Änderungen

2 Bytes hinzugefügt ,  16:48, 16. Feb. 2009
Zeile 19: Zeile 19:       −
Gegen die Homöopathie sprechen die fehlenden Wirksamkeitsnachweise, der pseudowissenschaftliche-dogmatische Charakter der Homöopathieschulen (die tatsächliche Schulmedizinen sind), die völlig fehlende Prävention der Krankheit sowie innere Widersprüche wie der nicht reproduzierbare Chinarindenversuch, auf den sich Hahnemann hilfsweise beruft. Homöopathen geben ungerne an, wie lange eine Therapie durchgeführt werden soll.
+
Gegen die Homöopathie sprechen die fehlenden Wirksamkeitsnachweise, der pseudowissenschaftliche-dogmatische Charakter der Homöopathieschulen (die tatsächliche Schulmediziner sind), die völlig fehlende Prävention der Krankheit sowie innere Widersprüche wie der nicht reproduzierbare Chinarindenversuch, auf den sich Hahnemann hilfsweise beruft. Homöopathen geben ungerne an, wie lange eine Therapie durchgeführt werden soll.
 
Auch aus chemisch-naturwissenschaftlicher Sicht ist das [[Potenzierung|Potenzierverfahren]] (was in Wirklichkeit eine Verdünnung unter bestimmten Umständen ist) nicht mit der Realität in Einklang zu bringen.
 
Auch aus chemisch-naturwissenschaftlicher Sicht ist das [[Potenzierung|Potenzierverfahren]] (was in Wirklichkeit eine Verdünnung unter bestimmten Umständen ist) nicht mit der Realität in Einklang zu bringen.
   −
Als Argument für die Homöopathie wird oft die Freiheit von Nebenwirkungen angesprochen. Das Argument ist dabei, dass bei starker Potenzierung (Verdünnung) kaum Nebenwirkungen zu erwarten seien. Dieses Argument widerspricht jedoch der Annahme, Potenzierung würde die Wirkung der Substanzen verstärken und ist damit ein Widerspruch der Homöopathie in sich. Auch der Anspruch, die Selbstheilungsfähigkeit des Menschen zu stärken wird oft als Argument für die Homöopathie genannt. Den Nachweis hierfür bleiben die Befürworter jedoch schuldig.
+
Als Argument für die Homöopathie wird oft die Freiheit von Nebenwirkungen angesprochen. Das Argument ist dabei, dass bei starker Potenzierung (Verdünnung) kaum Nebenwirkungen zu erwarten seien. Dieses Argument widerspricht jedoch der Annahme, Potenzierung würde die Wirkung der Substanzen verstärken und ist damit ein Widerspruch der Homöopathie in sich. Auch der Anspruch, die Selbstheilungsfähigkeit des Menschen zu stärken, wird oft als Argument für die Homöopathie genannt. Den Nachweis hierfür bleiben die Befürworter jedoch schuldig.
    
Entgegen häufig verbreiteten Ansichten um eine ''ganzheitliche Behandlung'' im Rahmen der Homöopathie, ist diese Alternativmedizin als eine symptom-basierte Therapieform anzusehen, die sich ausschließlich auf geschilderte und beobachtbare Symptome des Patienten stützt. Die Ätiologie (Ursachenforschung) von Krankheiten wird weitgehend ausgeblendet.
 
Entgegen häufig verbreiteten Ansichten um eine ''ganzheitliche Behandlung'' im Rahmen der Homöopathie, ist diese Alternativmedizin als eine symptom-basierte Therapieform anzusehen, die sich ausschließlich auf geschilderte und beobachtbare Symptome des Patienten stützt. Die Ätiologie (Ursachenforschung) von Krankheiten wird weitgehend ausgeblendet.
   −
Hahneman und moderne Homöopathen orientieren sich an ''Heilgesetzen'', zu denen auch die Vorstellung gehört, dass homöopathische Therapien Menschen von oben nach unten, von innen nach außen und beginnend mit dem neuesten Symptom behandeln. Solche Vorstellungen haben wiederum keine Grundlage in irgendwelchen Modellen der Biologie oder der Krankheit.
+
Hahnemann und moderne Homöopathen orientieren sich an ''Heilgesetzen'', zu denen auch die Vorstellung gehört, dass homöopathische Therapien Menschen von oben nach unten, von innen nach außen und beginnend mit dem neuesten Symptom behandeln. Solche Vorstellungen haben wiederum keine Grundlage in irgendwelchen Modellen der Biologie oder der Krankheit.
    
Die Medizinische Fakultät der Universität Marburg erklärte im Ärzteblatt vom 3. März 1993 die Homöopathie zur Irrlehre: Ihr Wirkprinzip sei Täuschung des Patienten, verstärkt durch die Selbsttäuschung des Behandlers <ref>http://oehinfo.uibk.ac.at/natwi/pharm/bunsi/0195/marburg.htm</ref>.
 
Die Medizinische Fakultät der Universität Marburg erklärte im Ärzteblatt vom 3. März 1993 die Homöopathie zur Irrlehre: Ihr Wirkprinzip sei Täuschung des Patienten, verstärkt durch die Selbsttäuschung des Behandlers <ref>http://oehinfo.uibk.ac.at/natwi/pharm/bunsi/0195/marburg.htm</ref>.
8.902

Bearbeitungen