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Die [[Homöopathie|homöopathische]] '''Arzneimittelprüfung''' (AMP) ist die Austestung homöopathischer Mittel an als gesund angenommenen Probanden und Probandenkollektiven. Aus der Beobachtung an diesen Personen und den auftretenden ''Symptomen'' leiten Homöopathen das Einsatzprofil homöopathischer Mittel ab. Die Beobachtungen werden in eigenen Vezeichnissen notiert die als Arzneimittellehren bezeichnet werden. Auf diese Arzneimittellehren stützt man sich dann in Folge bei der Mittelfindung. Einzelnen homöopathischen Mitteln wird ein sogenanntes ''Arzneimittelbild'' zugeordnet.
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Die [[Homöopathie|homöopathische]] '''Arzneimittelprüfung''' (AMP) ist die Austestung homöopathischer Mittel an als gesund angenommenen Probanden und Probandenkollektiven. Aus der Beobachtung der bei diesen Personen auftretenden ''Symptomen'' leiten Homöopathen das Einsatzprofil homöopathischer Mittel ab. Die Beobachtungen werden in eigenen Vezeichnissen notiert, die als Arzneimittellehren bezeichnet werden. Auf diese Arzneimittellehren stützt man sich dann in Folge bei der Mittelfindung. Einzelnen homöopathischen Mitteln wird ein sogenanntes ''Arzneimittelbild'' zugeordnet.
Neben den Arzneimittellehren (auch ''Materiae medicae '' genannt) von [[Samuel Hahnemann]] sind diejenigen der Homöopathen Hering, Kent, Starke und Metzger berühmt geworden. Kent und Boenninghausen verfassten eine Art Inhaltsverzeichnis zu den Arzneimittellehren, die sogenannten homöopathischen ''Repertorien'', die nach Symptomen sortiert sind.
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Neben den Arzneimittellehren (auch ''Materiae medicae'' genannt) von [[Samuel Hahnemann]] sind diejenigen der Homöopathen Hering, Kent, Starke und Metzger berühmt geworden. Kent und Boenninghausen verfassten eine Art Inhaltsverzeichnis zu den Arzneimittellehren, die sogenannten homöopathischen ''Repertorien'', die nach Symptomen sortiert sind.
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Homöopathische Arzneimittelprüfungen sind nicht mit Arzneimittelprüfungen gemäß dem Arzneimittelgesetz zu vergleichen. Bei homöopathischen Arzneimittelprüfungen wird nicht eine erwartete Wirksamkeit überprüft, sondern beobachtet, ob und welche Symptome, Träume oder Sinneseindrücke durch ein homöopathisches Mittel hervorgerufen werden können.
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Homöopathische Arzneimittelprüfungen sind nicht mit Arzneimittelprüfungen gemäß des Arzneimittelgesetzes vergleichbar. Bei homöopathischen Arzneimittelprüfungen wird nicht eine erwartete Wirksamkeit überprüft, sondern beobachtet, ob und welche Symptome, Träume oder Sinneseindrücke durch ein homöopathisches Mittel (scheinbar) hervorgerufen werden.
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Die europäische Gesetzgebung sieht seit der Richtlinie 2001/83 ein eigenes Zulassungsverfahren für homöopathische Arzneimittel vor. In der Novelle zu dieser Richtlinie (2004/27) wird dieses vereinfachte Zulassungsverfahren erstmals für alle Mitgliedsländer der Europäischen Union verpflichtend. Die Richtlinie verlangt dabei den Aufdruck ''Homöopathisches Arzneimittel ohne genehmigte Heilanzeigen'' auf den homöopathischen Präparaten.
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Die europäische Gesetzgebung sieht seit der Richtlinie 2001/83 ein eigenes Zulassungsverfahren für homöopathische Arzneimittel vor. In der Novelle zu dieser Richtlinie (2004/27) wird dieses vereinfachte Zulassungsverfahren erstmals für alle Mitgliedsländer der Europäischen Union verpflichtend. Die Richtlinie verlangt dabei den Aufdruck ''Homöopathisches Arzneimittel ohne genehmigte Heilanzeigen'' auf den homöopathischen Präparaten.
    
