie Dumanch, Jesse Dumanch, Michael Jessie (Reichs)Freiherr von Pallandt, Michael Hitzler, Julian Dumanch usw. siehe Text), ist ein angeblich Staatenloser, der von Bayern aus diverse propagandistische Aktivitäten als [[Esoterik]]er, [[Druide]] und Vermarkter von [[Nahrungsergänzungsmittel]]n entwickelt.
    
Marsson ist zusammen mit [[Jo Conrad]] maßgeblicher Initiator des gescheiterten [[Braune Esoterik|braun-esoterischen]] [[KRR]]-Projektes [[Fürstentum Germania]] gewesen.
 
Marsson ist zusammen mit [[Jo Conrad]] maßgeblicher Initiator des gescheiterten [[Braune Esoterik|braun-esoterischen]] [[KRR]]-Projektes [[Fürstentum Germania]] gewesen.
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[[image:Profiljessie.jpg|Jessie-Eintrag im Forumprofil|thumb]]
 
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[[image:frankbuentert1.jpg|Der tatsächliche Frank Büntert|thumb]]
 
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Marsson trat in der Vergangenheit unter vielen verschiedenen Namen auf und verbreitet in Interviews, Internet-Shows, bei Vorträgen der Esoterikszene und in bruchstückhaft vorliegenden Buchfragmenten miteinander logisch nicht in Einklang zu bringende eigenbiografische Angaben, so sei er beispielsweise ein "Klon-Kind".
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Marsson trat in der Vergangenheit unter vielen verschiedenen Namen auf und verbreitet in Interviews, Internet-Shows, bei Vorträgen der Esoterikszene und in bruchstückhaft vorliegenden Buchfragmenten miteinander logisch nicht in Einklang zu bringende eigenbiografische Angaben; so sei er beispielsweise ein "Klon-Kind".
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Zum Geburtsjahr behauptete er ''möglicherweise'' im Jahre 1975 als ein Frank Büntert geboren zu sein. Andernorts behauptete er auch, 1979 (26. Juni 1979) oder 1981 geboren zu sein. In einem Worldpassport, der als Fantasiepass bei einer amerikanischen Firma (WSA) zu kaufen ist, wird das Geburtsdatum 26. Juni 1980 mit Geburtsort Maracaibo (Venezuela) angegeben. In einem Eintrag einer in England registrierten limited (Firma ''German News Service'') bezeichnet er sich als "Director" der G.N.S. und gab dazu den Namen als "Jessie Michael Freiherr von Pallandt" an, und sei venezuelanischer Staatsbürger mit Geburtsdatum 26. Juni 1980. Im inzwischen gelöschten Forum der Fürstentum Germania-Anhänger hinterließ Jessie Marsson auch einen so genannten Profileintrag über sich. Dort nennt er seinen Namen als "Byron Michael Jessie Marrson" mit Geburtsdatum 26. Juni 1981 und Wohnort Schliersee (Bayern) und macht sich somit ein Jahr jünger als in seinem WSA-Pass. In seinem Skype-Profil (gremlin4900) gibt er sein Geburtsdatum ebenfalls mit dem 26. Juni 1981 an. In einem inzwischen gelöschten Webshop bei 8ung.at wird Marsson hingegen als staatenlos bezeichnet, was er auch in Interviews angab. Am 3. März 2009 verlautbarte er in einem Interview, mit einem tatsächlich existenten Frank Büntert die Identität "getauscht" zu haben. In seiner Jugend sei er von einer Schlierseer Familie namens Büntert aufgenommen worden. Auf der so genannten Gründungsveranstaltung des Fürstentums erklärte er, ''demnächst'' Freiherr von Pallandt zu heißen.
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Zum Geburtsjahr behauptete er, ''möglicherweise'' im Jahre 1975 als ein Frank Büntert geboren zu sein. Andernorts behauptete er auch, 1979 (26. Juni 1979) oder 1981 geboren zu sein. In einem Worldpassport, der als Fantasiepass bei einer amerikanischen Firma (WSA) zu kaufen ist, wird das Geburtsdatum 26. Juni 1980 mit Geburtsort Maracaibo (Venezuela) angegeben. In einem Eintrag einer in England registrierten limited (Firma ''German News Service'') bezeichnete er sich als "Director" der G.N.S. und gab dazu den Namen als "Jessie Michael Freiherr von Pallandt" an; ferner gab er an, er sei venezuelanischer Staatsbürger mit Geburtsdatum 26. Juni 1980. Im inzwischen gelöschten Forum der Fürstentum Germania-Anhänger hinterließ Jessie Marsson auch einen so genannten Profileintrag über sich. Dort nennt er seinen Namen als "Byron Michael Jessie Marrson" mit Geburtsdatum 26. Juni 1981, Wohnort Schliersee (Bayern) und macht sich somit ein Jahr jünger als in seinem WSA-Pass. In seinem Skype-Profil (gremlin4900) gibt er sein Geburtsdatum ebenfalls mit dem 26. Juni 1981 an. In einem inzwischen gelöschten Webshop bei 8ung.at wird Marsson hingegen als staatenlos bezeichnet, was er auch in Interviews angab. Am 3. März 2009 verlautbarte er in einem Interview, mit einem tatsächlich existenten Frank Büntert die Identität "getauscht" zu haben. In seiner Jugend sei er von einer Schlierseer Familie namens Büntert aufgenommen worden. Auf der so genannten Gründungsveranstaltung des Fürstentums erklärte er, ''demnächst'' Freiherr von Pallandt zu heißen.
