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Die Lehre des '''Heilfastens''' entspringt der Diätetiklehre, die sich zwanglos bis in die griechische Antike des Hippokrates zurückverfolgen lässt. Hippokrates verstand unter Diätetik die gesamte Lebensführung eines Menschen und deren Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit. Als Teil der hippokratischen Gesundheitslehre diente die Diätetik im Sinne des Erzielens von Ausgewogenheit bei Essen und Trinken als Ergänzung seiner Lehre über das ausgewogene Gleichmaß bei Arbeiten und Ruhen, Schlafen oder Wachen, Liebesleben und Enthaltsamkeit. Somit steht die Diätetik und auch das Heilfasten im Kontext der Elementen-, Qualitäten- und Säftelehre des Hippokrates, die in der römischen Zeit durch den Begründer der Säftepathologie, den römischen Leibarzt Galenos von Pergamon (130-200 n.Chr.), aufgegriffen und erweitert wurde.<ref>Eckart WU: Geschichte der Medizin. Springer Verlag, Stuttgart, 3. Aufl., S.57 und 112, 1998 </ref> Im Mittelalter verstand man unter Diät aber nicht nur die Einhaltung bestimmter Speiseregeln, sondern die Diätetik erstreckte sich auf die gesamte Lebensführung (Eckart 1998).
 
Die Lehre des '''Heilfastens''' entspringt der Diätetiklehre, die sich zwanglos bis in die griechische Antike des Hippokrates zurückverfolgen lässt. Hippokrates verstand unter Diätetik die gesamte Lebensführung eines Menschen und deren Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit. Als Teil der hippokratischen Gesundheitslehre diente die Diätetik im Sinne des Erzielens von Ausgewogenheit bei Essen und Trinken als Ergänzung seiner Lehre über das ausgewogene Gleichmaß bei Arbeiten und Ruhen, Schlafen oder Wachen, Liebesleben und Enthaltsamkeit. Somit steht die Diätetik und auch das Heilfasten im Kontext der Elementen-, Qualitäten- und Säftelehre des Hippokrates, die in der römischen Zeit durch den Begründer der Säftepathologie, den römischen Leibarzt Galenos von Pergamon (130-200 n.Chr.), aufgegriffen und erweitert wurde.<ref>Eckart WU: Geschichte der Medizin. Springer Verlag, Stuttgart, 3. Aufl., S.57 und 112, 1998 </ref> Im Mittelalter verstand man unter Diät aber nicht nur die Einhaltung bestimmter Speiseregeln, sondern die Diätetik erstreckte sich auf die gesamte Lebensführung (Eckart 1998).
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In der heutigen Zeit gibt es jedoch nicht die hippokratische Lehre der Diata alleine, sondern vielmehr eine Vielzahl unterschiedlich strenger Diätenlehren, die von allgemeinen Ernährungstipps (jahreszeitlich erhöhter Konsum von frischem Obst und Gemüse) über ausschließliche Roh-/Frischkostdiäten und Tee- oder Säftediäten bis hin zur strengsten Form - der harten Fastenkur. Man unterscheidet diverse Kurz- und Langzeitdiäten, die mit Namen wie Bircher-Benner, Kollath, Waerland, Zabel, Krauß, Pirlet, Warning, Anemueller, [[Max Otto Bruker]], [[Howard Hay]], [[Otto Buchinger]] oder [[Johann Georg Schnitzer]] verbunden sind.<ref>Lützner H: Aktive Diätetik. Fasten, Intensivdiätetik, Ernährungstherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, S.27ff, 1993</ref>
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In der heutigen Zeit gibt es jedoch nicht die hippokratische Lehre der Diata alleine, sondern vielmehr eine Vielzahl unterschiedlich strenger Diätenlehren, die von allgemeinen Ernährungstipps (jahreszeitlich erhöhter Konsum von frischem Obst und Gemüse) über ausschließliche Roh-/Frischkostdiäten und Tee- oder Säftediäten bis hin zur strengsten Form - der harten Fastenkur. Man unterscheidet diverse Kurz- und Langzeitdiäten, die mit Namen wie Bircher-Benner, Kollath, {{Are Waerland]], Zabel, Krauß, Pirlet, Warning, Anemueller, [[Max Otto Bruker]], [[Howard Hay]], [[Otto Buchinger]] oder [[Johann Georg Schnitzer]] verbunden sind.<ref>Lützner H: Aktive Diätetik. Fasten, Intensivdiätetik, Ernährungstherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, S.27ff, 1993</ref>
    
Nach Lützner (1993) unterscheidet man zusätzlich noch sog. intensivdiätetische Maßnahmen.<ref>Lützner H: Aktive Diätetik. Fasten, Intensivdiätetik, Ernährungstherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, S.27ff, 1993</ref>
 
Nach Lützner (1993) unterscheidet man zusätzlich noch sog. intensivdiätetische Maßnahmen.<ref>Lützner H: Aktive Diätetik. Fasten, Intensivdiätetik, Ernährungstherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, S.27ff, 1993</ref>
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