Intraossäre Neuraltherapie nach Rau: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum Einsatz der Arzneimittel gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Urspünglich waren zur Schmerzlinderung übliche Lokalanästhetika wie Xylocain (mit Adrenalin) gedacht.
 
Zum Einsatz der Arzneimittel gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Urspünglich waren zur Schmerzlinderung übliche Lokalanästhetika wie Xylocain (mit Adrenalin) gedacht.
  

Version vom 23. November 2010, 12:10 Uhr

Die Intraossäre Neuraltherapie nach Rau (Stabident-Methode) ist eine Behandlungsmethode aus der alternativmedizinischen Zahnheilkunde, das in enger Beziehung zur Neuraltherapie (nach Hunecke) steht. Im Prinzip handelt es sich um eine lokale Anwendung eines Lokalanästhetikums in den Kieferknochen zur Behandlung so genannter "Störzonen".

Die Stabident-Methode wurde ursprünglich in England und später den USA ab 1991 vermarktet. Als Erfinder der Stabident-Methode zur Behandlung einer ansonsten nicht erzielbaren lokalen Schmerzlinderung gilt der irische Zahnarzt Frank Dillon aus Dublin. Zitat Dillon:

"Intraosseos injections are not new, but my modification came about as a result of my frustration over the unpredictability of the mandibular block," remarks Dillon. "I began to search for an alternative to the problem of missed mandibular blocks and also for an alternative to upper anterior infiltration. Most patients particularly dislike the upper anterior injections, especially in the area of the upper canine. The patient has to be injected reasonably high up and with a significant volume of liquid, which causes facial distortion and prolonged facial numbness."

Dillon gilt als Entwickler eines sehr Bohrsystems für sehr kleine Bohrkanäle.

Ein Schweizer Zahnarzt namens Rau soll das Verfahren in der hier vorgestellten Form als Variante der Neuraltherapie letzendlich erfunden haben.

Methode

Zu dieser Methode liegen unterschiedliche Angaben vor.

Den Beschreibungen gemeinsam ist, dass bei dieser Methode ein Bohrer mit einer feinen Bohrnadel eingesetzt wird, dessen Durchmesser etwa dem einer Injektionsnadel entspricht.

Zum einen soll unter vorheriger üblicher Betäubung ein dünner Kanal durch den Knochen über der Entzündung gebohrt werden. Mit einer dünnen Kanüle werden Sekrete abgesaugt und die Entzündung gespült. Gerne wird in diesem Zusammenhang behauptet dass so nicht näher genannte "Giftstoffe" entfernt würden. Auch wird von manchen Anwendern eine zusätzliche Colon-Hydro-Therapie empfohlen. Durch die Kanüle wird unter Druck ein Medikament injiziert. Dies mehrmals, zum Beispiel im Abstand von je einer Woche.

In der alternativmedizinischen Zahnheilkunde wird die Methode nach Rau zur Behandlung (Sanierung) von "Rest-Kiefer-Knochenentzündungen" angewandt oder auch in zahnlosen Bezirken, an denen der Behandler ein so genanntes Störfeld vermutet.

eingesetzte Arzneimittel

Kombiniertes Mundstrom- und EAV-Gerät

Zum Einsatz der Arzneimittel gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Urspünglich waren zur Schmerzlinderung übliche Lokalanästhetika wie Xylocain (mit Adrenalin) gedacht.

Im alternativzahnmedizinischen Bereich werden auch homöopathische Mittel eingesetzt. In diesem Zusammenhang ist dann von einer "Neutralisierung" von "Störzonen oder Herden" die Rede. Ein Therapieerfolg wird dann auch weniger von möglichen Besserungen der Befindlichkeit abgeleitet, sondern von EAV-Messungen.