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Sein Zwillingsbruder heiße Simon Patrick Marsson (Marsson spricht hier von den "The Marsson Twins"), und seine Mutter könne "Maria Mayring" gewesen sein.
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Sein Zwillingsbruder heiße Simon Patrick Marsson (Marsson spricht hier von den "The Marsson Twins") und seine Mutter könne "Maria Mayring" gewesen sein.
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Auch verlautbarte Marsson, dass sich ein gewisser "Captain Tom Marsson" (auch Capt. Jonathan Edward Marsson bezeichnet) in der Kindheit um ihn "gekümmert" habe und dass sein "irdischer Name" Byron Michael Jessie Marsson laute, und er aus Irland stamme. Er und sein Zwillingsbruder seien Waisenkinder und hätten die Kindheit bei den mütterlichen Großeltern verbracht, wo er auch zu dem Namen "Michael Jessie Reichsfreiherr zu Pallandt" gelangt sei. Als ein so genannter irischer Jungdruide (''Ich bin ein Jungdruide, von keinem irdischen Menschen geprüft. Da der Schlüssel zu Allem die bedingungslose Liebe zur Schöpfung ist'') habe er auch Kenntnisse unbekannter Art über Heilkräuter erlangt.
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Auch verlautbarte Marsson, dass sich ein gewisser "Captain Tom Marsson" (auch als Capt. Jonathan Edward Marsson bezeichnet) in der Kindheit um ihn "gekümmert" habe, sein "irdischer Name" Byron Michael Jessie Marsson laute und er aus Irland stamme. Er und sein Zwillingsbruder seien Waisenkinder und hätten die Kindheit bei den mütterlichen Großeltern verbracht, wo er auch zu dem Namen "Michael Jessie Reichsfreiherr zu Pallandt" gelangt sei. Als ein so genannter irischer Jungdruide (''Ich bin ein Jungdruide, von keinem irdischen Menschen geprüft. Da der Schlüssel zu Allem die bedingungslose Liebe zur Schöpfung ist'') habe er auch Kenntnisse unbekannter Art über Heilkräuter erlangt.
In einem Interview im Jahr 2010 behauptet Marsson, sich seit 1985 in Deutschland aufzuhalten. Seine Adoptiveltern wären Militärangehörige gewesen, seine Adoptivmutter in einer "höheren Position" bei einem "Echelon-Projekt" (gemeint ist eine Abhöranlage in Bad Aibling in Bayern).
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In einem Interview im Jahr 2010 behauptete Marsson, sich seit 1985 in Deutschland aufzuhalten. Seine Adoptiveltern seien Militärangehörige gewesen, seine Adoptivmutter in einer "höheren Position" bei einem "Echelon-Projekt" (gemeint ist eine Abhöranlage in Bad Aibling in Bayern).
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Bei facebook ist Jessie Marsson als ''Byron Jessie Marsson Dumanch'' angemeldet. Er behauptet auf seinen facebook-Seiten zu seinen Schulzeiten auch eine "Apache Junction High School" in den USA besucht zu haben und ein 1999er Absolvent der renommiertesten US-amerikanischen Offiziersschule [http://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Military_Academy West Point (''United States Military Academy'')] gewesen zu sein. Demnach hätte er mindestens den Dienstgrad eines "second lieutenant".
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Bei facebook ist Jessie Marsson als ''Byron Jessie Marsson Dumanch'' angemeldet. Er behauptet auf seinen facebook-Seiten, auch eine "Apache Junction High School" in den USA besucht zu haben und ein 1999er Absolvent der renommiertesten US-amerikanischen Offiziersschule [http://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Military_Academy West Point (''United States Military Academy'')] gewesen zu sein. Demnach hätte er mindestens den Dienstgrad eines "Second Lieutenant".
    
