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==Beispiele für extrem überteuerte Hifi-Produkte mit nur geringem zusätzlichen Nutzen==
 
==Beispiele für extrem überteuerte Hifi-Produkte mit nur geringem zusätzlichen Nutzen==
 
===Das Kabel-Voodoo===
 
===Das Kabel-Voodoo===
*Die Lautsprecherkabel. Zu diesen Produkten können bestimmte Lautsprecherkabel gezählt werden, die einen zur Leistungsklasse technisch unnötig grossen Leiterquerschnitt aufweisen oder aus unnötig teuren Materialien (''Reinsilber-Kabel'') hergestellt werden. Selbst dann wenn aus Sicht der Energieverluste zu geringe Kabelquerschnitte gewählt werden, lassen sich diese zumeist durch ein geringes Anheben der Lautstärke ausgleichen und bleiben dann bis auf Ausnahmen unhörbar. Die Kapazität zwischen den Leitern eines Lautsprecherkabels kann in der Regel vernachlässigt werden, da die Quellimpedanz des Verstärkers gering ist /beispielsweise 1 Ohm). Die Dämpfung durch eine Tiefpasswirkung käme nur bei hohen Frequenzen zum tragen. Geschätzt werden kann, dass bei 20 KHz zusätzliche Dämpfungen von deutlich unter 0,1 dB auftreten was für den Menschen völlig unhörbar ist. Die Kabelinduktivität trägt ebenfalls zu einer geringen Dämpfung bei hohen Frequenzen bei, ist aber kabel-konstruktiv bei Zwillingskabeln nicht beeinflussbar (Ausnahme: ein langes Kabel wird zu einer Spule aufgewickelt oder befindet sich auf einer Kabeltrommel, oder bei einzeln im grossen Abstand verlegten Kabeln). Für den Niederfrequenzbereich ist auch der Skineffekt unerheblich, genauso wie angebliche "Resonanzen" im Niederfrequenzbereich durch Kabelinduktiviät und -kapazität. Im Gegensatz zur Hochfrequenztechnik muss nicht auf exakte Impedanzanpassung und mögliche Signalreflexionen geachtet werden. Sowohl der Verstärker als auch der Lautsprecher als Last "bedämpfen" hier eventuelle Serien- oder Parallelresonanzen. Um Halleffekte durch Signalreflexionen zu erzielen müssten Kabellängen im Kilometerbereich eingesetzt werden.
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*Die Lautsprecherkabel. Zu diesen Produkten können bestimmte Lautsprecherkabel gezählt werden, die einen zur Leistungsklasse technisch unnötig grossen Leiterquerschnitt aufweisen oder aus unnötig teuren Materialien (''Reinsilber-Kabel'') hergestellt werden. Selbst dann wenn aus Sicht der Energieverluste zu geringe Kabelquerschnitte gewählt werden, lassen sich diese zumeist durch ein geringes Anheben der Lautstärke ausgleichen und bleiben dann bis auf Ausnahmen unhörbar. Die Kapazität zwischen den Leitern eines Lautsprecherkabels kann in der Regel vernachlässigt werden, da die Quellimpedanz des Verstärkers gering ist /beispielsweise 1 Ohm). Die Dämpfung durch eine Tiefpasswirkung käme nur bei hohen Frequenzen zum tragen. Geschätzt werden kann, dass bei 20 KHz zusätzliche Dämpfungen von deutlich unter 0,1 dB auftreten was für den Menschen völlig unhörbar ist. Die Kabelinduktivität trägt ebenfalls zu einer geringen Dämpfung bei hohen Frequenzen bei, ist aber kabel-konstruktiv bei Zwillingskabeln nicht beeinflussbar (Ausnahme: ein langes Kabel wird zu einer Spule aufgewickelt oder befindet sich auf einer Kabeltrommel, oder bei einzeln im grossen Abstand verlegten Kabeln). Für den Niederfrequenzbereich ist auch der Skineffekt unerheblich, genauso wie angebliche "Resonanzen" im Niederfrequenzbereich durch Kabelinduktiviät und -kapazität. Im Gegensatz zur Hochfrequenztechnik muss nicht auf exakte Impedanzanpassung und mögliche Signalreflexionen geachtet werden. Sowohl der Verstärker als auch der Lautsprecher als Last "bedämpfen" hier eventuelle Serien- oder Parallelresonanzen. Um Halleffekte durch Signalreflexionen zu erzielen müssten Kabellängen im Kilometerbereich eingesetzt werden.<br>Andere Hersteller verkaufen auch so genannte "aktive Lautsprecherkabel" oder es wird ein absurdes Konzept von klanglich "eingebrannten" Kabeln plausibel gemacht. Derartig "eingebrannte" Kabel würden sich von baugleichen Kabeln durch einen anderen Höreindruck unterscheiden.
 
*Der Kabelklang. Es werden Kabel zur Verbindung von Heimelektronikkomponenten beworben denen vom Hersteller bestimmte Wundereigenschaften zugesagt werden. So gibt es Kabel, bei deren Einsatz es zu einer Erhöhung der Dynamik käme, oder einer "verbesserten Tiefenstaffelung". Bei Kabeln mit niedriger Leitungskapazität und einem sehr dünnen Innenleiter kann bei "hochohmigen" Anwendungen (zB Röhrentechnik, Kristallmikrophon) es zu einem "Mikrophonieeffekt" durch das Kabel selbst kommen.   
 
*Der Kabelklang. Es werden Kabel zur Verbindung von Heimelektronikkomponenten beworben denen vom Hersteller bestimmte Wundereigenschaften zugesagt werden. So gibt es Kabel, bei deren Einsatz es zu einer Erhöhung der Dynamik käme, oder einer "verbesserten Tiefenstaffelung". Bei Kabeln mit niedriger Leitungskapazität und einem sehr dünnen Innenleiter kann bei "hochohmigen" Anwendungen (zB Röhrentechnik, Kristallmikrophon) es zu einem "Mikrophonieeffekt" durch das Kabel selbst kommen.   
 
*Netzkabel. Auch für die wenigen Meter von Verstärker zur Steckdose werden spezielle Kabel angeboten. Selbst unter Annahme einer "Hochleistungsparty" oder Veranstaltung, bei der zweimal 400 Watt eingesetzt werden ergeben sich bei 1400 Watt Gesamtleistungsaufnahme Ströme von weniger als 7 A aus dem Netz und bei einem üblichen zwei Meter langen Netzkabel von 0,75 Quadratmm ergibt sich ein nur sehr geringer und "unhörbarer" Spannungsabfall von 0,6 Volt.
 
*Netzkabel. Auch für die wenigen Meter von Verstärker zur Steckdose werden spezielle Kabel angeboten. Selbst unter Annahme einer "Hochleistungsparty" oder Veranstaltung, bei der zweimal 400 Watt eingesetzt werden ergeben sich bei 1400 Watt Gesamtleistungsaufnahme Ströme von weniger als 7 A aus dem Netz und bei einem üblichen zwei Meter langen Netzkabel von 0,75 Quadratmm ergibt sich ein nur sehr geringer und "unhörbarer" Spannungsabfall von 0,6 Volt.
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