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Helmut Gobsch (geboren am 6.6.1943 in Wischkowa) ist ein deutscher Ingenieur, Verkäufer von Nahrungsergänzungsmitteln und verhinderter Politiker aus Halle in Sachsen-Anhalt.

Gobsch bezeichnet sich selbst als Ernährungsberater, Vitalstoffberater und Erwerbsunfähigkeitsrentner.

Der medizinische Laie Gobsch wirbt im Internet agressiv für Vitaminpillen und Magnetfeldtherapiegeräte und betreibt ein privates Forum, in dem immer wieder amüsante Beiträge des Verschwörungstheoretikers Heinz Gerhard Vogelsang zu finden sind. Er gilt als Anhänger des unwirksamen und nicht zugelassenen Amygdalin und von Ukrain bei Krebserkrankungen, sowie der umstrittenen orthomolekularen Medizin. Auch engagierte er sich für Strophanthin.

Gobsch ist Anhänger der Germanischen Neuen Medizin und bewirbt sie [1] Er ist außerdem Impfkritiker und stolz darauf, Hans Tolzin seinen Freund nennen zu dürfen.[2] Den unheilvollen Scharlatan Matthias Rath bezeichnet er als "hervoragenden Wissenschaftler und Kämpfer für Naturheilverfahren".[3]

Trotz seiner Verkaufstätigkeiten für elektromagnetische Felder freisetzende Magnetfeldgeräte bekämpft Gobsch das, was er als Elektrosmog bezeichnet. Gobsch ist desweiteren Propagandist der sogenannten Chemtrails Verschwörungstheorie und veröffentlichte seine Haltung diesbezüglich im Internet.[4] Das Thema war im derart wichtig, daß er am 11 März 2005 sogar eine Anfrage an Bundespräsidenten Horst Köhler sandte.[5]

politische Aktivitäten

Gobsch trat bei der Bundestagswahl 2005 als parteiunabhängiger Kandidat für den Wahlkreis Halle an der Saale im Wahlkreis 73 unter dem Motto "Umwelt und Gesundheit schützen" auf und erhielt 1.232 Stimmen (0,9 %). Zu seinen Wahlaussagen gehörte die Forderung nach einer Gleichstellung von Heilpraktikern und Ärzten in seinen Rechten und Pflichten. Die Orthomolekulare Medizin, Akupunktur, Homöopathie, Kinesiologie, Magnetfeldtherapie, Quantenmedizin und weitere alternativmedizinische Verfahren sollen nach Ansicht von Gobsch von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattungsfähig werden.


Weblinks


Quellennachweise