==Durchführung==
 
==Durchführung==
Über eine erste Arzneimittelprüfung berichtet Hahnemann selbst und meint dabei seinen eigenen Chinarindeversuch, der jedoch später nicht mehr replizierbar war.  
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Über eine erste Arzneimittelprüfung berichtet Hahnemann selbst und meint dabei seinen eigenen Chinarindeversuch, der jedoch später nicht mehr replizierbar war.
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In der Homöopathie existiert jedoch keine einheitliche Regel oder Vorschrift wie die homöopathische Arzneimittelprüfung durchzuführen wäre. So gibt es beispielsweise ''persönliche Arzneimittelprüfungen'', ''Seminar-Arzneimittelprüfungen'', ''Traumprüfungen'', ''Meditationsprüfungen'', ''Bioresonanz-AMP'' und so weiter.
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In der Homöopathie existiert jedoch keine einheitliche Regel oder Vorschrift, wie die homöopathische Arzneimittelprüfung durchzuführen wäre. So gibt es beispielsweise ''persönliche Arzneimittelprüfungen'', ''Seminar-Arzneimittelprüfungen'', ''Traumprüfungen'', ''Meditationsprüfungen'', ''Bioresonanz-AMP'' und so weiter.
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Prinzipiell wird an einem gesunden Probanden (auch im Selbstversuch) oder einem Probandenkollektiv das Mittel in starker [[Potenzierung|Verdünnung]] ausprobiert und die beobachteten oder berichteten bzw geträumten Symptome notiert. In der Regel wird dabei nicht das Mittel auf verblindete Weise mit einem [[Placebo]]mittel verglichen, auch fehlt in der Regel eine valide Randomisierung.
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Prinzipiell wird an einem gesunden Probanden (auch im Selbstversuch) oder einem Probandenkollektiv das Mittel in starker [[Potenzierung|Verdünnung]] ausprobiert und die beobachteten, berichteten oder geträumten Symptome notiert. In der Regel wird dabei das Mittel nicht auf verblindete Weise mit einem [[Placebo]]mittel verglichen. In der Regel fehlt auch eine valide Randomisierung.
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==Traumprüfung und Meditationsprüfung==
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==Traum- und Meditationsprüfung==
Eine Art der Arzneimittelprüfung ist die sogenannte Traumprüfung. bei der die Versuchspersonen das Mittel nicht einnehmen, sondern es nachts unter ihr Kopfkissen legen und später ihre Träume notieren.
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Eine Art der Arzneimittelprüfung ist die sogenannte Traumprüfung, bei der die Versuchspersonen das Mittel nicht einnehmen, sondern es nachts unter ihr Kopfkissen legen und später ihre Träume notieren.
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Bei sogenannten Meditationsprüfungen müssen die Versuchspersonen das jeweilige homöopathische Mittel in den Händen halten und dabei meditieren. Äusserungen der Meditierenden werden dann als Symptom gedeutet.
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Bei sogenannten Meditationsprüfungen müssen die Versuchspersonen das jeweilige homöopathische Mittel in den Händen halten und dabei meditieren. Äußerungen der Meditierenden werden dann als Symptom gedeutet.
    
==Bioresonanzprüfungen==
 
==Bioresonanzprüfungen==
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==Prüfung der Prüfungen==
 
==Prüfung der Prüfungen==
Eine in der homöopathischen Fachzeitschrift ''homoepathy'' veröffentlichte Untersuchung derartiger Arzneimittelprüfungen der Jahre 1945 bis 1995 ergab, daß derartige ''Prüfungen'' sehr unterschiedlich gehandhabt werden und daß die meisten derartigen Prüfungen von sehr niedriger Qualität sind und auf eine Kontrollgruppe und Placebo-Präparate zum Vergleich verzichtet wurde. Auf Randomisierungen und Verblindungen wurde verzichtet. Interessanterweise werden in Prüfungen minderer Qualität mehr Symptome berichtet als in den anderen Prüfungen. <ref>F. Dantas, P. Fisher, H. Walach, F. Wieland, D.P. Rastogi, H. Teixeira, D. Koster, J.P. Jansen, J. Eizayaga, M.E.P. Alvarez, M. Marim, P. Belon and L.L.M. Weckx. A systematic review of the quality of homeopathic pathogenetic trials published from 1945 to 1995. Homeopathy, Volume 96, Issue 1, January 2007, Seiten 4-16</ref>
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Eine in der Homöopathie-Fachzeitschrift ''homoepathy'' veröffentlichte Untersuchung derartiger Arzneimittelprüfungen der Jahre 1945 bis 1995 ergab, dass diese ''Prüfungen'' sehr unterschiedlich gehandhabt werden und sie meist von sehr niedriger Qualität sind und auf eine Kontrollgruppe und Placebo-Präparate zum Vergleich verzichtet wurde. Auf Randomisierungen und Verblindungen wurde verzichtet. Interessanterweise werden in Prüfungen minderer Qualität mehr Symptome berichtet als in den anderen Prüfungen.&nbsp;<ref>F. Dantas, P. Fisher, H. Walach, F. Wieland, D.P. Rastogi, H. Teixeira, D. Koster, J.P. Jansen, J. Eizayaga, M.E.P. Alvarez, M. Marim, P. Belon and L.L.M. Weckx. A systematic review of the quality of homeopathic pathogenetic trials published from 1945 to 1995. Homeopathy, Volume 96, Issue 1, January 2007, Seiten 4-16</ref>
    
==Zitate==
 
==Zitate==
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