==Beruflicher Werdegang und unwahre Behauptungen==
 
==Beruflicher Werdegang und unwahre Behauptungen==
 
[[image:MarssonFacebook.jpg|Eintrag bei facebook|300px|thumb]]
 
[[image:MarssonFacebook.jpg|Eintrag bei facebook|300px|thumb]]
 
[[image:Sylvia Stolz.jpg|Sylvia Stolz|left|thumb]]
 
[[image:Sylvia Stolz.jpg|Sylvia Stolz|left|thumb]]
[[image:MarssonIrak1.jpg|300px|Bild, das angeblich Marsson als 2. Person von links zeigen soll. In Wirklichkeit ein Bild des Internetportals flickr aus dem Jahre 2009 das in Afghanistan und nicht im Irak aufgenommen wurde. Autor: Pfc. Derek L. Kuhn. Kommentar Marsson: ''Siehe roter Pfeil, es gibt nicht viele Fotos von mir aus dem Irak Krieg, und ehrlich gesagt bin ich ganz froh darüber. Ich veröffentlich sie nur deswegen, damit ich nicht ständig gefragt werde ob ich dort auch war. Bitte versteht das dies nicht unbedingt mein Lieblingsthema isL''|thumb]]
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[[image:MarssonIrak1.jpg|300px|Bild, das angeblich Marsson als 2. Person von links zeigen soll. In Wirklichkeit ein Bild des Internetportals flickr aus dem Jahre 2009, das in Afghanistan und nicht im Irak aufgenommen wurde. Autor: Pfc. Derek L. Kuhn. Kommentar Marsson: ''Siehe roter Pfeil, es gibt nicht viele Fotos von mir aus dem Irak Krieg, und ehrlich gesagt bin ich ganz froh darüber. Ich veröffentlich sie nur deswegen, damit ich nicht ständig gefragt werde ob ich dort auch war. Bitte versteht das dies nicht unbedingt mein Lieblingsthema isL''|thumb]]
 
[[image:MarssonIrak2.jpg|300px|angeblich 2. Person von links, erste Reihe|thumb]]
 
[[image:MarssonIrak2.jpg|300px|angeblich 2. Person von links, erste Reihe|thumb]]
 
[[image:MarssonClinton.jpg|Bild, das Marsson (rote Markierung) bei einer "Sicherheitskonferenz" im Jahre 2001 zeigen soll. Tatsaächlich handelt es sich um ein Photo eines religiösen Frühschoppens (''prayer breakfast'') im weissen Haus von September 1998. Der irreführende Kommentar von Marsson: ''..Siehe roten Pfeil, 2001 war ich auf einer Sicherheitskonferenz geladen. In der Mitte des kann man Bill Clinton sehen. Das Foto sieht vielleicht mächtig wichtig aus, doch in Wirklichkeit war es ein scheiß Job und ich bin froh dass ich seit 2004 nicht mehr dabei bin..''|300px|thumb]]
 
