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'''Homöopathische Impfungen''' sind einzig in der [[Homöopathie]] bekannte Anwendungen von [[Nosoden]] (homöopathisch stark verdünnte Zubereitungen aus Krankheitserregern und krankem Gewebe), die zu kurativen Zwecken durchgeführt werden. Es handelt sich dabei nicht um eine vorsorgliche (prophylaktische) Massnahme zur Verhinderung einer Infektion. Auch ist laut homöopathischer Lehre in diesem Zusammenhang nicht davon die Rede, dass bei "homöopathischen Impfungen" das Immunsystem des Menschen die eigentliche Rolle bei der gemeinten Impfung spielen soll. Bei der Nosoden-Behandlung kommt es nicht zur Bildung der schützenden Antikörper wie bei medizinischen Impfungen.  
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'''Homöopathische Impfungen''' sind einzig in der [[Homöopathie]] bekannte Anwendungen von [[Nosoden]] (homöopathisch stark verdünnte Zubereitungen aus Krankheitserregern und krankem Gewebe), die zu kurativen Absichten durchgeführt werden. Die entsprechenden Mittel werden zum Teil "Genus epidemicus" bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um eine vorsorgliche (prophylaktische) Massnahme zur Verhinderung einer Infektion. Auch ist laut homöopathischer Lehre in diesem Zusammenhang nicht davon die Rede, dass bei "homöopathischen Impfungen" das Immunsystem des Menschen die eigentliche Rolle bei der gemeinten Impfung spielen soll. Bei der Nosoden-Behandlung kommt es nicht zur Bildung der schützenden Antikörper wie bei medizinischen Impfungen.  
    
Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass unter den Homöopathen auffallend viele [[Impfgegner]] zu beobachten sind, obwohl der Begründer der klassischen Homöopathie, [[Samuel Hahnemann]] Anfang des 19. Jahrhunderts den aufkommenden Impfungen gegenüber aufgeschlossen war. Hahnemann äusserte sich in seinem Buch "Organon der Heilkunst" positiv über die Pockenimpfung und erwähnt dabei deren Erfinder Edward Jenner. Die später aufgekommende so genannte "homöopathische Impfung" hat aber tatsächlich nichts mit dem Prinzip der Impfung in der Medizin zu tun und es fehlt jeglicher Beleg für die Wirksamkeit homöopathischer Impfungen.
 
Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass unter den Homöopathen auffallend viele [[Impfgegner]] zu beobachten sind, obwohl der Begründer der klassischen Homöopathie, [[Samuel Hahnemann]] Anfang des 19. Jahrhunderts den aufkommenden Impfungen gegenüber aufgeschlossen war. Hahnemann äusserte sich in seinem Buch "Organon der Heilkunst" positiv über die Pockenimpfung und erwähnt dabei deren Erfinder Edward Jenner. Die später aufgekommende so genannte "homöopathische Impfung" hat aber tatsächlich nichts mit dem Prinzip der Impfung in der Medizin zu tun und es fehlt jeglicher Beleg für die Wirksamkeit homöopathischer Impfungen.
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