Die Hochtontherapie nach May (Hochtontherapie, HiToP Hochtontherapie oder Hochfrequente Muskelstimulation) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode aus dem Bereich der Elektrotherapien zur Behandlung von Polyneuropathien, Rückenschmerzen, degenerativen Gelenkerkrankungen, Migräne, Kopfschmerzen, zur Wundheilung und Ödembehandlung. Die Behandlung wird aber auch bei Menschen mit Multipler Sklerose angewandt.

Erfinder ist der Neurologe und Psychiater Hans-Ulrich May aus Bretten bei Karlsruhe, der sein Verfahren auch patentieren ließ.[1]

Die Wirksamkeit des Verfahrens ist bisher nicht nachgewiesen, die Kosten von 30 bis 60 Euro pro Sitzung werden von den Krankenkassen nicht übernommen.

Methode

Bei dieser Behandlungsmethode werden elektrische Wechselfelder im Frequenzbereich von 4 bis 32 kHz (Kilohertz) angewandt, die in Frequenz und Stärke moduliert sind.

Zur Anwendung kommen mehrere (in der Regel 4) Kanäle mit mindestens zehn Elektroden, die eigene Stromkreise mit geringen und gleichzeitig amplitudenmodulierten und frequenzmodulierten Strömen, die dem menschlichen Körper zu therapeutischen Zwecken zugeführt werden. Eingesetzt werden dabei Frequenzen im Bereich zwischen 4096 Hz bis 32768 Hertz und Stromstärken von wenigen Milliampere. Die Gesamtleistung soll aber bis zu 5 Watt betragen. Zweck soll es sein, "Gewebsstrukturen" und Zellen "in Schwingungen" zu versetzen und auf diese Weise den Stoffwechsel anzuregen sowie den Körper zu entschlacken. Therapeutisches Ziel sei es auch, eine Zunahme der Anzahl und des Volumens von Mitochondrien zu erreichen. Unterschiedliche Frequenzen sollen nach Vorstellungen der Erfinder dabei auch spezifisch und harmonisch "Strukturen unterschiedlicher Größe anregen" und so genannte Blockaden "lösen".

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. US Patent 7,418,294 B2: Electro-therapeutic device. Date of Patent: Aug 26, 2008