[[image:MarssonClinton.jpg|Bild, das Marsson (rote Markierung) bei einer "Sicherheitskonferenz" im Jahre 2001 zeigen soll. Tatsaächlich handelt es sich um ein Photo eines religiösen Frühschoppens (''prayer breakfast'') im weissen Haus von September 1998. Der irreführende Kommentar von Marsson: ''..Siehe roten Pfeil, 2001 war ich auf einer Sicherheitskonferenz geladen. In der Mitte des kann man Bill Clinton sehen. Das Foto sieht vielleicht mächtig wichtig aus, doch in Wirklichkeit war es ein scheiß Job und ich bin froh dass ich seit 2004 nicht mehr dabei bin..''|300px|thumb]]
Angaben von Marsson zu seinem beruflichen Werdegang sind mit äusserster Vorsicht zu geniessen, da sie mit nachweislich falschen Angaben durchsetzt sind, beziehungsweise grotesk miteinander im Widerspruch stehen.
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Angaben von Marsson zu seinem beruflichen Werdegang sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, da sie mit nachweislich falschen Angaben durchsetzt sind bzw. grotesk miteinander im Widerspruch stehen.
 
   
 
   
Marsson gibt an, Betreiber eines Catering-Betriebes zu sein, bzw. gewesen zu sein. Zuletzt sei er jedoch zum Verkauf des Betriebes gezwungen gewesen und arbeite zuletzt als angestellter Koch. In seinem facebook-Eintrag nennt Marsson eine Firma "Husaberg / Red Bull" als Arbeitgeber.
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Marsson gibt an, Betreiber eines Catering-Betriebes zu sein bzw. gewesen zu sein. Schließlich sei er jedoch zum Verkauf des Betriebes gezwungen gewesen und habe zuletzt als angestellter Koch gearbeitet. In seinem facebook-Eintrag nennt Marsson eine Firma "Husaberg / Red Bull" als Arbeitgeber.
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Im Internet betreibt Marsson einen in England als ltd registrierten Webshop namens "Nostradamus II" auf der Produkte der [[MLM]] Avilion angeboten werden und der vom Braun-Esoteriker [[Jo Conrad]] beworben wurde. Im Gästebuch des Shops findet sich wenig überraschend ein Eintrag einer Sylvia Stolz (Anwältin von Horst Mahler), welcher, wenn der Eintrag echt ist, die Nähe zum rechtsextremen Umfeld unterstreicht.
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Im Internet betreibt Marsson einen in England als Ltd. registrierten Webshop namens "Nostradamus II", der Produkte der [[MLM]] Avilion anbietet und vom Braun-Esoteriker [[Jo Conrad]] beworben wurde. Im Gästebuch des Shops findet sich wenig überraschend ein Eintrag einer Sylvia Stolz (Anwältin von Horst Mahler), welcher, wenn der Eintrag echt ist, die Nähe zum rechtsextremen Umfeld unterstreicht.
    
Marsson behauptete auch, als Bodyguard für eine [[Bilderberger]]-Gruppe gearbeitet zu haben.
 
