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==Studien zur Homöopathie==
 
==Studien zur Homöopathie==
 
===Die frühen Studien===
 
===Die frühen Studien===
Hahnemanns Lehre war bereits zu seinen Lebzeiten umstritten und löste heftige Diskussionen aus. Die ersten Versuche mit Homöopathika verliefen negativ; bei Wiederholungen von Hahnemanns ursprünglichen „Arznei-Tests“ konnten seine Angaben nicht bestätigt werden. Der berühmte Chinarinden-Versuch, auf dem die Lehre beruht, beruht auf einem Irrtum: Obwohl Chinarinde die Körpertemperatur senkt, empfand Hahnemann nach der Einnahme Fieber; möglicherweise eine allergische Reaktion. Unverblindete „Arzneimittelprüfungen“ ohne Ausschaltung des Placeboeffekts durch Vergleich mit einem Scheinpräparat verfehlen wissenschaftliche Standards und sind daher irrelevant.
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Hahnemanns Lehre war bereits zu seinen Lebzeiten umstritten und löste heftige Diskussionen aus. Die ersten Versuche mit Homöopathika verliefen negativ; bei Wiederholungen von Hahnemanns ursprünglichen „Arznei-Tests“ konnten seine Angaben nicht bestätigt werden. Der berühmte Chinarinden-Versuch beruht auf einem Irrtum: Obwohl Chinarinde die Körpertemperatur senkt, empfand Hahnemann nach der Einnahme Fieber; möglicherweise eine allergische Reaktion. Unverblindete „Arzneimittelprüfungen“ ohne Ausschaltung des Placeboeffekts durch Vergleich mit einem Scheinpräparat verfehlen ohnehin wissenschaftliche Standards und sind daher ohne Aussagekraft über die Wirksamkeit.
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Im Jahre 1835 wurde der wohl erste doppelt verblindete Arzneimittelversuch eines homöopathischen Mittels durchgeführt. 1835 publizierte der Theologe und Redakteur George Löhner ein Testergebnis, zu dem er in Zusammenarbeit mit Ärzten, Apothekern und anderen Honoratioren in Nürnberg gekommen war. Untersucht wurden 55&nbsp;gesunde Freiwillige. Eine zu diesem Zwecke gebildet Kommission konnte keine Wirkung der aus homöopathischer Potenzierung gewonnenen Mittel erkennen.<ref>George Löhner: "Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg: Als Anhang: Ein Beispiel homöopathischer Heilart", 1835</ref>. Die Veröffentlichung löste damals heftigen, polemische Reaktionen homöopathischer Zeitschriften aus, so des "Hygea - Centralorgan für die homöopathische oder specifische Heilkunst".
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Im Jahre 1835 wurde der wohl erste doppelt verblindete Arzneimittelversuch eines homöopathischen Mittels durchgeführt. 1835 publizierte der Theologe und Redakteur George Löhner ein Testergebnis, zu dem er in Zusammenarbeit mit Ärzten, Apothekern und anderen Honoratioren in Nürnberg gekommen war. Untersucht wurden 55&nbsp;gesunde Freiwillige. Eine zu diesem Zwecke gebildet Kommission konnte keine Wirkung der aus homöopathischer Potenzierung gewonnenen Mittel erkennen.<ref>George Löhner: "Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg: Als Anhang: Ein Beispiel homöopathischer Heilart", 1835</ref> Die Veröffentlichung löste damals heftige, polemische Reaktionen homöopathischer Zeitschriften aus, so etwa des Magazins "Hygea - Centralorgan für die homöopathische oder specifische Heilkunst".
    
===Die Homöopathiestudien zur Zeit des Nationalsozialismus===
 
===Die Homöopathiestudien zur Zeit des Nationalsozialismus===
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