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PR-Falschmeldung über einen angeblichen "Wissenschaftlichen Nachweis über Wirksamkeit der Homöopathie" bei Krebs auf Webseiten der Schweizer Privatklinik Clinica Santa Croce (Bildmitte: Dario Spinedi, Bild: Clinica Santa Croce)

Die homöopathische Behandlung von Krebserkrankungen entspricht alternativmedizinischen Ansprüchen mit Hilfe der Homöopathie Krebserkrankungen kurativ behandeln zu wollen, also mit dem Ziel einer Heilung oder Verlängerung der Überlebenszeit. Da für die Homöopathie selbst bislang kein unwidersprochener wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei irgendeiner Krankheit des Menschen vorliegt, trifft dies auch auf Krebserkrankungen des Menschen zu. Es handelt sich daher um ein Beispiel einer unkonventionellen Behandlungsmethode der Krebserkrankung.

Von den hier thematisierten kurativen homöopathischen Therapieversuchen sind diejenigen homöopathischen Therapieversuche zu unterscheiden, die laut Befürwortern lediglich die Lebensqualität (quality of life) verbessern sollen ohne jedoch die Prognose und Überlebenszeit beeinflussen zu wollen.

Beispiele für kurative homöopathische Behandlungsversuche bei Krebs

Einige Homöopathen und Heilpraktiker behandeln Krebserkrankungen homöopathisch und behaupten dabei die Erkrankung heilen zu wollen. Neben begleitenden (komplementären) Anwendungen werden explizit die homöopathischen Behandlungen als vermeintlich effektive kurative Maßnahmen durchgeführt. Zu nennen ist hier beispielsweise die Clinica Santa Croce in Orselina (Tessin / Schweiz).

Weitere bekannte Befürworter einer homöopathischen Behandlung von Krebs mit kurativem Anspruch sind:

  • Jens Wurster (geb. 1967), ein deutscher Arzt, Homöopath, und Buchautor. Wurster verfasste zum Thema Homöopathie verschiedene Bücher, wie zum Beispiel "Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore"[1] Seine Bücher werden u.a. über den Narayana-Verlag vertrieben. In diesem Buch führt er verschiedene Kasuistiken auf, in denen er die Heilung verschiedener Krebsarten allein durch Homöopathie, also ohne Strahlen- und Chemotherapie und Operation schildert. Diese Verfahrensweise gleicht einer Nichtbehandlung und ist daher für den Patienten lebensgefährlich. Wurster glaubt auch an eine Art "Krebsprävention" durch die Homöopathie.[2]

Literatur

Quellennachweise

<references>

  1. Wurster, Jens: Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore, Irl-Verlag, 2009
  2. Zitat: "..Dann würde ich mir wünschen, dass man den Wert der Prävention und Prophylaxe von Krebs mit Hilfe der Homöopathie erkennt. Bei der Analyse der Krankengeschichten erkennen wir oftmals, dass der Patient bestimmte Erkrankungsphasen durchläuft, die sich nach vielen Jahren letztendlich als Krebs manifestieren. Da ich bei einigen meiner Patienten mit den richtigen homöopathischen Mitteln Tumore verschwinden lassen konnte, ich werde in Berlin einige Fälle präsentieren, kann ich annehmen, dass diese Patienten, wenn man sie 10 Jahre vorher schon adäquat homöopathisch behandelt hätte, nie einen Krebs entwickelt hätten. Mein größter Wunsch wäre, Tumore präventiv zu verhindern, indem wir Ärzte anfangen, die Kinder und kommenden Generationen richtig homöopathisch zu behandeln. Leider nehmen die Tumorerkrankungen trotz intensivster wissenschaftlicher Forschung in den letzen Jahren immer mehr zu und ich denke, jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um umzudenken und neue homöopathische Wege zu gehen. Danke.."