Marsson behauptete auch, als Bodyguard für eine [[Bilderberger]]-Gruppe gearbeitet zu haben.
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In England ist eine Firma namens Buentert & Marsson, Smith, Smith & Co. Ltd. registriert. Die Firma wird von Marsson als eine Privatdetektei angegeben. Ein gewisser Marsson dieser Firma agiert im Internet als angeblicher "lawyer" (engl: Rechtsanwalt). Die englische Lawsociety, bei der alle Anwälte (Barristers und Solicitors) in England und Wales Mitglied sein müssen, führt eine solche Kanzlei jedoch nicht auf, wie 2009 eine Recherche ergab. Die besagte Firma wird in deutschen, rechtsgerichteten und [[KRR]]-Kreisen herumgereicht, da sie im Juli 2008 ein juristisch lächerliches und naiv formuliertes, aber wohl nur auf Propaganda abzielendes Pamphlet im Internet veröffentlichte. Darin wurde behauptet, dass sämtliche Richter und Gerichte in Deutschland ohne gültige Rechtsordnung handelten. Ein Rechtsklick auf der Seite Simondumanch öffnet einen Requester, der eine Firma Büntert, Marsson, Smith, Smith & Co Ltd. als Inhaber des Copyrights des dort veröffentlichten Buches angibt. Diese Firma hat nur einen Inhaber sowie einen Teilhaber, das vermutliche Ehepaar Sybille und Kajetan Schmid aus Schliersee (Bayern). Diese Firma trat bisher im Internet nur einmal in Erscheinung und zwar auf den Seiten des einschlägige bekannten Rechtsanwalts Lutz Schäfer. Dieser hat eine E-Mail der Ltd. veröffentlicht, die sich im Kern um eine Anklage gegen diverse Richter des LG Freiburg dreht. Die ebenfalls im Netz ermittelbare und 2003 gegründete Vorgängerfirma Buentert & Marsson Ltd. ist bereits 2005 aufgelöst worden. Sybille und Kajetan Schmid betreiben auch eine Firma namens Weltorgonliga limited in London, die einen Webshop gleichen Namens betreibt, der unter Berufung auf die [[Chemtrail]]hypothese so genannte Chembuster und [[Don Croft|"Holy Handgrenades"]] vertreibt. Derartige Gegenstände sind in Kreisen von [[Verschwörungstheorie]]anhängern und der [[NWO|Anti-NWO-Szene]] populär (siehe auch [[Georg Ritschl]]). Bezüge bestehen dabei zu [[Wilhelm Reich]] und seiner [[Orgon]]-Idee.
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In England ist eine Firma namens Buentert & Marsson, Smith, Smith & Co. Ltd. registriert. Die Firma wird von Marsson als eine Privatdetektei angegeben. Ein gewisser Marsson dieser Firma agiert im Internet als angeblicher "lawyer" (engl: Rechtsanwalt). Die englische Lawsociety, bei der alle Anwälte (Barristers und Solicitors) in England und Wales Mitglied sein müssen, führt eine solche Kanzlei jedoch nicht auf, wie 2009 eine Recherche ergab. Die besagte Firma wird in deutschen rechtsgerichteten und [[KRR]]-Kreisen herumgereicht, da sie im Juli 2008 ein juristisch lächerliches und naiv formuliertes, aber wohl nur auf Propaganda abzielendes Pamphlet im Internet veröffentlichte. Darin wurde behauptet, dass sämtliche Richter und Gerichte in Deutschland ohne gültige Rechtsordnung handelten. Ein Rechtsklick auf der Seite Simondumanch öffnet einen Requester, der eine Firma Büntert, Marsson, Smith, Smith & Co Ltd. als Inhaber des Copyrights des dort veröffentlichten Buches angibt. Diese Firma hat nur einen Inhaber sowie einen Teilhaber, das vermutliche Ehepaar Sybille und Kajetan Schmid aus Schliersee (Bayern). Diese Firma trat bisher im Internet nur einmal in Erscheinung und zwar auf den Seiten des einschlägig bekannten Rechtsanwalts Lutz Schäfer. Dieser hat eine E-Mail der Ltd. veröffentlicht, die sich im Kern um eine Anklage gegen diverse Richter des LG Freiburg dreht. Die ebenfalls im Netz ermittelbare und 2003 gegründete Vorgängerfirma Buentert & Marsson Ltd. wurde bereits 2005 aufgelöst. Sybille und Kajetan Schmid betreiben auch eine Firma namens Weltorgonliga Limited in London, die einen Webshop gleichen Namens unterhält, der unter Berufung auf die [[Chemtrail]]hypothese so genannte Chembuster und [[Don Croft|"Holy Handgrenades"]] vertreibt. Derartige Gegenstände sind in Kreisen von [[Verschwörungstheorie]]anhängern und der [[NWO|Anti-NWO-Szene]] populär (siehe auch [[Georg Ritschl]]). Bezüge bestehen dabei zu [[Wilhelm Reich]] und seiner [[Orgon]]-Idee.
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Jessie Marsson gab auch an, an ein "black barretts NATO security corps" ''versetzt'' worden zu sein, wie er sich ausdrückte. Dabei handelt es sich jedoch um eine inzwischen stillgelegte Briefkastenfirma aus London, die vom bayerischen Schliersee aus geführt wurde. Unklar bleibt, was barrett bedeuten soll. Die im Deutschen bekannte militärische Kopfbedeckung Barrett heißt im Englischen nämlich beret. Demzufolge müsste es sich um "black berets" handeln. Nach seiner Versetzung zu dieser Londoner Limited sei er ''bei allen NATO-Sitzungen'' dabei gewesen, meinte Marsson.
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Jessie Marsson gab auch an, an ein "black barretts NATO security corps" ''versetzt'' worden zu sein, wie er sich ausdrückte. Dabei handelt es sich jedoch um eine inzwischen stillgelegte Briefkastenfirma aus London, die vom bayerischen Schliersee aus geführt wurde. Unklar bleibt, was "barrett" bedeuten soll. Die im Deutschen bekannte militärische Kopfbedeckung Barrett heißt im Englischen nämlich beret. Demzufolge müsste es sich um "black berets" handeln. Nach seiner Versetzung zu dieser Londoner Limited sei er ''bei allen NATO-Sitzungen'' dabei gewesen, meinte Marsson.
