Heinz-Ludwig Sänger

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Heinz-Ludwig Sänger ist ein deutscher Biologe und emeritierter Professor des Max-Planck-Institut für Biochemie in 82152 Martinsried[1][2] und Aids-denialist, der mit seiner Ehefrau, der Heilpraktikerin und Homöopathin Ulrike Thein in Berg am Starnberger See lebt.

1978 erhielt Sänger den Robert-Koch-Preis[3].

Vor seiner Emeritierung Ende 1996, war Sänger zuletzt Direktor der ehemaligen Abteilung Viroidforschung des Max-Planck-Institutes für Biochemie in Martinsried bei München.

Er beschäftigte sich vornehmlich mit pflanzenpathogenen Viren und Viroiden, jedoch nicht mit mit menschenpathogenen Erregern. Laut eigener Aussage habe er sich bis 1997 auch nicht für AIDS interessiert.

Sänger als AIDS- denialist

Sänger gilt etwa ab 1997, also nach seiner Emeritierung, als AIDS-denialist und zweifelt sowohl an der Existenz des HI-Virus als auch an einen Zusammenhang zur Infektionskrankheit AIDS. Allerdings sind seine Äusserungen zum HI-Virus und AIDS nicht wissenschaftlich publiziert, sondern finden sich in Zeitungsleserbriefen (Süddeutsche Zeitung), Buchvorworten und auf Webseiten von vereinnahmenden Anhängern der Germanischen Neuen Medizin im Internet. Auch sind Faxe an die HIV-Leugner Michael Leitner und Jan-Philipp Hein bekannt. Sänger schrieb für Leitner's Buch "Mythos HIV" das Vorwort in dem er behauptete: Das Buch "Mythos HIV" ist eine fundierte, auch für Laien verständliche Bestandsaufnahme der Widersprüche, welche die AIDS-Forschung in 20 Jahren produziert hat. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftliche Veröffentlichung, in der die Existenz des "AIDS-Virus" HIV schlüssig nachgewiesen worden wäre. Arbeiten, in denen solche Nachweise behauptet werden, basieren auf ausgeprägtem Wunschdenken seitens der beteiligten Wissenschaftler. Die HIV-Tests reagieren auf über 70 Krankheiten positiv. Das Schlimmste an der AIDS-Forschung aber sind die Medikamente, die sie hervorgebracht hat. Ein großer Teil der AIDS-Patienten stirbt gerade an den Wirkungen dieser Medikamente.

Kurz gefasst glaubt Sänger dass das HI-Virus nie nach den Kriterien der klassischen Virologie isoliert, gereinigt und charakterisiert worden sei[4]. Angaben aus der Fachliteratur zu AIDS sei auf stark ausgesprägtes Wunschdenken, Zwang zur schnellen Publikation, und zweifelhafter Daten auch aus etablierten und einflußreichen Laboratorien zurückzuführen. Da das HIV seiner Meinung nach nicht nachgewiesen sei, seien weder seine Nukleinsäure noch seine Proteine isoliert und charakterisiert und HIV-Tests unspezifisch und zeigten nur zelluläre Bestandteile nach. Der HIV-Nachweis sowohl mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) als auch die Protein-orientierten HIV-Nachweise (ELISA und Western blot) seien völlig unzuverlässig. Ärztliche Befunde "HIV-positiv" seien willkürlich gewählt. AIDS sei hingegen eine reine "Summations-Erkrankung" bei der neben einer ererbten Prädisposition und durchgemachten Einzelerkrankungen (z.B. Tuberkulose, Hepatitis, Syphilis, Herpes-Infektionen, Mononucleose etc.) auch die Therapie eine Rolle spielte. Eine Kombination extrem toxischer und gesetzlich nicht kontrollierter Medikamente einer "Pharmamedizin" würden eingesetzt, die genau jenes Symptombild erzeuge für das man AIDS halte. Auch Impfungen könnte zu AIDS führen, da diese zu einer "Störung der Selbstheilungskräfte" führten und das Immunsystem schädigten. HIV-bezogene Therapien etwa mit AZT und den Protease-Hemmern verstärkten die durch Ärzte verursachten Schädigungen weiter. Einzig eine so genannte "ganzheitlich orientierte Therapie" sei bei AIDS möglich. Bei seinen Angaben zum HI-Virus widerspricht er Angaben des AIDS-Dissidenten Peter Duesberg, der die Existenz und Isolation des HI-Virus nicht bestreitet. Laut Sänger würden auch das Hepatitis Virus C und die Hepatitis Viren D, E, F, G nicht existieren.

Quellennachweise