Irene Schlingensiepen

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Irene Schlingensiepen-Brysch ist eine deutsche promovierte Ärztin, Autorin und Homöopathin aus Berlin. Sie ist Erfinderin der "homöopathischen Quellenmethode", einer Variante der Homöopathie, genauer gesagt der Sankaran-Methode. Irene Schlingensiepen ist Co-Autorin des umstrittenen Werks "Homöopathie für Skeptiker". Schlingensiepen trat am 31. März 2014 in der Fernsehsendung (ARD) "hart aber fair" auf (Heilen, egal wie – welche Medizin darf es denn sein?) und konnte bei dieser Gelegenheit ihr Werk "Homöopathie für Skeptiker" einem Millionenpublikum bekannt machen.[1] Moderator und Homöopathieanhänger Frank Plasberg zeigte in der Sendung das Bild des einstmals vierjährigen Sohns von Irene Schlingensiepen, der von seiner Mutter angeblich alleine durch die Gabe homöopathischer Globuli von einer schweren Asthmaerkrankung wundergeheilt worden sei. Die Erörterung ob hier das Leiden spontan zurückging (wie es beim kindlichen allergisch bedingten Asthma z.B. in der Pubertät häufig vorkommt), wurde dabei unterlassen.

Auf ihrer Internethomepage behauptet Irene Schlingensiepen, dass sie von der Existenz "zwölf verschiedener Ebenen des Bewusstseins" ausgehe. In der wissenschaftlichen Medizin sind derartige zwölf Bewusstseinsebenen unbekannt.

2002 gründete Irene Schlingensiepen ein privates Institut in Berlin, das der Verbreitung ihrer Lehre dient.

Homöopathische Quellenmethode nach Schlingensiepen

Irene Schlingensiepen ist 1999 Erfinderin der Methode der "Quellen-Anamnese" oder "Quellenmethode", einer Variante der "Empfindungstheorie" des Inders Rayan Sankaran, auch bekannt als "Sankaran-Methode". Die Methode selbst ist dem Spektrum der Methoden der Komplexmittelhomöopathie zuzuordnen, die im offensichtlichen Widerspruch steht zur Lehre der klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann. Im Gegensatz zur klassischen Homöopathie werden hier Doppel- oder Kombinationsmittel eingesetzt. Die verschiedenen Substanzen sollen sich dabei nicht gegenseitig in ihrer postulierten Wirkung beeinflussen können. Anhänger der Klassischen Homöopathen lehnen die Komplexmittelhomöopathie ab und kritisieren insbesondere, dass es für die Komplexmittelmischungen keine homöopathische Arzneimittelprüfung an Gesunden gegeben habe.

Bei dieser Methode setzt der Therapeut Mittel aus der Komplexmittelhomöopathie ein, die der Patient selbst zuvor in irgend einer Weise (zum Beispiel in "freier Assoziation") selbst benannt hatte. Dies wird in diesem Zusammenhang dann auch von Schlingensiepen als eine "Quellenverschreibung" bezeichnet. Von Irene Schlingensiepen eingesetzte Mittel sind dann beispielsweise "potenzierte Kängurumilch".[2]

Buch "Homöopathie für Skeptiker

Irene Schlingensiepen ist zusammen mit ihrem Sohn Mark-Alexander Brysch Autorin des Werks "Homöopathie für Skeptiker". In der Werbung zum Buch heisst es:

Dieses Buch unterzieht die Homöopathie einer kritischen Prüfung und zeigt zugleich die wissenschaftlich messbare Wirksamkeit der weißen Kügelchen. Die Autoren vermitteln auf sachkundige und nachvollziehbare Weise die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zur Homöopathie und belegen sie mit eindrucksvollen Fallbeispielen.
Ein fundierter Einstieg in die Homöopathie auf dem neusten Stand der Forschung.

Werke

  • Die Quelle spricht, Band I - Systematische Homöopathie I, Kosmische Vielfalt und individuelles Talent, 2008, Narayana Verlag.
  • Sprechende Quellen - Band II, Systematische Homöopathie II - Das Leben entfaltet sich, Narayana Verlag (Herausgabe voraussichtlich 2014)
  • Irene Schlingensiepen, Mark-Alexander Brysch: "Homöopathie für Skeptiker", Droemer-Knaur Verlag

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.spiegel.de/kultur/tv/homoeopathie-debatte-bei-hart-aber-fair-a-961827.html
  2. www.heilpraktiker-diana-nocker.de%2Fdownload%2Fdownload%2Fheidelberger_nachlese.pdf