Ende Mai und Anfang Juni 2009 versuchte Jessie Marsson in zwei Videointerviews (einmal mit Jo Conrad, einmal bei [[Jeet|Jeet TV]]) die Widersprüche in seinen bis dahin bekannten Äußerungen zu entwirren, verwickelte sich jedoch nur in noch weitere haarsträubende Widersprüche und stellte dabei neue Versionen seiner Biografie vor. So wolle er 1997 (etwa im Alter von 17 oder 18 Jahren) im Auftrag der US-Firma Blackwater (heute Xe) als black-barret-Söldner im Irak gewesen sein. Die Firma Blackwater entstand jedoch erst im Jahr 1997 und erste Einsätze im Irak sind erst ab 2002 dokumentiert. Somit kann diese Angabe nicht stimmen.
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Ende Mai und Anfang Juni 2009 versuchte Jessie Marsson, in zwei Videointerviews (einmal mit Jo Conrad, einmal bei [[Jeet|Jeet TV]]) die Widersprüche in seinen bis dahin bekannten Äußerungen zu entwirren, verwickelte sich jedoch nur in noch weitere haarsträubende Widersprüche und stellte dabei neue Versionen seiner Biografie vor. So wollte er 1997 (etwa im Alter von 17 oder 18 Jahren) im Auftrag der US-Firma Blackwater (heute Xe) als "black-barret-Söldner" im Irak gewesen sein. Die Firma Blackwater entstand jedoch erst im Jahr 1997 und erste Einsätze im Irak sind erst ab 2002 dokumentiert. Somit kann diese Angabe nicht stimmen.
Im März 2010 behauptete Marsson, eine Ausbildung als Scharfschütze durchlaufen zu haben. Anschließend sei er für die Firma Blackwater als "Koordinator" in einer untergeordneten Position im deutschen Reichstag tätig geworden. Dort sei es seine Aufgabe gewesen nach "Scharfschützen" Ausschau zu halten. Dort habe er den geheimen Funkverkehr der Bodyguards von Politikern mithören können und sei auf diese Weise an schockierende Hintergrundinformationen gelangt.
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Im März 2010 behauptete Marsson, eine Ausbildung als Scharfschütze durchlaufen zu haben. Anschließend sei er für die Firma Blackwater als "Koordinator" in einer untergeordneten Position im deutschen Reichstag tätig geworden. Dort sei es seine Aufgabe gewesen, nach "Scharfschützen" Ausschau zu halten. Dort habe er den geheimen Funkverkehr der Bodyguards von Politikern mithören können und sei auf diese Weise an schockierende Hintergrundinformationen gelangt.
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Bei facebook zeigt Marsson zwei Bilder vor, die seine Anwesenheit im Irak beweisen sollen, die aber tatsächlich genau das Gegenteil belegen, da er mit den gezeigten Bildern eigene Angaben widerlegt. Die zwei gezeigten Bilder sind ausgerechnet Bilder, die eine Ähnlichkeit mit anderen Bildern von Marsson nicht erkennen lassen und sowieso nicht zu einer Identifizierung geeignet sind. Ein Bild, das Marsson bei facebook vorzeigt um seine Anwesenheit im Irak nachzuweisen stammt aus dem öffentlich zugänglichen Bilderbestand bei flickr und zeigt US-Soldaten in Afghanistan, nicht dem Irak wie Marsson behauptet. Das Bild des photographierenden Pfc. Derek L. Kuhn zeigt Soldaten aus dem Jahre 2009, als Marsson längst wieder in Deutschland gewesen sein will. In der Beschreibung zum Bild ist zu lesen: ''U.S. Army Soldiers rehearse dismounting a CH-47 Chinook helicopter before a recent air assault operation on Bagram Air Field, Afghanistan, May 15, 2009. The U.S. soldiers, assigned to the 509th Infantry Division's 3rd Battalion, participated in a joint effort with Afghan soldiers and border police. U.S. Army photo by Pfc. Derek L. Kuhn''.<ref>http://www.flickr.com/photos/35703177@N00/3572578291</ref>. Marsson nennt den eigentlichen Autor des Bildes nicht sondern erweckt den Eindruck, als sei es ein eigenes Bild. Die Bilder zeigen Soldaten mit einer "Army Combat Uniform", die erst 2005 eingeführt wurde, als Marsson aber längst nicht mehr im Irak gewesen sein will.  
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Bei facebook zeigt Marsson zwei Bilder vor, die seine Anwesenheit im Irak beweisen sollen, die aber tatsächlich genau das Gegenteil belegen, da er mit den gezeigten Bildern eigene Angaben widerlegt. Die zwei gezeigten Bilder sind ausgerechnet Bilder, die eine Ähnlichkeit mit anderen Bildern von Marsson nicht erkennen lassen und ohnehin nicht zu einer Identifizierung geeignet sind. Ein Bild, das Marsson bei facebook vorzeigt, um seine Anwesenheit im Irak nachzuweisen, stammt aus dem öffentlich zugänglichen Bilderbestand bei flickr und zeigt US-Soldaten in Afghanistan, nicht dem Irak, wie Marsson behauptet. Das Bild des fotografierenden Pfc. Derek L. Kuhn zeigt Soldaten aus dem Jahre 2009, als Marsson längst wieder in Deutschland gewesen sein will. In der Beschreibung zum Bild ist zu lesen: ''U.S. Army Soldiers rehearse dismounting a CH-47 Chinook helicopter before a recent air assault operation on Bagram Air Field, Afghanistan, May 15, 2009. The U.S. soldiers, assigned to the 509th Infantry Division's 3rd Battalion, participated in a joint effort with Afghan soldiers and border police. U.S. Army photo by Pfc. Derek L. Kuhn''.<ref>http://www.flickr.com/photos/35703177@N00/3572578291</ref>. Marsson nennt den eigentlichen Autor des Bildes nicht, sondern erweckt den Eindruck, es sei ein eigenes Foto. Die Bilder zeigen Soldaten mit einer "Army Combat Uniform", die erst 2005 eingeführt wurde, als Marsson aber längst nicht mehr im Irak gewesen sein will.  
 
