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Helmut Hille (geb. 1928) ist ein deutscher Bauingenieur, Autor und Hobbyphilosoph aus Heilbronn. Nach seiner Frühpensionierung absolvierte er ein Seniorenstudium der Philosophie und ist im Umfeld der unitarischen Glaubensgemeinschaften aktiv. Auf seinen Internetseiten verbreitet er persönliche Einsichten über Gott und die Welt,[1][2] darunter auch zu Einstein und zur Relativitätstheorie. An dieser kritisiert er eine mangelnde Unterscheidung zwischen Beobachter und beobachtetem Gegenstand. Aus diesem philosophischem Argument folgert er, dass die Relativitätstheorie falsch sein müsse - ungeachtet der vielen Erfolge der Relativitätstheorie. Hille weiß dies wegzuerklären:

Die "Messbeweise" dagegen sind zumeist minimale Effekte in der Grauzone von Messtoleranzen, - eine Physik im Niemandsland, die auch niemand ernstlich braucht, außer um Einsteins "Genie" zu "beweisen", was eine neue Art angewandter Physik ist, eben die relativistische, die gezielt alles auf Einstein hin relativiert, z.B. durch Manipulation, wie 1919 bei der Sonnenfinsternis-Expedition durch Eddington, der Fotoplatten, die eher den Newtonschen Wert nahegelegt hätten, als "schlechte Platten" ausgesondert hatte.[3]

An gleicher Stelle schreibt er:

Ich aber weiß von keinem Kritiker, der nicht einzig in ernster Sorge um Lauterkeit und Vernunft in der Wissenschaft zur Feder griff und selbstlos Lebenszeit und Geld opferte, um gegen die öffentliche Ignoranz anzuschreiben, wie Gotthard Barth (1908-1996) in seinem "Haus Bradley" im österreichisch Weinviertel (s. Link unten). Dagegen wird seit Eddington von den Forschenden und Lehrenden der RT manipuliert und getrickst! Ohne Eddingtons Manipulation hätte es den anhaltenden Genie- und "Relativitätsrummel" schon gar nicht gegeben!

Hille bezieht sich hier auf ein historisches Experiment zur Überprüfung der Allgemeinen Relativitätstheorie. Die Messdaten von Dyson und Eddington waren nicht besonders genau, jedoch konnte später gezeigt werden, dass Eddingtons Analyse in Wesentlichen richtig war.[4] Davon abgesehen wurden zahlreiche weitere Experimente zum Test der Relativitätstheorie vorgenommen, die Hille aber ignoriert.

Als Erklärung für Einsteins vorgeblichen Fehler vertritt er die These, Einstein habe am Asperger-Syndrom gelitten. Da die Diagnose von Asperger aber ein Ärzteteam voraussetzt, bleibt das völlige Spekulation. Über eine medizinische Qualifikation von Hille ist nichts bekannt.

Im Beirat der Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik, in der Hille tätig war, war auch Jocelyne Lopez. In der Dokumentation der Gruppe GOM befindet er sich in Gesellschaft von Kawi Schneider. Hille war auch Autor auf dem Webportal psychophysik.com von Claus Fritzsche.

Quellennachweise