Jürgen Stockmann

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Jürgen Stockmann ist ein Ingenieur, Heilpraktiker und Erfinder aus Berlin. Er ist Erfinder einer pseudomedizinischen Methode mit Wellnesscharakter, der "Licht-Energie-Arbeit und Narbenentstörung nach Stockmann", bei der Einhand-Wünschelruten und LED-Lampen zum Einsatz kommen. Die Methode wird in Deutschland von einigen Heilpraktiker eingesetzt, eine Anwendung findet auch bei der Behandlung von Tieren statt.

Fachliteratur - oder die Angaben zur Methode stützende Studien sind in gängigen wissenschaftlichen Datenbanken nicht auffindbar (Stand 2013). Wegen fehlendem Nachweis einer Wirksamkeit werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Licht-Energie-Arbeit und Narbenentstörung nach Stockmann

Der Methode beruht auf der Annahme der Existenz der bislang hypothetisch gebliebenen Meridiane (bekannt aus der traditionellen chinesischen Medizin) als so genannte feinstoffliche "Energiebahnen" des Körper. Laut der Lehre von Stockmann komme es im Laufe des Lebens zu so genannten Blockaden längs der gemeinten Energiebahnen, was gesundheitlich Beeinträchtigungen und Krankheiten zur Folge haben soll.

Derartige Blockaden werden im Laufe der Behandlung mit einer so genannten Einhandrute gemutet. (Zitat: "Hierbei messen wir problembezogen die Energiebahnen durch, die mit der Symptomenlage des Patienten im direkten Zusammenhang stehen.") Mit der Wünschelrute könne man auch Stoffwechsel- und so genannte Verschlackungswerte erfassen, wird in diesem Zusammenhang behauptet.

Therapeutisch werden hingegen kleine LED-Lampen eingesetzt. Die Lichtstrahlung (Wellenlänge 632nm) soll dabei durch die Haut in die Zellen der Zielregion gelangen und in den Zellen den Zellkern erreichen was zu einer "Stimulation" führe. Dabei käme es laut einer Hypothese von Stockmann zu einer Blockadenlösung. Als Einsatzbereiche bzw Indikation werden von Stockmann Narbenschmerzen, Muskelverspannungen und weitere Zustände genannt.

Stockmann nennt als Folge seiner Lichtbestrahlung auch weitere Phänomene, die eintreten sollen. So käme es zu einer Steigerung des Membranpotential der beleuchteten Zellen, was er als einen positiven Effekt ansieht. Im Blut würde es zu Veränderungen elektrischer und magnetischer Felder kommen und eine vorab angenommene Geldrollenbildung bilde sich zurück. Als weitere Folge soll es zu einer Erhöhung der "Biophotonenaktivität" der Zellen kommen. Letzendlich vermindere sich noch eine "Hartleibigkeit" des Körpers, in Anspielung auf einen Prof. Fintelmann.

Nach Anschriben des Verbandes für sozialen Wettbewerb findet sich folgender Hinweis auf der Webseite von Stockmann:

Wir weisen darauf hin, daß die "Licht-Energiearbeit nach Stockmann" gem. § 9 des Heilwesenwerbegesetzes (HWG) keine Erkennung oder Behandlung von Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhaften Beschwerden, die nicht auf eigener Wahrnehmung an dem zu behandelnden Menschen beruhen, anbietet.[1]

Quellennachweise