Mit einem anderen Bild versucht er zudem seine Anwesenheit im Zusammenhang mit einer Veranstaltung mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu dokumentieren. Das Bild mit Clinton ist ebenfalls im Internet auffindbar.<ref>http://thecaucus.blogs.nytimes.com/2008/03/20/photograph-of-bill-clinton-and-rev-wright-surfaces</ref> Es zeigt Clinton im September 1998 bei einer Art "Frühschoppen" (Prayer Breakfast im Weißen Haus). Die markierte Person sieht Marsson nicht ähnlich. Die Behauptung von Marsson es handele sich um ein Bild einer "Sicherheitskonferenz" ist demnach frei erfunden.
 
Mit einem anderen Bild versucht er zudem seine Anwesenheit im Zusammenhang mit einer Veranstaltung mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu dokumentieren. Das Bild mit Clinton ist ebenfalls im Internet auffindbar.<ref>http://thecaucus.blogs.nytimes.com/2008/03/20/photograph-of-bill-clinton-and-rev-wright-surfaces</ref> Es zeigt Clinton im September 1998 bei einer Art "Frühschoppen" (Prayer Breakfast im Weißen Haus). Die markierte Person sieht Marsson nicht ähnlich. Die Behauptung von Marsson es handele sich um ein Bild einer "Sicherheitskonferenz" ist demnach frei erfunden.
  
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